DCC for Dummies: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Das US-Modellbahn-Lexikon
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Mit der Digitaltechnik ist's nun (leider) ganz ein Wenig komplizierter. Hier muss zusätzlich erst noch eine "Adresse" gefunden und eingegeben werden, bevor die Lok auf den Handregler reagiert. Warum?
 
Mit der Digitaltechnik ist's nun (leider) ganz ein Wenig komplizierter. Hier muss zusätzlich erst noch eine "Adresse" gefunden und eingegeben werden, bevor die Lok auf den Handregler reagiert. Warum?
  
Bei der Analogbahn ist der Motor der Lok direkt mit dem Gleis verbunden, das heisst, sobald eine Spannung am Gleis anliegt, wird sich die Lok in Bewegung setzen. Wenn mehrere Loks auf demselben Gleisabschnitt stehen, werden sich nun auch alle Loks in Bewegung setzen!
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Bei der Analogbahn ist der Motor der Lok direkt mit dem Gleis verbunden, das heisst, sobald eine Spannung am Gleis anliegt, wird sich die Lok in Bewegung setzen. Wenn mehrere Loks auf demselben Gleisabschnitt stehen, werden sich nun auch alle Loks in Bewegung setzen! Allgemein gesagt wird auf dem Gleis die Spannung angelegt, die der Motor braucht, um in der richtigen Richtung mit der gewünschten Geschwindigkeit zu drehen und sich damit die Lok entsprechend bewegt.
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Bei der Digitalbahn liegt auf dem Gleis IMMER eine Spannung an. Bei DCC ist's genau genommen eine Wechselspannung mit Rechteckform, das heisst es liegt für eine gewisse Zeit ( << eine Millisekunde) eine bestimmte Spannung an. Nach einem Wechsel der Polarität liegt nun für eine gewisse Zeit die Spannung mit umgekehrtem Vorzeichen an (Inverse Spannung). Das Spezielle an diesem Spannungsverlauf ist nun, dass diese einzelnen Zeiten, an denen diese Spannung respektive deren Inversen anliegt, NICHT konstant ist. Vielmehr unterscheidet der DCC Standart zwischen eine LANGEN Zeit ( > 90 Mikrosekunde ) und einer KURZEN Zeit ( < 60 Mikrosekunde). Der Decoder kann nun ebengenau diesen Unterschied feststellen! Und SO lassen sich nun "Meldungen" oder "Telegramme" von der Digitalzentrale zur Lok übermitteln, in dem diese Meldung nun in kurze und lange Zeiten aufgeteilt wird.
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Es ist im Standard festgelegt, dass eine Kurze Zeit einer logischen "1" entspricht, während die lange Zeit die logische "0" bedeutet. Ein Telegramm besteht aus mehreren Teilen, für den Anfang wichtig sind zwei: Eine Adresse (an WEN übermittle ich etwas) und eine Anweisung (WAS übermittle ich).
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Die Lok wird erst reagieren, wenn die aufgerufene Adresse der in der Lok gespeicherten Adresse entspricht!
  
 
== FAQ (Frequently Asked Questions entsprechend Häufig gestellte Fragen) ==
 
== FAQ (Frequently Asked Questions entsprechend Häufig gestellte Fragen) ==
 
In dieser Sektion werden spezifische Fragen beantwortet.
 
In dieser Sektion werden spezifische Fragen beantwortet.

Version vom 13. Oktober 2009, 09:49 Uhr

Einführung in die Digitalsysteme

Was ist der Unterschied zwischen der herkömmlichen Modellbahn und einer Digitalbahn?

Bisherige (im weiteren Verlauf etwas präziser "Analogbahnen" genannt) Modellbahnen waren vergleichsweise einfach und intuitiv in der Art der Bedienung: Trafo anschliessen, Lok aufs Gleis, Spannung aufdrehen und die Lok läuft!

Mit der Digitaltechnik ist's nun (leider) ganz ein Wenig komplizierter. Hier muss zusätzlich erst noch eine "Adresse" gefunden und eingegeben werden, bevor die Lok auf den Handregler reagiert. Warum?

Bei der Analogbahn ist der Motor der Lok direkt mit dem Gleis verbunden, das heisst, sobald eine Spannung am Gleis anliegt, wird sich die Lok in Bewegung setzen. Wenn mehrere Loks auf demselben Gleisabschnitt stehen, werden sich nun auch alle Loks in Bewegung setzen! Allgemein gesagt wird auf dem Gleis die Spannung angelegt, die der Motor braucht, um in der richtigen Richtung mit der gewünschten Geschwindigkeit zu drehen und sich damit die Lok entsprechend bewegt.

Bei der Digitalbahn liegt auf dem Gleis IMMER eine Spannung an. Bei DCC ist's genau genommen eine Wechselspannung mit Rechteckform, das heisst es liegt für eine gewisse Zeit ( << eine Millisekunde) eine bestimmte Spannung an. Nach einem Wechsel der Polarität liegt nun für eine gewisse Zeit die Spannung mit umgekehrtem Vorzeichen an (Inverse Spannung). Das Spezielle an diesem Spannungsverlauf ist nun, dass diese einzelnen Zeiten, an denen diese Spannung respektive deren Inversen anliegt, NICHT konstant ist. Vielmehr unterscheidet der DCC Standart zwischen eine LANGEN Zeit ( > 90 Mikrosekunde ) und einer KURZEN Zeit ( < 60 Mikrosekunde). Der Decoder kann nun ebengenau diesen Unterschied feststellen! Und SO lassen sich nun "Meldungen" oder "Telegramme" von der Digitalzentrale zur Lok übermitteln, in dem diese Meldung nun in kurze und lange Zeiten aufgeteilt wird.

Es ist im Standard festgelegt, dass eine Kurze Zeit einer logischen "1" entspricht, während die lange Zeit die logische "0" bedeutet. Ein Telegramm besteht aus mehreren Teilen, für den Anfang wichtig sind zwei: Eine Adresse (an WEN übermittle ich etwas) und eine Anweisung (WAS übermittle ich).

Die Lok wird erst reagieren, wenn die aufgerufene Adresse der in der Lok gespeicherten Adresse entspricht!

FAQ (Frequently Asked Questions entsprechend Häufig gestellte Fragen)

In dieser Sektion werden spezifische Fragen beantwortet.