Hallo ,
hier im Zusammenhang mit dem Parkhauseinsturz geht es um die Fahrzeuggattung "SUV". Egal ob Benzin-, Diesel- oder Elektroantrieb, nach wie vor gilt nach Adam Riese und den Gesetzmäßigkeiten der Physik:
Masse x Beschleunigung = Energieverbrauch
Insbesondere bei der Masse ist es zu einer kontinuerliche Zunahme im Lauf der Jahre gekommen. Die SUVs sind immer größer und immer schwerer geworden. Und da die Energiedichte von Stromspeichern, bezogen auf die Masse, auch Heute immer noch geringer ist als diejenige von gespeicherter Energie in Form von flüssigen brennbaren Kraftstoffen, kommt es unweigerlich zu einer Zunahme von Masse wenn man den Verbrennerantrieb durch Elektroantrieb ersetzt.
Resultat ist ein noch größere Masse und damit Fahrzeuggewicht. Die Internetseiten der Elektrofahrzeughersteller schweigen sich vornehm über die Gewichte ihrer Fahrzeuge aus. Gefunden habe ich z.B. für den SUV Rivian R1S ein Curb Weight von 3,2 Tonnen und das wohlgemerkt mit der kleinsten Batterie. Es gibt für diesen von Anfang an als Elektrofahrzeug konstruierten SUV auch Batterien mit größerer Kapazität. Was denn auch wieder das Gewicht erhöht.
Hier kratzt man vermutlich an der 3,5t Marke und da das Auto dann auch noch mit Insassen besetzt und beladen ist, kommt man wahrscheinlich darüber.
Zum Vergleich das bis 1931 gebaute Ford Model T, eben die Tin Lizzy, hatte ein Curb Weight von 0,5t - 0,75t je nach Karosserievariante.
Der Nachfolger Ford Model A war schon schwerer: 1,0t - 1,1t je nach Karosserie.
[Exkurs von wegen Ideologie:
Das erste Auto welches die 100km/h Marke Anno 1899 geknackt hat wurde elektrisch angetrieben:

(Foto ist Public Domain)
In den letzten Jahren des 19.Jahrhunderts nahm der Verkehr in den größer werdenden Städten sprunghaft zu. Das gegebene Antriebsmittel war wie schon seit Jahrunderten das Pferd. Durch wachsenden Wohlstand konnten sich immer mehr Bürger Pferd und Wagen leisten und verstopften dadurch die Städte. Nicht vergessen der zunehmende Andienungsverkehr der ebenfalls durch Pferd und Wagen erfolgte. Verkehrsstaus gab es also auch früher.
Aber zu viele Pferde in der Stadt und besonders deren riechende Hinterlassenschaften auf dem Straßenpflaster.
Es musste auf Dauer eine Alternative zum tierischen Fortbewegunsgmittel gefunden werden.
Das Zeitalter der pferdelosen Kutschen brach an.

(Foto darf geteilt werden gemäß CC BY-SA 3.0)
Eines der ältesten Elektroautos, hier ein Nachbau des Originals von 1888.
Um die Jahrhundertwende, gemeint ist 19. zu 20 Jahrhundert, war die Art des Antriebs der pferdelosen Kutschen noch nicht entschieden. Entweder als laute stinkende Benzinkutsche oder aber als geräuschlose emissionsfreie Elektrokutsche.
Wie wir Heute wissen machte der Verbrennungsmotor das Rennen. Einfach wegen der größeren Energiedichte seines Treibstoffs. ]