Mein Servicing Terminal für Steam und Diesel

  • Hallo,

    ich habe oft stillschweigend diverse Beiträge über Anfänger, Anfänge und Vorgehensweisen mitgelesen. Die Infos habe ich versucht aufzunehmen und umzusetzen. Dazu hier mein Beitrag.


    Ich möchte mich nach knapp 3 (oder 4 Jahren?) US-Modellbau noch immer als Anfänger betrachten ;) . Ein Teil meines Layouts brachte mir immer wieder Kopfzerbrechen weil einfach die Infos fehlten bzw ich mich nicht 100%ig mit der Materie auskenne. Es handelt sich um mein servicing terminal am roundhouse. Also habe ich besagte Kalmbach Bücher bestellt, Internetseiten, sowie UP typische Hefte (Streamliner) durchforstet.


    Das Roh- (!) Ergebnis möchte ich euch jetzt präsentieren und hoffe auf Feedback – passen meine Überlegungen, macht das alles Sinn, bzw hab ich was vergessen? ?( :D

    Drei kurze Dinge zur Erklärung: Es handelt sich bei meinem Projekt um eine Anlehnung an den Ort Gering Nebraska. Nur kleiner. Dies war ein wichtiger Haltepunkt des UP North Platte Cutoffs. Mit kleiner Turntable und Servicing Area für 2-8-0, 2-8-2, 4-6-2 o.Ä. Möchte damit nur sagen, das bitte nicht UP = groß und riesig zu verstehen ist. Damit zum zweiten Punkt: ich weiß das es alles ruhig etwas länger und ausgedehnter sein könnte. Aber da ist wieder unser aller Problem – Platz. Ich denke das ich trotz der jetzigen Länge und Platzierung der Gleise ein glaubhaftes Bild abgeben kann – aber dazu euer Feedback!


    Letzter Punkt: Die supply tracks sind leider nur mit einem kurzen switcher über die turntable zu erreichen. Ich wollte weitere Weichen verhindern. Das hätte das Bild, denke ich, stark unruhig gemacht (Spagettihaufen?!) Erhöht aber den Rangierfaktor

    Zur Luftaufnahme (alle Gleise zur verdeutlichung mit jeweiligen Waggons besetzt): Rechtes Gleis ist supply track für die Fairbanks Morse coalingstation. Davor Abstellplatz für Dieselanlieferung, bzw diverse andere Anlieferungen in Boxcars, wie Fette, Ersatzteile etc. Die beiden mittleren tracks sind die Hauptgleise zur Turntable. Hinter der coalingstation ist ein Wasserkran verdeckt, der beide Gleise bedient. Linkes Gleis führt in die ash pit zum stellen eines flatcars bzw gondola. Vor der ash pit, Platz zum Anliefern von Sand. Das sandhouse soll dann links neben dem Gleis (neben dem boxcar) entstehen. Jetzt aber Bilder:





    Sicht von der turntable. Links auf der "freien Fläche" soll ein kleines sandouse entstehen







    Rückenschonendes Arbeiten ist garantiert! Kein Stress mit der Arbeitssicherheit :thumbup:






    Jens

    Mid 50th - Union Pacific



    Transition era on branches



    No Big Boy, no Turbine...

  • Und wenn wir alle lange genug warten tut es mein Foto-Server mal und ihr könnt Bilder sehen...

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    No Big Boy, no Turbine...

  • ...ich hab Mittag rum die Bilder gesehn, wie jetzt auch :yaya:

    Gruß Dirk

    Cajon Pass in H0
    Long Valley Lumber & Co. in 0n30
    Long Valley Backwoods Craftsman Kit´s in 0n30 + F 1:20.3 & Scale Lumber Sawmill

  • wer's glaubt? 8) :P


    Hi Jens, schön, daß Du uns verwöhnen willst!
    Das eine oder andere haben wir ja schon zu Gesicht bekommen, und Deine vier Bilder zeigen nur einen kleinen Ausschnitt, die Zu-/Abfahrtsgleise ins BW, aber der Rest, wo bleibt der Rest?


