Zu den vorhergehenden Beiträgen möchte ich ein paar Anmerkungen machen.
Holzleisten aus Kiefer bzw. Linde gibt es im ( Architektur- ) Modellbau ab 1 x 1 mm in Schritten von 0,5 zw. 1 mm aufwärts , größere Querschnitte selbstverständlich in größeren Sprüngen.
Das kriegt man natürlich nicht beim Biber.
Im Fachwerkbau bzw. im Holzständerbau, der in den USA und nun auch hier praktiziert wird,kann man fölgende Querschnitte finden:
Deutschbahnmodus an Fachwerkhölzer für Wände 12/12 bzw. 14/14 cm mit senkrechten Abständen von ca. 75 -100 cm sind üblich Das entspricht ca. 1,5 x 1,5 mm Leisten für H0,
Ausnahmen gibt es immer in jeder richtung !!! Nadelholz bzw. Eiche, Sparren nach der Gebäudergeometrie , Spannweite, Dachneigung und Schneegebiet Deckenbalken ebenfalls nach Geometrie und Belastung. .
Die modernen Holzständer bzw. Holzrahmenbauten in D werden aus Holzbalken mit einem Grundraster von 6/12 cm gebaut, nach Erfordernis ( neben Stürzen bei großen Öffnngen u. a.) werden zusätzliche gleiche Querschnitte addiert. Holzleisten im Fachwerkbau H0 von 1,5 bis 2 mm sind durchaus realistisch. Bei verdeckten Konstruktionen ( verkleidet bzw. im nicht einsehbaren Innenraum spielen sie eh nicht die Rolle. Deutschbahnmodus aus
Die Holzhäuser im Wilden Westen sind vorrangig Holzständerbauten aus Querschnitten, die die örtliche sawmill lieferte, heute im Neubaubereich 2" by 4 - 5 " , also 0,6 / 1,5 mm .A = 62,5 cm
Diese waren außen sehr häufig mit waagrecht verlaufender Stülpschlung zum Wetterschutz verkleidet. Die an den Ecken sichtbaren Hölzer waren die oft farbig abgesetzten " trims " als Eckverleidung angenagelte Bretter.Die eigentlichen Konstruktionshölzer waren nur bei frei stehenden Konstruktionen ( Veranden, Balkone oder Überdachungen ). Eine Holzquerschnitt von 12/12 bis ca. 16/16 cm, also 1,5x1,5 bis 2 x 2 m, bei größeren Längen auch bis 3 x 3 mmm ist durchaus realistisch, zumal die freiliegenden Hölzer der Bewitterung aus gesetzt und deswegen überdimensioniert waren.
Auch hier gibt es selbstverständlich Ausnahmen nach oben und unten diesseits und jenseits des großen Teichs. Diese stehen teilweise schon seit 100 Jahren quasi aus Gewohnheit, obwohl sie rein rechnerisch schon längst eingestürzt sein müßten.
Ein Balkenquerschnitt unter 10/10 bzw. 12/12 cm kommt im Holzbau eigentlich nicht vor ( statisch gesehen )
Für die typischen Westernbauten mit den verbretterten Wänden ist es eher wichtig, die filigranen Bretter als solche nachzubilden und nicht als "Balken" ! Hier wären 0,2 bzw. 0,3 mm dicke Leisten erforderlich, bietet auch der Architekturbedarf.
Frohes Schaffen
Peter
ich finde das vorgestellte Holzhaus durchaus realistisch nachgebildet und gelungen, wobei die Eckbalken nicht die sichtbaren roten sind, sondern die liegen innen. Die roten sind die Eckverkleidung aus Brettern.
Wenn ich nicht zu blöd wäre, könnte ich auch mit Fotos dienen.