Posts by espee

    Hallo Jörg,
    mir wird inzwischen einiges klarer. Das von Dir angesprochenen Missverständnis war wohl nicht das einzige. Ich habe Deine Bezeichnung "(1) Weichensignale (switch indicators) zur Anzeige der Weichenlage" mit einem Weichenindikator gemäß Video in Verbindung gebracht, für Dich war es im Prinzip die Übersetzung des Signalbezeichnungen wie in den Rules.
    Nur zum Verständnis: Bleibt nicht doch noch ein kleiner Unterschied zwischen dem Weichenindikator auf Abzweig (Video) und dem Signal nach Rule 293a? Bei ersterem muss der Zug die Geschwindigkeit soweit reduzieren, dass er den Abzweig sicher durchfahren kann, bei Rule 293a soweit, dass er direkt vor der auf Abzweig stehenden Weichen stoppen können muss?
    Gruß, Volker

    Hallo Jörg,
    herzlichen Dank für die Erläuterungen. Das in youtube-video gezeigte "Weichensignal" ist für mich die einfache Anzeige der Weichenlage. Rule 293 geht mit Indikation "Proceed" und Rule 293a mit der Indikation "Proceed prepared to stop short of open switches" darüber hinaus, da diese Signale Anweisungen an den Lokführer enthalten. Mit Rule 293a soll ja gerade erreicht werden, dass der Lokführer frühzeitig seine Geschwindigkeit reduziert, dass er notfalls vor der auf Abzweig stehenden Weiche anhalten kann. Also ist es nach meinem Verständnis nach o.g. Rules keine einfache Anzeige der Weichenlage mehr. Dass die gleichen Signale als reine Weichenanlageanzeige genutzt werden können, ist unbenommen. Ich würde sie dann aber nicht mehr diesen Rules zuordnen.
    Aber vielleicht ist das ja nur Wortklauberei.
    Gruß, Volker

    Markus,
    ich glaube, wir reden nur aneinander vorbei.
    Deine Skizzen zeigen Weichensignale mit eindeutigen Verkehrslenkungsaufgaben. Jörg spricht aber unter (1) von " Weichensignale (switch indicators) zur Anzeige der Weichenlage" ..... "Diese Signale entsprechen den alten drehbaren Weichenlaternen oder Schauzeichen" und verweist dabei auf NORAC Rules 293 und 293a. Und hier stimme ich nicht mit ihm überein. Aus meiner Sicht haben Signale nach den beiden benannten Rules über die reine Anzeige der Weichenlage hinausgehende Aufgaben. Ich bemängele also den Bezug.
    Der Punkt (2) bei Jörg, und das stellen meiner Meinung nach Deine Skizzen dar, steht nicht in Frage.
    Gruß, Volker

    Hallo Markus,
    danke für den Hinweis, aber mein erster Post (Post 7) zu diesem Thema zeigt, glaube ich, dass ich mit mit dieser Einschränkung beschäftigt habe. Oder warum glaubst Du, habe ich die Links zu den Signal Rules von UP und BNSF und zum Wiki-Eintrag über NORAC mit eingestellt?
    Mein Punkt ist, dass ich in Jörgs Post die Zuordnung von Weichenstellungsanzeige und NORAC Rules 293 und 293a für nicht richtig halte. Die dort abgebildeten Signale haben neben der Weichenanzeige aus meiner Sicht auch eine verkehrssteuernde Indikation und sind nicht nur eine Lageanzeige.
    Dass dafür auch die in den Rules nicht dargestellte Dwarf Signals möglich sind, stelle ich nicht in Frage.
    Gruß, Volker

    Ich bin nur stutzig geworden, da sich Jörg in "1) Weichensignale zur Anzeige der Weichenlage" explizit auf NORAC Rules 293 und 293a bezieht. Das in Rule 293 gezeigte"Weiche geschlossen"-Signal hat die Bedeutung: Freie Fahrt. Das in 293a gezeigte "Weiche offen"-Signal hat die Bedeutung: Weiterfahrt vorbereitet zum Stoppen vor der offenen Weiche. Beide vorgenannten Signale sind aus meiner Sicht nicht nur eine Anzeige der Weichenlage.
    Es mag die reinen Weichenindikatoren geben, aber nicht in den vorgenannten Rules.
    Gruß, Volker