    Für mich wäre z.b. ein Plan sehr hilfreich, um sich eine Vorstellung machen zu können, Gering kenn ich nicht, insofern fehlt mir da etwas.
    Nur eine Frage am Rande, aber wichtig für mich, gucken die ash-pit gons immer so weit raus? Ich dachte, die müssen noch tiefer liegen, oder hängt es von der Art der Beladung ab: manuell oder per Förderband, etc.?


    weiter so :appl:


    P.S:: der Fairbanks Morse hat's mir angetan, geniales Teil!

    Gruß


    Harald
    _____________________________________________________________________
    The A: Norfolk & Western's Mercedes of Steam

  • wer's glaubt? 8) :P


    Tja, ich selbst seh mich noch so! Im Grunde ist dies meine erste "richtige" US Anlage von Anfang an. Klar, ich bin kein Modellbau-Anfänger, eben US-Anfänger. Evtl bin ich auch der Typ Anfänger von dem hier oft gesprochen wird: Erstmal Informieren, dann bauen. Ich sitz jetzt seit 1,5 Jahren an meinem Layout und hab nicht sehr viel mehr als Kabel und Gleise liegen... ^^ Deswegen kam ich ja auf diesen Beitrag und wollte ihn vorstellen. Ich hab mir lange Zeit Gedanken gemacht über amerikanische servicing terminals und recherchiert - jetzt dürft ihr über das Ergebnis richten :D Drohung: Es wird hier noch weiter gehen wenn es an die Details bzw Bauten geht.


    @ Harald: Gleisplan oÄ hab ich nicht wirklich. Aber evtl mach ich dir nochmal ein paar Fotos ;)
    Bitte auch nicht falsch verstehen - es soll nicht Gering Nebraska werden! Dies dient als Orientierung bzw Hintergrund für mein Layout. Gering war ein wichtiger Haltepunkt mit turntable, roundhouse, servicing area etc mitten am North Platte Cutoff. Auch zwei kurze Nebenarme gingen von dort aus noch einige Meilen "ins Land". Die Strecke bestand aus "schwerem" Oberbau und somit waren dort diverse Fahrzeuge der UP zu finden. PA`s, Mountains, TTT`s. Schwerpunkt waren Viehtransporte sowie das was daraus entstand :D Trotzdem handelt es sich eigentlich um eine "kleine Branchline" mit teilweise sehr kurzen Zügen. Dem Oberbau war es sogar zu verdanken das Personenzüge (City of...) bei Sperrung der Mainline (zwischen North Platte / Cheyenne) diese befuhren - also Modellbauerisch sehr interessant.


    Zu den ash-pit-gons: ich habe viele Fotos gefunden wo nur einfache Flatcars im Boden plan waren. Mit einfachen Bretterbordwänden (ca 30cm hoch). Da ja mein Platz beengt ist, habe ich dieses nachgebildet. Aber komplett versenkte Gondolas gab es bestimmt auch...


    Jens

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  • So,


    Update:
    Erstmal nen kleinen Seitenhieb, ich kenn nun schon dieses Forum ne Weile: Da keine Komentare kommen, hab ich mal weiter gemacht. :D:P
    Gleise sind "grundlackiert". Die ashpit hat Mauerwände bekommen. Ausserdem habe ich eine Betonplatte gegossen eh gebastelt... Wir wollen ja nicht das der Diesel im Erdreich versinkt. Ein oilcrane ist im Eigenbau entstanden. Ich hoffe der passt soweit? Ich hab nur wenige Vorbildfotos gefunden. Aber die waren jawohl recht einfach gehalten?!
    Mal eine Gesammtansicht (oh man, ich muss die turntable altern ;) :(


    Im Hintergrund der oilcrane:



    Jens

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  • Hallo Jens,
    mir gefällt es sehr gut, besonders die leichte Bogenlage der Gleise und die schlanken Weichen in den Hauptgleisen sehen toll aus. Bin allerdings selber Anfänger!
    Die Idee mit der Turntable als Weichernersatz im servicing bereich werde ich wohl übernehmen.
    :appl:

    Grüsse
    Frank


    ----------------------------------------------------------------
    SANTA FE forever! auf meinem Dachboden in HO...


