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Dieselloks
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Elektroloks
- die größte deutschsprachige Übersicht über elektrifizierte
Strecken in den USA
Acela:
Der Name der neuesten
Hochgeschwindigkeitszüge von Amtrak, welche auf dem Northeast Corridor
verkehren. Der Name, Acela, ist geschützt, und von dem Wort Acceleration,
Beschleunigung, abgeleitet.
www.acela.com
Air Hose:
Bremsschlauch
Baggage Car:
Gepäckwagen
Bell:
Glocke, alle US
Loks, sogar die elektrischen müssen eine haben
Bi Level Car:
Doppelstockwagen
Bullnose:
Spitzname für die Loks der F und
E Reihe, aufgrund ihrer bulligen Nasen.
Caboose:
Ein Begleitwagen in Güterzügen
für die Zugbegleiter mit Küche, Betten und Arbeitsräumen.
Ist bei den großen Bahnen heute
nur noch selten zu finden.
Coach:
Ein typischer Personenwagen, in den USA
als Großraumwagen ausgeführt, die bei uns oftmals verwendetetn
Abteilwagen waren und sind in den USA kaum verwendet worden.
Cola Can:
"Cola Dose", Spitzname für die Amtrak
Loks der Reihe P32BHW, welche von Amtrak eine farbenfrohe Lackierung erhielten,
die an eine bekannte Colamarke erinnern.
Combine:
Kombinierter Personen/Gepäckwagen,
besonders auf Nebenstrecken war dieser Typ häufig anzutreffen
Commuter Car:
Nahverkehrswagen, in Normalform, oder
als Steuerwagen, dann als Cabcar bezeichnet
Coupler:
Kupplung
Diner:
Speisewagen
Ditch Lights:
Ab 1997 mussten alle Bahngesellschaften,
die auf Ihren Strecken Bahnübergänge haben, zwei zusätzliche
Spitzenlichter in Umlaufhöe installieren, die bei Streckenfahrt konstant
leuchten und vor Bahnübergängen wechselseitig blinken.
Doodlebug:
Der Brummkäfer, die Bezeichnung für
einen sehr erfolgreichen Gaselektrischen Triebwagen, der Anfang des 20.
Jahrhunderts von EMC, dem Vorläufer von der heutigen EMD, in großer
Stückzahl gebaut wurde
Dynamic Brake:
Eine Wiederstandsbremse, die bei vielen
Bahnen mit Gebirgsstrecken zu finden ist. Der
Motor wirkt hierbei als Generator und
der erzeugte Strom wird in Widerstände ge-
leitet, die je nach ihrer Stärke
den Zug mehr oder weniger stark abbremsen.
Fan:
Lüfter
Genesis:
Spitzname für die modernen Passagierloks
der Reihe AMD103 von General Electric
GP:
Bezeichnung für die meisten vierachsigen
Dieselloks von EMD, mit offenen Umläufen. Das GP bei den "Jeeps" steht
für "General Purpose", also Vielzweck
Grab Iron:
Greifeisen, beschreibt in diesem Falle
die Haltegriffe an Loks und Wagen
HEP (Head End
Power):
Ist in Personenzugloks
eingebaut, um die Passagierwagen mit Strom zu versorgen. Meist geschieht
dies über einen zusätzlichen Dieselmotor, um vom Hauptaggregat
keine Leistung abzuzweigen.
Jettrain:
Triebzug von Bombardier, auf Basis des
Acela. Statt mit elektrischen Strom, wird die Lok von einer Gasturbine
angetrieben, und erreicht Beschleunigungswerte, von denen jede Diesellok
nur träumen kann. Ausserdem ist die Lok sehr leise und recht umweltschonend.
www.jettrain.us
Lift Bars:
Entkupplungsstangen. Jede Lok und jeder
Wagen hat diese, um den Wagen zu entkuppeln ohne,
wie in Deutschland, zwischen die Wagen
zu kriechen. Dadurch ist die Verletztungsgefahr
geringer. Die Lift Bars verlaufen jeweils
an der Stirnseite quer über die gesamte Breite,
haben an den Enden je einen Handgriff
und sind in der Mitte mit der Kupplung verbunden.
Wird die Bar nach oben gedrückt,
hebt sich der Kupplungsbolzen und die Kupplung öffnet
sich. Gehört an jedes Modell, gibts
als Zubehörteil in verschiedenen Ausführungen.
Lounge:
Aussichtswagen, meist mit kleiner Snackbar.
Material Handling
Car (MHC):
wird hauptsächlich
von Amtrak verwendet. Ist genau genommen eine Arte Gepäckwagen, die
in Amtrak Reisezügen, meist Superlinern, Lebensmittel, Bettwäsche,
aber auch Post und Gepäck transportiert.
