Dash-8

Aus Das US-Modellbahn-Lexikon
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Nach den Erfolgen mit der Dash-7 Reihe begann General Electric (GE) in den frühen 1980er Jahren an einer Nachfolgebauart zu arbeiten. Auch diese später als Dash-8 bekannte Serie erhielt den 7FDL Motor, wurden aber mit modernster Computersteuerung ausgestattet und erhielt überarbeitete Hilfsbetriebe. GE baute 1982 und 1983 zwei Prototypen, einen mit 3600 PS und einen mit 3900 PS und testete sie über ein Jahr lang ausführlich. Anschließend baute man 4 kleine Serien von Vorserienloks, die bei verschiedenen Bahngesellschaften ausführlich getestet werden sollten. Die Burlington Northern Railroad erhielt 3 B32-8, die Atchison, Topeka & Santa Fe Railway (ATSF) bekam 3 B39-8, Conrail erhielt mit 10 C32-8 die größte Testflotte, während die Norfolk Southern Corporation mit 2 Stück C39-8 die stärksten Testloks bekam. Wegen sehr guten Ergebnissen bestellte Conrail 22 und Norfolk Southern 139 C39-8, die aber technisch den Vorserienloks entsprachen. Das runde Führerhausdach und der eckige Kasten dahinter gab den Vorserienloks ein unverwechselbares Aussehen, GE bezeichnete die Loks als Classics. Ab 1984 wurde die Dash-8 offiziell angeboten und versprach modernste Technik und Effizienz. Sie waren die ersten Loks von GE, bei denen massiv Computer zur Steuerung herangezogen wurden. Die ersten Serienloks wurden ab 1987 gebaut, als die Southern Pacific Railroad 40 und LMX Leasing 100 B39-8 bestellten. Zum wahren Verkaufsschalger entwickelte sich die C40-8, alleine die Union Pacific Railroad bestellte 255 Stück dieser Baureihe, aber auch die B40-8 wurde in nennenswerten Stückzahlen vor allem für den Expresszugverkehr verkauft. Ab 1989 bot GE die Loks auch mit dem heute zum Standrad zählenden Wide Cab an, was den Komfort und die Sicherheit für das Lokpersonal erheblich verbesserte. Diese Loks erhielten in der Bezeichnung ein zusätzliches W. Auch die vierachsigen Loks wurden immer beliebter, die Santa Fe bestellte (als einzige Güterverkehrsgesellschaft) ab 1990 83 B40-8W und Amtrak 20 Stück, die zusätzlich mit Head End Power ausgerüstet waren. Die Amtrak Loks, Dash 8-32BWH genannt, waren die letzte Entwicklung in der Dash-8 Reihe. Basierend auf der Technik der Dash-8, aber unter Verwendung von teilweise recycelten Teilen der [[Dash-7] und älteren U-Baureihen, bot GE in den späten achtziger Jahren die Super-7 Reihe an, technisch ausgereifte Loks, einfach aufgebaut und durch die wiederverwendeten Teile aus eingetauschten Loks auch günstig, waren diese Loks preiswerte Arbeitstiere besonders für nicht so solvente Gesellschaften, weswegen der größte Einzelauftrag aus Mexico kam.

B32-8WH / Dash 8-32BWH

AMTRAK wechselt zu GENERAL ELECTRIC: So zuverlässig die F40 ihren Dienst auch versahen hatte, nach 15 Jahren und zig Millionen Streckenkilometern begannen die ersten Ausfälle. Man muss dazu bemerken, das aufgrund der Konstruktion der AMTRAK-F40 der Antriebsmotor immer nahe bei oder mit Vollgas laufen muss, damit der HEP-Generator Strom für die Wagenversorgung liefert - auch im Stand. 1991 sah sich AMTRAK nach einen kurzfristig verfügbaren Ersatz für die ältesten Loks um und GE konnte schnell liefern. Man nahm aus dem Regal den Rahmen und die Aufbauten einer 4-achsigen B40-8W-Güterzuglok, setzte einen 12-Zylindermotor mit 3.200 HP hinein und nutzte den freien Platz (die B40-8 hat einen 16-Zylindermotor mit 4.000 HP ) für einen HEP-Generator mit Mikroprozessor-Steuerung - fertig war die B32-8WH, so "schön und schnittig" wie eine Güterzuglok, aber zuverlässig und technisch sehr modern. AMTRAK kaufte 20 Stück, verpasste ihr eine annehmbare Lackierung und nannte sie intern P32BH. Diese Lok war die direkte Vorstufe zur Genesis.

B40-8W



C40-8



C40-8W / C41-8W