Nun , wenn Du schonmal ´nen extra Fred draus gemacht hast , schreibe ich da auch mal meine Gedankengänge rein:
Ich weiß nicht welchem NullkommakeineAhnung - Promillebereich der Schadstoffausstoß historischer Loks gemessen am gesamten Eisenbahnverkehr liegt - und es interessiert mich auch nicht.
Leute , die sowas fordern sind einfach nur realitätsfremd (und in meinen Augen kulturfeindlich).
Solange Milliarden in weitgehend ungenutzte Wasserstraßen investiert werden , der Lkw-Verkehr stetig zunimmt (mit allen negativen volkswirtschaftlichen Folgen - Straßenschäden , Staus und Unfälle) und auch der Luftverkehr ( der ja nunmal die Schadstoffe dahin pustet wo sie , nun , am meisten schaden ) nicht weniger wird , sind für mich solche Forderungen einfach nur hirnrissiger Aktionismus von...
Auch die ach so tollen Grünen haben 1994 der völlig unausgegorenen Bahnreform zugestimmt - außer einer Art Umschuldung , einem massiven Personalabbau und einem flächendeckenden Kahlschlag im Güter-Einzelwagenverkehr und einem ebensolchen im Fernverkehr über kürzere Distanzen (Stichwort InterRegio !) ist dabei aber nichts wirklich sinnvolles herausgekommen.
Der Verkehrszuwachs im Güterverkehr wurde komplett ohne politische Hilfen erreicht !
Bis heute gibt es doch nicht mal ansatzweise ein Konzept gegen den ausufernden Lkw-Verkehr - welcher Politiker da großspurig von Klimaschutz quatscht , ist ein Heuchler !
Völlig egal , welche Farbe die entsprechende Politik hat - im Falle einer nachhaltigen , ökologischen Verkehrspolitik haben sie alle versagt !
Stattdesen gibt´s das altbewährte Schema "immer auf die Kleinen!" - Dieselfahrverbote , Autobahnmaut etc.
Wo wäre denn das Problem gewesen , die neuen Postverteilzentren an die Schiene anzubinden ? Früher gab es mal Postzüge , die bis zu 200km/h schnell waren - danach den ParcelInterCity mit 160 - und jetzt ?
Wo wäre denn das Problem gewesen , Zentrallager von Kaufland & Co an die Schiene anzubinden ? (mal ganz zu schweigen von Höffner , Möbel Boss & Co!) - wieso gibt es denn bei uns keine Kühlwagen mehr ?
Wo wäre denn das Problem gewesen , statt unsinniger , unökologischer Prestigeprojekte wie Stuttgart 21 oder der NBS Leipzig - Nürnberg vorhandene Strecken auszubauen , speziell im Hinblick auf den zunehmenden Güterverkehr ?
Statt vorhandene Strecken auszubauen (Beispiel: Leipzig-Hof-Regensburg/Nürnberg) quälen sich die Güterzüge über die Frankenwaldbahn (bis 27 Promille Steigung) oder man fährt ganz außenrum über Fulda - Würzburg , wobei diese Verbindung sowieso überlastet ist. Stattdessen werden überall Malwände für die lieben Graffiti-"Künstler" aufgestellt...wer sich freiwillig eine 6m hohe Mauer vors Haus stellen lässt, möchte ich mal wissen...
Wo kann denn das Problem liegen , den Flugverkehr so zu belasten , daß nicht jeder Dreck hin- und hergeflogen wird ?
Wo kann denn das Problem liegen , den Lkw-Verkehr so zu belasten , daß Massenguttransporte über weitere Strecken sich einfach nicht mehr lohnen ?
Völlig richtig ; Ulrich ! Hätten die
auch in den Ferien demonstriert , hätten sie meinen Respekt und wären
für mich glaubhaft...aber so ?