MU´s:
Abkürzung für Multi Units. beschreibt
Loks in Vielfachsteuerung, die früher pneumatisch, heute meist über
Funk gescheiht.
Northeast Corridor:
Die einzige Hochgeschwindigkeiststrecke
in den USA, verbindet New York mit Washington und Boston, und erlaubt Geschwindigkeiten
bis 150 MPH (240 Km/h)
Pullmann:
Ein von Mr. Pullmann im 19. Jahrhundert
entworfener komfortabeler Schlafwagentyp. Seine Erfindung setzte Meilensteine,
und sein Name wurde Synonym für die komfortabelsten Personenwagen,
auch heute noch.
Push-Pull-Train:
Wendezug, wird in den USA besonders bei
den Regionalen Gesellschaften in den Ballungszentren immer beliebter
SD:
So heissen die meisten sechsachsigen Dieselloks
von EMD. SD steht für "Special Duty", was soviel wie Sonderaufgabe"
bedeutet.
Sleeper:
Schlafwagen
Sunshades:
Sonnenblenden an den seitlichen Führerstandsfenstern
die den Lokführer vor Sonnenein-
strahlung schützen. Sie sind verschieb-
und einklappbar.
Superliner:
Die Wagen für die komfortabelsten
Amtrak Züge. Es handelt sich um Doppelstockschnellzugwagen. In der
unteren Etage sind je nach Ausführung Duschen, Aggregate und die Räume
für die Wagonschaffner. Inzwischen fahren bei Amtrak 3 Generationen.
Die ältesten, stammen noch aus Santa Fe Beständen, die sie in
den berühmten El Capitan Zügen einsetzte, die Superliner 1 und
2 ähneln sich äusserlich sehr, sind aber technisch weit auseinander.
Die Superliner 2 wagen rollen übrigens auf Deutschen Drehgestellen.
An Typen gibt es Coach, Coach Baggage, Coach Dorm, Sleeper, Transition
Sleeper, Lounge und Diner.
Winterization
Hatch:
Ein Lüfterabdeckung. Wird von Bahngesellschaften
genutzt, die in kälteren Ge-
bieten unterwegs sind. Mit dem Hatch wird
die Abluft der Fahrmotoren in das
innere der Lok geleitet um Kälteschäden
an der Elektronik zu vermeiden.
Windshield Wiper:
Scheibenwischer
Warum
haben US-Loks so viele Bremsschläuche?
Seit
wann gibt es Ditchlights und warum?
Wann
wurden die verschiedenen Amtrak Lackierungen verwendet und welche gibt
es heute?
Welche
Radsätze passen zu welchem Wagentyp?
Passenger
Cars in gelber UP Lackierung???
Warum
haben US-Loks so viele Bremsschläuche?
Im Normalfall sind
es pro Lokende 7 Stück. Ein Dicker hängt neben der Kupplung,
das ist die Hauptluftleitung die den ganzen Zug mit Druckluft versorgt
und je nach ihrem Innendruck (höher/niedriger) die Bremsen löst
bzw. betätigt.
Die anderen 6 Schläuche sind dünner und bilden die Druckluftsteuerleitungen, das ganze System ist aus Sicherheitsgründen doppelt vorhanden, je 3 Stück links und rechts der Kupplung. Bei kalten Temperaturen und Schneefall werden oftmals um Ausfallsicherheit zu gewährleisten alle 6 Schläuche gekuppelt, im normalfall sind es nur drei. Die 3 Leitungen haben folgende Funktionen:
Die erste dient dazu, wenn mehrere loks gekuppelt sind, die Lufttanks der hinteren Maschinen unabhängig von der HL-Leitung mit Luft zu versorgen.
Die zweite dient dazu bei automatischem Bremsbetrieb die Lokbremsen lösen zu können.
Der dritte dient zum Anlegen und Lösen der Lokbremsen unabhängig von der Zugbremse.
Siehe Bild:
Seit
wann gibt es Ditchlights und warum?
Nordamerikanische
Loks hatten seit jeher nur ein Spitzenlicht, manche Typen auch zwei direkt
neben oder untereinander. In den achtziger Jahren begannen Kanadische Bahnen
zwei zusätzliche Lampen zu installieren um ein, wie ein Europa üblich,
Dreilichtspitzensignal zu erhalten, welches die Sicht für den Lokführer
bei Nacht verbessern sollte (siehe auch obiges Bild).