  • Jens,


    auf Deinen Tip hin, zu google'n, habe ich nur feststellen können, daß da nichts mehr so ist, wie es mal war, oder? Aber selbst dann, wäre es nur ein Vergleich, inwieweit du das Vorbild umsetzen konntest. Andererseits ist gerade das, das Spannende, was kommt davon rüber, ist die "Stimmung" stimmig? Egal, es ist stimmig, und das ist entscheidend.
    Pech für Dich, das das andere scheinbar auch so sehen, und nur schreiben könnten: "Toll gemacht?", etc. Das bringt Dich aber nicht weiter!
    Insofern ist Deine Umsetzung als gelungen zu bezeichnen, andererseits aber auch so weit fortgeschritten, daß man vielleicht nur schwer etwas raten könnte, worauf Du achten solltest? Die Auswahl der bisherigen Anlagenteile (Gebäude), ist ja auch okay, bei groben Schnitzern hätten sich die Kenner der Materie schon gemeldet.


    Somit outest Du dich, als das, was ich denke: kein Anfänger!


    Lange mit dem Thema beschäftigt, mind. ausreichende Detailkenntnisse, wohl eher eindeutig mehr? Und die Zeit! (Zeit, Freunde, Zeit!) für eine mind. gute Umsetzung genutzt.
    Das, denke ich, zeichnet den Kenner aus, also: :welc: (Hut ab!).
    Da du das ganze aber in den Anfängerbereich gestellt hast, wäre es evtl. sinnvoll, ein paar Hinweise zu geben, wie Du dorthin gelangt bist (zu Deinem vorläufigen Ergebnis). Das könnte Anfängern (Neueinsteigern) helfen.
    Noch interessanter: hast du vielleicht Fehler gemacht, bei denen Du heute sagen würdest: das könnte man vermeiden? Das wäre der größte Lerneffekt.


    Also, gib uns Input!

    Gruß


    Harald
    _____________________________________________________________________
    The A: Norfolk & Western's Mercedes of Steam

  • Hallo,


    Harald, zu deinem Googeln: da wirst du über Gering nicht mehr viel finden wie es mal war. Die Zeit ist schon lange vorbei, von dem ,wie ich es unten beschrieben hab...


    Wie du schon erkannt hast - ein "Toll gemacht" oÄ will ich gar nicht unbedingt hören. Ich suchte nach Meinungen von "Erfahrenen". Die dieses Thema evtl schon selbst umgesetzt haben bzw sich damit befasst haben. Steam-rea erlebt haben wird wohl keiner hier ;) Passen meine Gedanengänge? Macht die Anordnung Sinn? etc


    Aber dazu jetzt mehr: kleines Update. Ich hab im Selbstbauwahn mal drauf losgebaut und mir eine Art "fuelcrane" freelancemäßig gebastelt. Ohne konkrete Vorlage. Gebaut hab ich ihn nach technischen "Gesichtspunkten" - denke soetwas hätte es gegeben haben können (oder gibt es noch?). Und für den Input: Der Galgen entstand einfach aus einem alten Spritzbaumteil. Der Schlauch aus Lötzinn - der lässt sich prima biegen und sieht nicht so geradlinig aus. Der Rest wie Pistole und Halter aus Evergreen Zeugs...


    Unlackiert:


    Lackiert, im Beton:



    Und noch ein kleiner persönlicher Tip für den, von Harald geforderten Lerneffekt: Bei Fotos und bewegten Bildern - nicht immer auf das Wesentliche gucken. Den Hintergrund absuchen :D Es versteckt sich viel in einem Bild...