    Nur dass die NORAC-Rules in der Rules 293 und 293a keine dwarf signals enthalten. Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Bei UP gibt es zwar Diverging Approach, was abzweigende Weichenstellung voraussetzt, es ist primär aber kein Weichenstellungsindikator, da es durchaus auch Stop zeigen kann. Ich lasse mich aber gerne eines Anderen belehren.
    Gruß, Volker

    Unter http://www.amtrakengineer.net/NORAC90408.pdf sind beginnend auf Seite 74 die derzeitigen NORAC (Northeast Operating Rules Advisory Commitee) Signalregeln (Aspekte und Indication) dargestellt. Ab Seite 78 sind die verschiedenen Aspekte farbig mit Angabe der Rule dargestellt. Die Bedeutung der Rule folgt wenige Seiten später, einfach weiter scrollen. Das Ganze geht über etwa 25 Seiten im Rulebook Format.
    Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das dwarf signal nichts anderes als ein "großes" Signal. Allerdings werden einige Aspekte nicht angezeigt.
    Mehr über NORAC: http://en.wikipedia.org/wiki/N…_Rules_Advisory_Committee Viele Class 1 Railroads sind nicht Mitglied.
    Für die UP sind die gleichen Regeln hier auf zwei Seiten dargestellt: http://members.cox.net/tsimsig/UPRR%20Signal%20Rules.pdf und hier für BNSF: http://members.cox.net/tsimsig/BNSF%20Signal%20Rules.pdf
    Gruß, Volker

    In Chard Walkers Buch "Cajon, Rail Passage to the Pacific" gibt es auf Seite 174 ein Foto eines Big Boy. Der zugehörige Text lautet: "UP Big Boy 4014 came through Summit on January 6, 1962, moving dead in a freight train on its way to the R&LHS exhibit at the Los Angeles County Fairgrounds in Pomona.This was the only time one of these 4-8-8-4s ever went over Cajon."
    Ganz kurz übersetzt, "der Big Boy 4014 läuft am 6.01.1962 antriebslos in einen Güterzug eingestellt auf dem Weg zur R&LHS Ausstellung im Los Angeles County Fairgrounds in Pomona durch Summit. Das war das einzige Mal, dass jemals ein Big Boy über den Cajon Pass ging."
    Gruß, Volker

    Früher liefen die Waggons bei Roundhouse unter Harriman Cars. Die Bezeichnung hat man vermutlich aus gutem Grund fallen lassen. Meiner Erinnerung nach war nur das Baggage Car so kurz, alle anderen waren zum Teil 10-15 ft länger mit mehr Fenstern.
    Gruß, Volker

    Ich denke, das gilt auch für die oberste Lage. Meine Antwort war nicht ganz vollständig. Es ist nicht nur die Reibung. Da die Stämme noch die Borke tragen ist der Reibungsbeiwert schon hoch. Durch die noch vorhandenen kleine Aststümpfe verhaken sie sich zusätzlich. Dann ist für den Stamm schnell eine Kraft größer als sein Eigengewicht erforderlich, um ihn seitlich zu bewegen.
    Gruß, Volker

    Betreffend Bulkhead Flatcar. Mit ihm kann im Prinzip alles transportiert werden, was auch mit einem normalen Flatcar transportiert werden könnte. Besonders sinnvoll ist der Einsatz, wo verhindert werden soll, dass sich die Ladung in Längsrichtung des Waggons verschiebt. Das funktioniert nur dann ohne zusätzliche Sicherungen, wenn die Ladung ungefähr so lang ist wie der lichte Abstand zwischen den Bulkheads. Andernfalls wäre die gleiche aufwändige Ladungssicherung erforderlich wie auf einem normalen Flatcar. Holz wird durchaus quer gelagert transportiert. Dabei handelt es sich um Pulp Wood, Holz zur Zellstoffherstellung, dass in der Zellstofffabrik gehackt wird, so dass Wood Chips entstehen. Meist ist es Holz, dass aus Qualitätsgründen sowieso nicht anders eingesetzt werden kann. Siehe folgendes Foto:
    http://www.railpictures.net/viewphoto.php?id=331943&nseq=6
    Das zweite Foto zeigt Pulp Wood längs transportiert:
    http://www.bing.com/images/sea…D49B4&first=0&FORM=IDFRIR