In den USA haben Ditchlights eine andere Verwendung, sie dienen hier nicht um besser Sichtverhältnisse für den Lokführer zu schaffen sondern um die Sicherheit an Bahnübergängen zu erhöhen, wo es viele schwere Unfälle gab. Sie dem 31.12.1997 muss jede Lok die schneller als 20 MPH fährt und auf Strecken mit Bahnübergängen verkehrt diese zusätzlichen Lampen haben. Die Bestimmung sagt, dass die Lights permanent leuchten müssen und vor dem Befahren von Bahnübergängen 30 Sekunden lang wechselseitig blinken müssen. Dies soll die Erkennbarkeit des Zuges erhöhen. Ausgenommen von dieser Regelung sind Museale Lokomotiven sowie Loks mit Blitzlichtern auf dem Dach, wie sie zum Beispiel Amtrak verwendet. Die meisten Amtrak Loks haben trotzdem Ditchlights einzig die E60 erhielten bis zu Ihrer Ausserdienststellung 2002 nie Ditchlights.
Wann wurden die verschiedenen Amtrak Lackierungen verwendet und welche gibt es heute?
Amtrak ist wohl die Bahngesellschaft mit den meisten Paintschemes. Im großen und ganzen sind es 12. Die Zeitangeben sind relativ zu sehen, es ist wohl jedem klar, das man nicht von heute auf morgen die gesamte Flotte umlackieren kann. So kam es vor das einige Superliner noch bis die neunziger Jahre die Phase 2 Lackierung trugen.
Phase 1: Diese Lackierung wurde von 1971 bis 1975 verwendet und war durch den typischen Arrow gekennzeichnet. Loks waren silbern mit roten Nasen und schwarzem Dach mit einem großen rot/blauen Pfeil an den Seiten. Die Wagen hatten einen breiten rot/blauen Streifen der durch schmale weisse getrennt und bergenzt war. Ausserdem trugen sie an den Enden das Pfeil Logo. Da Amtrak in den Anfangsjahren teilweise arge Probleme bekam das neue Logo schnell den Spitznamen "Blunt Arrow", stumpfer Pfeil, was die Konzernleitung schnell nach einem neuen Paintscheme suchen liess.
Phase 2: Ist eine Überarbeitung von Phase 1. Bei den Wagen wurde der Pfeil weggelassen und die Loks bekamen die selben rot blauen Streifen wie die Wagen. Diese Lackierung wurde offiziell von 1975 bis 1979 eingesetzt.
Phase 3: Sie war bis jetzt die am längsten eingsetzte Lackierung. 1980 eingeführt wurde sie erst 1996 abgelöst. Bei dieser Lackierung haben Loks und Wagen einen Streifen mit gleichbreiten roten, weissen und blauen Streifen. Damit sollte die Zugehörigkeit zum Staat verdeutlicht werden, Amtrak ist auch heute noch staatlich kontrolliert.
Phase IV: Diese Lackierung wurde ab 1996 eingeführt. Ein breiter dunkelblauer Streifen mit schmalen weissen und roten an der Oberkante. Etwas Abweichend sind die Superliner Wagen, dort ist der blaue Streifen schmaler und der Schriftzug "Superliner" verläuft über die Seite.
Phase IVb: Ab 2002 werden Wagen mit diesem Scheme versehen. Der Streifen ist wie bei Phase IV, an der Unterkante des Wagenkastens wurde ein roter Streifen aus Reflexfolie angebracht. Die Wagen haben neue Klassenbezeichnung und das neue Amtrak Logo. Bei den Superlinern wurde der große Schriftug entfernt und durch einen kleinen weissen an den Enden ersetzt.
Phase V: Dieses ist das aktuelle Scheme, kommt aber ausnahmslos auf Loks der Reihe AMD-103 zum Einsatz. Es wird von Anthrazit- und Blautönen in geschwungener Form dominiert und hat auch den roten Sicherheitsstreifen und das neue Amtrak Logo.
Amtrak Acela: Dieses Scheme wurde
1999 erstmals auf den neuen Acela Triebzügen verwendet. Es ist recht
farbenfroh und variert je nach Loktyp. Hauptfarben sind Schwarz und Dunkelblau
in Wellenform, zusätzlich ein roter Sicherheitstreifen, das neue Amtrak
Logo sowie bei den Acela Fahrzeugen grüne, blaue und gelbe "Farbblasen".
Daher kommt der Name Wave- oder Bubblescheme. Es wird auf fast allen im
North East Corridor verwendeten Fahrzeugen verwendet, auf der AEM-7 in
einer einfachen Version (siber mit blauem Dach). Es war geplant diese Lackierung
auch auf modernisierten Amfleet Wagen einzusetzen, allerdings wurde dieser
Plan 2002 verworfen, bereits lackierte Wagen erhalten nach und nach Phase
IVb.