    Jens

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  • Nabend,


    anhand der "Klicks" nehm ich mal ein geringes Interesse an und dies als Anlass fortzufahren. Evtl hilft es ja auch mal dem Ein oder Anderen...
    Weiter gehts: was fehlt noch? Sandtower! Ehemals ein American Limited Models Bausatz, diesen habe ich stark abgeändert, eigentlich sehr vereinfacht. Ein Selbstbau wäre auch denkbar gewesen aber der lag noch bei mir rum. Grund der Vereinfachung: In solch kleinen Terminals waren sie einfach! Gerade zur Anfangszeit der Diesel. Der eigentlich Sandschlauch entstand aus Kabelrest, die Halteschlaufen aus ganz dünn geschnittenem Schrumpfschlauch - sehr praktisch! :D


    Sorry, für das unscharfe Bild:


    Ashpit sowie etwas vom Drumherum habe ich schon geschottert. Das Gleis in der ashpit liegt völlig im Schotter. Die anderen werden recht schlampig, wild geschottert. Allerdings ist dies lange nicht der Endzustand!!! Farblich wird sich noch sehr viel tun. Eigentlich ist der Schotter-Farbton in solch einem servicing terminal völlig unrelevant für mich - das "dreckige" kommt später ;) Da sollte man sich, meiner Meinung, auch wieder am Vorbild orientieren: Da kommt Schmutz, Staub, Öl ec auch erst später von oben drauf. Soll heißen: man muss nicht schwarzen bzw dunklen Schotter in so einem Bereich verwenden.


    Links im Bild nochmal der sandtower etwas genauer:




    Jens

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    No Big Boy, no Turbine...

  • Also ich kann fotoalbum.eu nur empfehlen. Wirklich JEDES mal wenn ich da Bilder hochlade, geht dann da nix mehr... Ich sollte mir Sorgen machen...
    Jens

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  • Nabend,


    anhand der "Klicks" nehm ich mal ein geringes Interesse an .......

    Hallo,


    nene.. mach mal ruhig weiter. Ich liebe diese Reports :love2: . Da springt immer mal etwas ab was man auch machen kann. :thumbup:


    Es ist halt immer mit etwas Arbeit verbunden. Bilder machen, Verkleinern, Hochladen, Bericht schreiben, Bilder einbinden.


    Das Sanddingens kommt gut :appl: . Klasse Idee mit dem Schrumpfschlauch.


    Frage: Wie hast du die Betonplatten am Gleis daneben gemacht?
    Frage2: Ist es richtig, dass du aus dem tiefergelegten Gleis den Wagen nur über die Drehscheibe abfahren kannst?


    Mach weiter so.
    Danke

    ...
    Grüße Hardy
    Fremo Member since 2011
    ...
    GULF MOBILE & OHIO sowie FRISCO und ILLINOIS CENTRAL (GULF)


    H0 - damit man's auch ohne Brille sieht

  • Ich lese nun schon eine Weile mit und muss sagen, dass die Lösungsansätze für so eine kleine loco service terminal gar nicht so schlecht sind. Die Schwierigkeiten werden ja dadurch nur noch größer, dass sowohl Dampfer wie auch Diesels bedinet werden sollen. Eines ist prinzipiell wichtig, dass von der Durchgangsstrecke aus es zwei unabhängige Zufahrten zur Drehscheibe möglich sein sollte - was anhand der Bilder bisher wohl noch nicht zu erkennen ist oder war. Daher meine Frage, ob alle sichtbaren Gleise letztendlich wieder in einer einzigen Weiche münden, die von den Gurchgangsgleisen dann auch als einzige abzweigt? Selbst wenn es zwei aufeinanderfolgende Weichen wären, ist die Möglichkeit gegeben, dass bei Schäden, Reparaturen, also Ausfall einer Weiche die Drehscheibe und die Servicestation nicht mehr angefahren werden kann, ja abgestellte Loks sogar bei unerwartetem Ausfall eingesperrt sind. Es gibt keine Ausfahrt! Deshalb wünschenswert und auch bei kleinen Schuppen möglichst von zwei Seiten anfahren, selbst wenn man aus einer der Zufahrten kommend über die Scheibe muss, um Kohle/Wasser/Öl zu bunkern. Und eines sollte ebenso berücksichtigt werden. Die Zufahrten zur Scheibe sollten nicht direkt vom Haupt-Durchfahrtsgleis abgehen. Die Gefahr wäre zu groß, dass ein ganzer Zug in die Grube rauscht. Und vom Nebengleis aus lässt es sich oftmals auch ohne Behinderung des durchfahrenden Verkehrs sehr gut rangieren und/oder auch abgestellte Züge für die Fahrt mit der Lok bespannen.


