F40PH: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Frühjahr 1976 wurden 30 vierachsige F40PH von AMTRAK für den Kurzstrecken- und Pendlerverkehr bei EMD geordert. Im Grunde eine voll verkleidete GP40-2 - Güterzuglok mit einem großen Führerstand und einem zusätzlichen Generator mit 500 kW für die Stromversorgung der Wagen durch die Lok ( HEP = „Head End Power“), wurde diese Maschine mit ihren 3.000 HP schnell zur Standard-Personenzuglok quer durch die USA und Kanada. Durch das Fiasko mit der SDP40F entschied sich AMTRAK, ein paar F40 mehr als zuerst geplant einzukaufen und diese Maschinen auch auf die Langstrecken quer durch den Kontinent zu schicken. Dafür wurden die Kraftstofftanks von 1.500 auf 1.800 Gallonen vergrößert und der HEP-Generator auf 800 kW verstärkt – dadurch musste aber der Motor auf 3.200 HP eingestellt werden. Von dieser Langstreckenversion der F40PH bezog AMTRAK im Laufe der nächsten 12 Jahre 210 Stück, 123 davon wurden mit Motoren, Hauptgeneratoren usw. von eingetauschten SDP40F gebaut. Und sie liefen und liefen ..... selten wurde eine Lok so zum Inbegriff des Langstrecken-Zugverkehrs wie diese Maschinen. Man traf sie von Alaska bis nach Texas, vor Luxuszügen mit klangvollem Namen wie dem „California Zephir“ oder im Vorortverkehr von Chicago und Los Angeles.
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Im Frühjahr 1976 wurden 30 vierachsige F40PH von AMTRAK für den Kurzstrecken- und Pendlerverkehr bei EMD geordert. Im Grunde eine voll verkleidete GP40-2 - Güterzuglok mit einem großen Führerstand und einem zusätzlichen Generator mit 500 kW für die Stromversorgung der Wagen durch die Lok ( HEP = „[[Head End Power]]“), wurde diese Maschine mit ihren 3.000 HP schnell zur Standard-Personenzuglok quer durch die USA und Kanada. Durch das Fiasko mit der SDP40F entschied sich AMTRAK, ein paar F40 mehr als zuerst geplant einzukaufen und diese Maschinen auch auf die Langstrecken quer durch den Kontinent zu schicken. Dafür wurden die Kraftstofftanks von 1.500 auf 1.800 Gallonen vergrößert und der HEP-Generator auf 800 kW verstärkt – dadurch musste aber der Motor auf 3.200 HP eingestellt werden. Von dieser Langstreckenversion der F40PH bezog AMTRAK im Laufe der nächsten 12 Jahre 210 Stück, 123 davon wurden mit Motoren, Hauptgeneratoren usw. von eingetauschten SDP40F gebaut. Und sie liefen und liefen ..... selten wurde eine Lok so zum Inbegriff des Langstrecken-Zugverkehrs wie diese Maschinen. Man traf sie von Alaska bis nach Texas, vor Luxuszügen mit klangvollem Namen wie dem „California Zephir“ oder im Vorortverkehr von Chicago und Los Angeles.
 
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Inzwischen werden die F40 in größeren Stückzahlen aus dem Betrieb genommen. Teilweise werden sie an kleinere städtische Verkehrsbetriebe oder Güterbahnen verkauft, welche sie sogar in Güterzugloks umbauen. Ein Teil der Loks mit größeren Antriebsschäden wurden ausgeräumt, mit einem Frachtabteil und Zementgewichten versehen und dienen als Steuerwagen für Pendelzüge.
 
Inzwischen werden die F40 in größeren Stückzahlen aus dem Betrieb genommen. Teilweise werden sie an kleinere städtische Verkehrsbetriebe oder Güterbahnen verkauft, welche sie sogar in Güterzugloks umbauen. Ein Teil der Loks mit größeren Antriebsschäden wurden ausgeräumt, mit einem Frachtabteil und Zementgewichten versehen und dienen als Steuerwagen für Pendelzüge.

Version vom 1. Februar 2006, 22:14 Uhr

Im Frühjahr 1976 wurden 30 vierachsige F40PH von AMTRAK für den Kurzstrecken- und Pendlerverkehr bei EMD geordert. Im Grunde eine voll verkleidete GP40-2 - Güterzuglok mit einem großen Führerstand und einem zusätzlichen Generator mit 500 kW für die Stromversorgung der Wagen durch die Lok ( HEP = „Head End Power“), wurde diese Maschine mit ihren 3.000 HP schnell zur Standard-Personenzuglok quer durch die USA und Kanada. Durch das Fiasko mit der SDP40F entschied sich AMTRAK, ein paar F40 mehr als zuerst geplant einzukaufen und diese Maschinen auch auf die Langstrecken quer durch den Kontinent zu schicken. Dafür wurden die Kraftstofftanks von 1.500 auf 1.800 Gallonen vergrößert und der HEP-Generator auf 800 kW verstärkt – dadurch musste aber der Motor auf 3.200 HP eingestellt werden. Von dieser Langstreckenversion der F40PH bezog AMTRAK im Laufe der nächsten 12 Jahre 210 Stück, 123 davon wurden mit Motoren, Hauptgeneratoren usw. von eingetauschten SDP40F gebaut. Und sie liefen und liefen ..... selten wurde eine Lok so zum Inbegriff des Langstrecken-Zugverkehrs wie diese Maschinen. Man traf sie von Alaska bis nach Texas, vor Luxuszügen mit klangvollem Namen wie dem „California Zephir“ oder im Vorortverkehr von Chicago und Los Angeles.

Inzwischen werden die F40 in größeren Stückzahlen aus dem Betrieb genommen. Teilweise werden sie an kleinere städtische Verkehrsbetriebe oder Güterbahnen verkauft, welche sie sogar in Güterzugloks umbauen. Ein Teil der Loks mit größeren Antriebsschäden wurden ausgeräumt, mit einem Frachtabteil und Zementgewichten versehen und dienen als Steuerwagen für Pendelzüge.