Amtrak California: Diese Tochter von Amtrak betreibt im Auftrag des Staates Kalifornien den Personenverkehr und beschaffte dafür neue Loks vom Typ P32-BHW und F59PHI sowie Doppelstockwagen, ähnlich den Superlinern. Das Scheme in silber/blau/gelb ist recht gewöhnungsbedürftig.
Amtrak West: Für die Küstenstrecke San Diego - Los Angeles - San Luis Obisbo beschaffte Amtrak neue Loks vom Typ F59PHI und neue "Surfliner" genannte Wagen, ähnlich den Superlinern und befährt diese Strecke mehrmals täglich im Wendezugbetrieb. Versuchsweise erhielten auch einige F40PH diese inoffiziell Phase 6 genannte Lackierung. Die Loks sind silber/blau mit weissen Trennstreifen.
Amtrak Cascade: Für den Cascade Corridor im Bundestaat Washington kaufte Amtrak spanische Talgozüge und auch hier wieder F59PHI. Schon allein der enorme Höhenunterschied zwischen der hohen Lok und den flachen Talgocars sieht ulkig aus, die Lackierung mit grünen, rostbraunen und weissen Tönen macht es nicht viel besser, passt aber zur waldreichen Cascade-Range, weswegen sich Amtrak für diese Farben entschied...
Amtrak Switchers: Die Rangierloks haben meistens ein einfaches Paintscheme in silber/schwarz, zur Zeit erfolgt schrittweise die Umstellung auf eine einfache Phase V Version in silber mit blauem Dach.
Amtrak MOW: Die Maintanance of Way Fahrzeuge erhielten ein leuchtend Oranges Farbkleid.
Immer wieder erreichen mich Fragen zu den verschiedenen Radsatztypen und deren Verwendung. Allgemein kann man folgendes zur Verwendung von Radsätzen sagen:
28 Inch - Autotransportwagen
sowie einige Intermodal Cars
33 Inch - Güterwagen
bis 70 Tonnen
36 Inch - Güterwagen
bis 100 Tonnen
38 Inch - Güterwagen
bis 125 Tonnen
Personenwagen haben meiste 36 Inch Räder, Caboose verwenden 33 Inch.
Was ist mit Ribbed und Smooth Back Wheels? Ribbed Back Wheels waren aus Gußeisen, die Rippen hatten kühlende und verstärkende Wirkung. Moderne Räder sind aus gewalztem Stahl und haben keine Rippen mehr, seit vermehrt die dynamische Bremse verwendet wird, müssen die Räder nicht mehr gekühlt werden. Ribbed Back Wheels waren ab 1958 im Interchange Service nicht mehr zugelassen.
Seit 1970 müssen ausserdem alle Wagen Roller Bearing Trucks haben - die früher verwendeten Gleitlager sind nicht mehr zulässig.
Roofwalks auf Boxcars
und Reefern sind seit 1966 für Wagen im Interchange Service verboten
- heute findet man sie nur auf einigen wenigen MOW Cars, oder aber auf
Covered Hoppers - dort sind sie nötig um die Einfüllöffnungen
zu erreichen.
Armour Yellow und
Harbour Mist Gray, zwei sehr bekannte Farbtöne, die die Fahrzeuge
der Union Pacific bis heute schmücken. Was nur wenige wissen ist,
das auch andere Bahnen diese Farben benutzten. Bestes Beispiel war die
Milwaukee Road, die ab 1956 ihre gesamte Fernverkehrsflotte umlackierte.
Auch die PRR, C&NW, Norfolk&Western und Wabash hatten Wagen im
gelben Look. Aber warum? Die Union Pacific hatte berühmte Transkontinentalzüge
die von Chicago zur Westküste fuhren. Diese so genannten "City of..."
Trains waren landesweit bekannt. Es gab zum Beispiel den City of Portland,
City of Los Angeles und City of San Francisco. Ab 1956 wurde die Milwaukee
Road beauftragt, diese Züge zwischen Chicago und Omaha zu befördern.
Vorher tat dies die Chicago & North Western. Eine Bedingung der UP
war, das eingesetztes Equipment aus optischen Gründen die UP Farben
tragen musste. So lackiert die Milwaukee zunächst 40 Wagen um, entschied
sich aber, dass diese Lackierung einfacher als die bisherige war und wandte
sie fortan für die gesamte Flotte an. Für die "City of" Züge
gab es Kurswagen von der Ostküste, die von der PRR, N&W und Wabsh
gestellt wurden, die dafür auch Wagen umlackierten. Alle Wagen hatten
die Standard UP Lackierung, einzig der Schriftzug mit dem Namen der Bahngesellschaft
lies eine Unterscheidung zu. Folgende Wagen wurden umlackiert:
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