    Es ist nicht unüblich, dass selten befahrene Gleise, wie ein Schlacke-Verladegleis, mitunter auch das Gleis für die Abstellung der Kohlewagen am Kohleturm ausschließlich von der Scheibe aus bedient wird. Ein kurzer Switcher und ein Wagen sollten allerdings gemeinsam auf die Scheibe passen, sonst ist es aus mit Wagen bereitstellen oder Schlacke abfahren. Ich habe allerdings auch schon Seilzuglösungen gesehen.


    Im Idealzustand sollte jede Lok mit möglichst wenig Richtungsänderungen und mit möglichst wenig sich gegenseitig störenden anderen Lokbewegungen durch alle Servicestationen hindurchgeschleust werden können, also Entschlackung, Aufnahme von Kohle, Wasser und Sand in einem Fahrweg - aber eben nur möglichst, dass alle Servicestationen erreichbar sind, ist natürlich auf jeden Fall notwendig. Da dürfen keine Versorgungswagen oder sonstiges auf Dauer abgestellt sein, die erst ein Rangieren notwendig machen würden, um den Lok-Serviceablauf ausführen zu können. Auf eine Schmiermittelanlieferung kann man notfalls verzichten ebenso wie auf Abschmierstationen, die gibt es nur bei wirklich großen shops. Und zehn Fässer Öl können auch mit dem Laster angeliefert werden, die dann im Schuppen oder in einem Anbau dazu lagern und im Schuppen nachgefasst werden.


    Eines sollte jedoch möglich sein, dass die Dampfloks auch bei der Ausfahrt und noch vor der Fahrt mit dem Zug nochmals Wasser oder auch Kohle nachfassen können. Aber dazu gab es ja auch noch Wasser- und Kohlentürme, die direkt an den Streckengleisen zumeist sehr nehe an den Stationen vorhanden waren. Damit mussten Dampfloks nicht erst in die engine shops reinfahren, um diese Betriebsmittel aufzufüllen. Und dabei war es oftmals gleichgültig, ob da ein Personenzug oder sonstwas am Haken hing.


    So - und nun kannst Du versuchen diese Grundsätze umzusetzen und wärest im Ergebnis wahrscheinlich bei dem größmöglichen engine shop, den man sich vorstellen kann. Ich denke, dass Deine Lösungsgedanken so schlecht nicht sind. Was ich dir empfehlen würde, wäre die Zufahrt zur Drehscheibe von der linken/unteren Seite und ein etwas größerer Kohleturm. Dein Modell erschein mir etwas mickrig. Fünf volle Kohleladungen für die Tender sollten schon direkt oben im Kohlebunker verfügbar sein, denn die Kohle rutscht schneller raus, als sie wieder aufgefüllt werden kann. Wer weiß schon, ob nicht doch einmal drei oder vier Maschinen in zeitlich naher Folge am Kohleturm stehen? Und dann muss vielleicht auch noch der Elevater repariert werden, der die Kohle nach oben bringt?


    Bei allem will ich einmal sagen, dass sich wohl die meisten Betrachter von Außen damit zufrieden geben, wenn die notwendigen Servicestationen erkennbar vorhanden sind. Es gab wohl einige Bauvorschriften, die den Bau solcher Anlagen regelten und es hat wohl immer wieder Ausnahmen geben müssen, auch wenn in der Fläche dazu sicher keine notwendig war. Aber bei unserer modellbahn müssen wir schon mal Kompromisse eingehen, sie müssen nur erklärbar und ein vorbildgerechte Ablauf wie auch die Sinnhaftigkeit der Lösung erkennbar sein. Dass dazu möglichst viele Dokumente und die eigene Recherche eine Voraussetzung sind, muss wohl nicht mehr nachgewiesen werden. Wir reden und schreiben hier laufend darüber.


