Hallo,
mache jetzt Mittagspause, da kann ich etwas ausführlicher antworten.
Bei Kato USA kann man sehen wie eine GS-4 mit 18 Morning Daylight Wagen eine 4,5%-Steigung bewältigt. Ich würde das meiner Lok nicht zumuten, mit Einschränkung in einem kleinen Bereich (keine Kurven, kurze Strecke).
Besonders in einer Gleiswendel sehe ich das kritisch, da bei 1 Meter Durchmesser für 11 cm Höhenunterschied über 6 Meter Steigungsstrecke bekomme. Bei deinen 40 cm bräucht man 7 Wendungen, was 22 Meter Strecke mit durchgängiger Steigung betragen würde. Da glüht der Motor. Jetzt kann man das Ganze auch als Gleiswendeloval bauen, das nimmt aber Platz weg. Ich habe im Modelrailroader Bilder gesehen, wo die Helix in einem Nachbarraum gebaut wurde, d. h. der Zug verlässt das Layout durch die Wand und fährt im Nachbarraum die Helix hoch und kommt im anderen Level wieder raus. Ich schau mal nach wo ich das gelesen habe.
Für die Bergabstrecke würde ich auf alle Fälle den inneren Kreis verwenden, da macht das Gefälle nichts aus.
Meine Helix habe ich mit 130 cm Durchmesser geplant, das macht 6 Meter Strecke und überbrücke damit 10 cm = 1,6% Steigung.
Es kommt auch auf den Rolling Stock an, Micro Trains laufen leichter als andere Fabrikaten. Das gleiche gilt für die Loks, die von Kato haben bessere Steigeigenschaften wie die Protos.
Ich möchte sagen, dass diese Erkenntnisse nicht nur auf meinen Mist gewachsen sind, sondern ich sehr gute Anregungen von erfahrenen N-Bahnern erhalten habe, mit denen ich in Kontakt stehe und die trotz ihrer langjährigen Erfahrungen auch Fehler gemacht haben. Fehler, die ein anderer gemacht hat und mir mitteilt, muss ich ja nicht nochmal machen. Ich möchte da insbesondere Manfred Neurauter danken.
Viel Spass
Dieter