Conrail

Aus Das US-Modellbahn-Lexikon
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Conrail

Einleitung

Conrail, oder Consolidated Rail Corporation, war die einzige staatliche Güterverkehrsgesllschaft in den USA. Entstanden war sie eher aus der Not heraus, nachdem mehrere Bahngesellschaften im Nordosten bankrott waren.

Geschichte

Als mit der Penn Central Railroad, entstanden 1968 aus New York Central, Pennsylvania und New Haven, schon zwei Jahre später im Juni 1970 die damals größte Bahngesellschaft der USA bankrott ging, folgten ihr bis 1975 faktisch alle großen Bahnen im Nordosten:

  • Central Railroad of New Jersey
  • Erie Lackawanna
  • Lehigh & Hudson River
  • Lehigh Valley
  • Reading

Die Gründe für die Firmenpleiten waren bei allen identisch, hauptsächlich sah man den wachsenden LKW Verkehr auf einem immer dichter werdendem Autobahnnetz, zum anderen strenge Gesetze und Regularien, die es den Bahnen fast unmöglich machten, flexibel auf die Bedürfnisse des Marktes zu reagieren.

Die Regierung beschloss die Gründung einer halbstaatlichen Gesellschaft, die unter dem Namen Consolidated Rail Corporation im April 1976 den Betrieb aufnahm. Der Staat steckte Milliarden in die Modernisierung von Fahrzeugen und Gleisen, die Ausgangsprobleme blieben aber die selben. Erst als im Jahr 1980 der Railroad Staggers Act den Bahnen mehr Freiraum zugestand, konnte auch Conrail bereits ein Jahr später erste Gewinne einfahren. 1987 gab der Staat alle seine Anteile an Conrail ab, wodurch die Gesellschaft zur privaten Aktiengesellschaft wurde.

1997 beantragten sowohl CSX Transportation als auch Norfolk Southern die Übernahme der Aktien an Conrail, am 23. Juli 1998 stimmte die Kartellbehörde zu und Conrail ging zu gleichen Teilen an beide Gesellschaften. Allerdings verschwand sie nicht ganz, sondern bleibt als eigenständige "Verkehrsgesellschaft" erhalten, die als Terminal- and Switching Railroad, in Detroit, New Jersey und Philadelphia für Ihre Besitzer, NS und CSX, arbeitet.

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