    Grüße
    Bernd S. - member of AMREG.de


    [size=10]Der Name ist Programm: 1900 - und das in H0!
    [font='Verdana, Helvetica, sans-serif']We always learn far more from our own mistakes, than we will ever learn from another's advice.

  • Hallo,


    @ Hardy: Die Betonplatte besteht aus Holz, für die Höhe und ist mit einer Kunsstoffplatte beklebt. Diese mit einem Metallgegenstand eingeritzt und dann kam der Zufall: Wollte sie mit der airbrush lackieren. Leider war die Fabe noch zu dick und wohl airbrush-ungeeignet (große Farbpartikel) und so spritze und sprockelte die airbrush (0,4mm Düse) gleichmässig :D Sieht jetzt super nach rauem Beton aus.. ;) Und dann wash und airbrush gealtert.
    Ja, die Gleise sind leider nur von der turntable zu erreichen. Im ersten Beitag ist ein "Übersichtsfoto".


    berNd: Erstmal Danke für deine Antwort. Auf deinen Beitrag hatte ich doch gehofft ;) Dein erster Punkt, der mit zwei getrennten Anfahrten, hatte ich noch nie bedacht! Zwei "maintracks" liegen ja zur table aber die laufen später auf eins zusammen. Ich muss mir doch mal was mit einem Gleisplan überlegen. Dann habt ihr ne genaue Vorstellung.
    Aber da gibt es ne Möglichkeit mit einer weiteren Zu/Abfahrt für mich:



    Dies ist ja die andere Seite mit roundouse. Da wo der boxcar steht, könnte die andere Ab/Zufahrt gewesen sein. Reine Vorstellungskraft aber durchaus denkbar und passend :P


    und ein etwas größerer Kohleturm. Dein Modell erschein mir etwas mickrig. Fünf volle Kohleladungen für die Tender sollten schon direkt oben im Kohlebunker verfügbar sein, denn die Kohle rutscht schneller raus, als sie wieder aufgefüllt werden kann. Wer weiß schon, ob nicht doch einmal drei oder vier Maschinen in zeitlich naher Folge am Kohleturm stehen? Und dann muss vielleicht auch noch der Elevater repariert werden, der die Kohle nach oben bringt?


    Es handelt sich bei dieser coalingstation ja nicht um einen eigentlichen Bunker! Der Kohlevorrat hängt von der Menge im hopper bzw der Anzahl der vollen hopper ab. Der tower beinhaltet ja nur den Fördermechanismus in den Tender!


    Und ja, ein switcher (wie SW7) und ein 40ft passen zusammen auf die Scheibe. Deswegen hab ich mich ja für die weichenlose Variante entschieden. Die Waggons zur Versorgung der einzelnen "Bereiche" stehen dann auch immer neben den beiden "maintracks" ohne ZU/Abfahrten zu behindern.



    Jens

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  • Hallo,


    heute flog Farbe durch die Luft. Geschottert hatte ich schon die letzten Tage. Heute da alles durchgehärtet war, konnte es ans einheitliche einmatschen gehen.



    Eine kurze Erklärung: Vor dem Schottern, die Gleise komplett mit "Railroad tie brown" gespritzt. Nach dem Schottern die Profile leicht mit "Rust" eingenebelt. 0,2mm Düse im airbrush. Auch ruhig ganz leicht ans Schotterbett. Danach mit stark verdünntem "grimmy black" einen einheitlichen Touch auf den Schotter. Im Gleiszwischenraum ruhig mehr, bzw da wo es Sinn macht. Und zum Schluss mit "engine black" die stark verschmutzten Betriebspunkte rausgenebelt. Wie am oilcrane, fuelcrane, natürlich an der coalingstation...





