Ich wäre da sehr vorsichtig mit Öl, der Hersteller ist ja nicht Märklin.
Nachdem es direkt nach der Anwendung so aussah, als hätte das Ölen nichts geholfen, bin ich jetzt ganz zufrieden: am nächsten Tag fuhr die Lok plötzlich einwandfrei, in allen Geschwindigkeiten, von Rangierfahrt bis Warp 9. Hoffen wir, das es so bleibt...
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Danke, lag bei.
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Wenn du dir die Konstruktion des Tenders mal anschaust wird klar diese kleinen Millimetergroßen Rädschen auf den Kurzen Stummelzapfen leicht Haken. Dazu noch der Druck durch die zwei Federn pro Drehgestell von Oben. Dadurch läuft die ganze Stromabnahme.
Ratschlag. Tenderdrehgestelle kommplett zerlegen, Räder und Zapfen von Öl befreien, auf Grat und Leichtgängigkeit prüfen und die Zapfen vor Zusammenbau mal mit Graphit (Weicher Bleistift reicht) etwas schmieren. Wenn die dann Leichtgängig laufen mal unterstzen und schauen wie es dann ist wenn die 4 Federn wieder Druck ausüben. Evtl. diese dann bei zu hohen Druck minimal (Zehntel Millimeter) kürzen. Aber nur wenn du Ersatz hast oder dir das zutraust.
Tatsächlich scheint das Problem das genau umgekehrte zu sein: zwischen Rädern und Kontaktblech sind nur einige wenige 1/10mm Platz. Wenn jetzt nicht alles super-Glatt läuft, dann führt das Drehmoment zwischen Lok und Tender dazu, dass sich der Tender auf seinen Federn leicht zur Seite neigt, das Rad berührt das Kontaktblech und blockiert. Jedenfalls ist das meine Rekonstruktion. Ich bräuchte also eher längere Federn als kürzere. Tatsächlich habe ich die Federn etwas in die Länge gezogen - da das aber sofort hätte Wirkung zeigen müssen, schreibe ich den letztendlichen Erfolg mal dem Öl zu.
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Der Rest des Forums wird zwar sagen schmeiß den Schrott in die Tonne, aber versuch es erst mal. Schmeißen kannst du immer noch. Und laß das Öl weg.
Zu spät. Andererseits: wie hätte ich das Graphit zwischen Rad und Zapfen bekommen?
Danke für die Tipps
Sven