    Ich vermute, die Herkunft spielt eine Rolle: Bei dünnem direkt für die Zellstoffherstellung gepflanzten und geernteten Holz spielt es bei den heutigen Erntemaschinen keine Rolle, das Holz in kurze Längen zu schneiden. Bei Abfallenden von ansonsten zur Holzproduktion nutzbarem Holz sind die Längen sehr unterschiedlich und das Sägen in gleichmäßige Längen kaum möglich.
    Der Querholztransport ist übrigens nicht schwer zu sichern. Die Querkräfte sind im allgemeinen so gering, dass die Reibung des Holzes in Folge seines Gewichts es an Ort und Stelle hält. Die von Thomas genannten Nachteile existieren meines Erachtens nicht wirklich.
    Gruß, Volker

    Ich finde jeder sollte soviel unabhängig von konkreten Vorbildern machen, wie es ihm gefällt. Das Hobby soll Spaß machen und jeder setzt andere Prioritäten.
    "Selective compression" ist das Verkleinern einer Vorbildszene auf Modellbahnmaße unter Beibehalt der typischen Merkmale des Originals.
    Freelancing ist eigentlich das Bauen einer Modellbahn ohne sich strickt an ein Vorbild zu halten. Das geht also von kleinen Abweichungen vom Prototyp bis hin zum kompletten Neuerfinden.
    Wie gesagt, jeder wie er mag.
    Gruß, Volker

    In dem in der Animation gezweigten Kohlekraftwerk ist die Reihenfolge ein wenig anders. Da es sich um ein modernes Kraftwerk handelt, folgt hinter dem Kessel erst die Entstickungsanlage, wo Stickoxide eliminiert werden, dann die Elektrofilter und letztendlich die Entschwefelung. Alles zwischen Kesselhaus und Schornstein läuft unter der Bezeichnung Rauchgasreinigungsanlage. Das Moran Kraftwerk stammt von 1954 und hatte sicherlich nur den Elektrofilter. Die volle Rauchgasreinigung kam in Deutschland bei neuen Kraftwerken ca. ab Mitte der 1970iger Jahre in Gebrauch. Nachrüstungen erfolgten ca. ab Mitte der 1980iger Jahre. Moran Plant wurde 1984 vom Netz genommen. Eine Nachrüstung ist also unwahrscheinlich.
    Gruß, Volker

    Ich habe versucht, ein paar alte Fotos des Kraftwerks zu finden, um die Stahlkonstruktionen zu identifizieren. Ich habe aber nichts gefunden außer dem nachfolgenden großformatigen Foto.
    http://upload.wikimedia.org/wi…n_Plant_Burlington_VT.jpg
    Bei der Suche habe ich aber feststellen können, dass der Schornstein nicht auf dem Dach stand sondern seitlich auf der Stahlgerüstseite. Der hohe Teil ist das Kesselhaus, davor liegt vermutlich das Maschinenhaus mit Turbine und Generator und davor die elektrischen Anlagen. Das Kraftwerke bestand ursprünglich aus 3 x 10 MW kohlegefeurten Anlagen. Später wurde zusätzlich auf Verbrennung von Öl, Gas und Holzabfällen umgerüstet.
    Inzwischen vermute ich, dass die Stahlkonstruktion die Unterkonstruktion für Elektrofilter war. Aber ohne Fotos bleibt es Spekulation. Sollte ich recht haben, waren diese Filter wahrscheinlich nicht von Mauerwerkswänden umgeben. Bei Temperaturen bis zu 250°C möchte man die Wärme abführen.
    Gruß, Volker

    Mit Steffens Hilfe ließ sich folgendes herausfinden: Es handelt sich um das stillgelegte Kohlekraftwerk Moran Power Plant. Hier sind auf der Seite zwei Fotos zu finden:
    http://www.cedoburlington.org/…istory_and_past_ideas.htm
    http://www.cedoburlington.org/…moran_plant/site_data.htm
    Vor diesem Hintergrund würde ich die Treppentürme als Zugänge zu Wartungsebenen ansehen. Oft lohnt es sich nicht, für Teile, die zu Wartungszwecken aus der Anlage herausgezogen werden müssen, das Gebäude so groß zu machen, dass die Wartung im Gebäudeinnern erfolgen kann. Wenn solche Arbeiten nicht Terminkritisch sind und in den Sommer gelegt werden können, sieht man Wandklappen und ein Auszugsgerüst vor. Das scheint hier der Fall zu sein.
    Gruß, Volker

    Ich wollte nur zeigen, dass es vorbildgerecht sein kann, für nachts beleuchtete Classification Light zu haben, und tagsüber keine Flaggen zu zeigen.
    Grüße, Volker