    Einige Stellen haben "Pfützen" aus glänzendem Shwarz bekommen, sieht nach Öl und Fett aus. Ein Derail am ansteigenden Gleis zur coalingstation ist von der UP genehmigt - etwas Sicherheit darf sein! 8| Jetzt fehlen noch ne Menge Details wie Luft/Wasserschläuche sammt Anschlüssen, Grasbüschel hier und da, Fässer etc...


    Jens

    Mid 50th - Union Pacific



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  • Jens, halt dich in sonen engine service Bereich mit Grün und Grasbüschel stark zurück! In der allgemein fett- und ölhaltigen Fläche ist kaum Gelegenheit, dass da was Grünes wachsen kann. Ich gebe zu, es sind 45 Jahre her (oh Gott, wie lange das schon zurückliegt) aber ich kann mich kaum an grüne Pflänzchen im Servicebereich erinnern. Drei Meter neben dem Gleis dann doch schon wieder Unkraut, nur musste es auch wirklich am Rande liegen, wo keiner drauf rumtrampelt. Jedoch keinesfalls im Gleisbereich, da reichte schon der allgegenwärtige Dreck, um Grünes zu verhindern.


    Grüße
    Bernd S. - member of AMREG.de


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  • So,


    Bernd, keine Sorge! Ich hatte nicht vor da jetzt satte, saftige grüne Büschel zwischen die Gleise zu setzen :D


    Was mir noch fehlte sind Wasser, Druckluft, Strom - Anschlüsse. Dies alles gibt es nun zusammen auf mehreren "service-points" (hab ich jetzt mal so genannt). Entstanden aus Kunsstoffrohr, Draht, MU-Steckdose und wieder aus Lötzinn (0,5mm). Dieser liegt/hängt einfach schön wie ein Schlauch.




    Irgendein Schlampenhannes hat wieder nicht aufgeräumt... :weg:



    Jens

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  • Irgendein Schlampenhannes hat wieder nicht aufgeräumt... :weg:


    Und da wollte ich bei diesem zweiten Bild schon sagen, dass es viel zu ordentlich aussieht. Den Deckel hätte ich auch noch daneben geschmissen, geht ja wohl leider nicht abzunehmen. Aber es kam ja noch ein drittes Bild und wenigstens da ist die Unordnung präsent. Und wenn Du das Material haben solltest, irgend eine Ölkanne noch mitten auf den Weg gestellt, vielleicht sogar umgeworfen ...


    Aber ansonsten, es wird, gut würde ich fast meinen!


    Grüße
    Bernd S. - member of AMREG.de


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  • Bernd - Ich will dein Gesicht sehen!!! :D :




    Ausserdem braucht selbst Chaos und Unordnung Zeit - hab ja auch nocj keine Fertigmeldung durchgegeben ;)


    Jens

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  • Ich sag's mal so - genüßliches Grinsen. Sieht gut aus diese Kleinigkeit! Ist mir doch auch klar, dass sich das Chaos erst mit der Zeit entwickelt. Daher weiter gute Ideen und produktive Schlamperei bei deiner Arbeit!


    Ansonsten ist ja die Einbringung von Ideen und Gedanken von außen wohl erwünscht? Oder? Denn was nützt eine Fertigmeldung, wenn erst dann die Kritiker und Besserwisser auf den Plan treten dürfen? Aber das hattest Du ja auch nicht vor, ansonsten wäre Deine frühe Vorstellung und Fragestellung zu diesem Terminal ja auch nicht gekommen. Nun musst Du damit leben, dass Ideen geboren werden, die du zwar selbst vielleicht schon hattest, die Du aber gar nicht so schnell umgesetzt werden können. Ich kann mir jedenfalls sehr gut vorstellen, dass da noch einiges an Details auf uns zukommt. Ich denke nicht nur für meinen Teil, dass da einige gespannt sind!


    Grüße
    Bernd S. - member of AMREG.de


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