Anlagenneubau in H0

  • Hallo,
    ich plane einen Neubau (in H0) und benötige ein paar Tipps:


    Geplant ist ein Fahrbetrieb mit Zügen, so mit 3 Loks und 30-40 Wagen.



    ##Welchen Mindestradius verwendet Ihr ?


    Mein Probebetrieb hat monentan Mindestradius 437,5 mm.
    Von Tillig (425 mm) und Roco (R3 419,6 mm) sind die Radien etwas kleiner.
    Werde ich Probleme mit diesen engereren Radien erhalten (kippen Wagen um oder entgleisen manche Loks ) ??



    ##Welche Weichen bzw. Abzweigwinkel kann ich verwenden ??
    Reichen 15 grad aus ?


    ##Steigung-Kreiswendel:
    Welche Steigung (maximal) und Radius sollte ich verwenden bei einer Gleiswendel ??



    Erfahrungen aus eurer Praxis sind sehr willkommen.
    (Diesmal möchte ich alles richtig machen-- meine Vorgänger-Anlage aus meiner Jugend war komplett falsch aufgebaut)


    Grüße
    armer Student

  • Hallo, grundsätzlich bei einem Neubau muss man wissen, was für einen Fläche zur Verfügung steht.
    Deinen Vorgaben zur Folge (30-40 Wagen, ist in H0 so ein Zug min. 4,5 m lang!!!
    Ich würde grundsätzlich das ganze in Modulbauweise angehen, d.h. z.B. innerhalb eines Bahnhofs (4-5 Module) eine eigene Norm, und an den Enden z.B. Fremo USA.
    Dann müssen die Kehrschleifen entsprechend Lang sein, damit so ein langer Zug überhaupt durchpasst. 15 Grad Weichen sind im BW ok, aber auf der Hauptstrecke sind 9 - 11 Grad besser, auf die paar Zentimenter bei der Länge ist auch wurst. Der Radius sollte min 50 cm sein, gösser ist besser.
    Daher stellt sich die Frage, warum nicht eine Waldanlage bauen in 0n30 ?
    Weniger ist oft mehr.

  • Hallo,


    Wie kommt Ihr denn eigentlich auf Feldbahn ???
    Nie danach gefragt !!!???


    Meine Frage war und ist:


    Mindestanforderungen an Radien, Weichen, ggf. S-Kurven für einen (sicheren) Betrieb mit US-Fahrmaterial in H0 mit 3 Loks und 30-40 Wagen.


    Hat denn keiner eine "Kleinere Größere Anlage" zu hause und Erfahrungen mit langen Zügen ???


    Meine Wichtigsten Fragen sind:
    Bau einer Gleiswendel (also Mindestradius) und S-Kurven --- ohne daß Wagen aus der Kurve springen.
    Gibt es Probleme mit Bachmann E-Z-Kupplungen (z.B. Abkoppeln am Berg; Verbiegungen auf Dauer).


    Diese Frage muß ich an Euch stellen , da ich aus dem Märklin-Lager stamme und wenig Ahnung mit Gleichstrom und US-Modellen vorweisen kann.
    Märklin hat andere Mindestanforderungen (Loks mit Haftreifen und hohem Eigengewicht; bei Vermeidung von Fremdfabrikaten Verwendung des Standartradius von 360mm usw...).


    Ich brauche Tipps --- eine Fehlplanung ist nur ärgerlich !!!


    Gruß Martin

  • also ein bisschen mehr infos musst du uns schon geben. denn ob du eine 4-achsige lok mit 30-40 double-stack container wagen oder einen bigboy mit 30-40 kohlewagen durch die landschaft schippern willst ist doch ein grosser unterschied.


    nun zu deinen vorgaben.


    zuglängen :
    30-40 40ft boxcars => ca. 420-560cm
    30-40 85ft container cars => ca. 890-1190cm


    hast du überhaupt soviel platz, um einen sooooo langen zug vernünftig in szene zu setzen ?


    weichen :
    generell würde ich sagen, nimm die grössten, die du erwischen kannst. die amis nummerieren die weichen einfach durch. #4ist die kleinste/engste. solltest sicher #8 oder grösser wählen.


    kurvenradien
    hab schon einige ho-gleiswendel gesehen. so aus dem bauch raus würde ich sagen, keine radien unter 80cm. selbstverständlich sollten auch in der helix drin die kurven überhöht sein. dies hilft zu verhindern, dass die wagen aus der kurve gezogen werden.



    wie gesagt, zuerst solltest du dir klar darüber werden, was du eigentlich bauen willst.
    - welche epoche ?
    - welche landschaft ?
    - welche gesellschaft


    dies sollte einige fragen betr. kurven und rollmaterial (=zuglänge) beantworten



  • Hallo, vielleicht nochmals meinen richtig Text durchlesen, darin stand schon alles relevante, auch das mit der Zuglänge.
    Und weil keiner 10-15 meter zur Verfügung hat zuhause, darum das ganze als Modul. Auch das mit den Weichen Radien hatte ich schon geschrieben.
    Aber mal ganz bös gesagt, wenn man aus der Märklin ecke kommt, dann neigt man oft dazu, von falschen (zu grossen) Vorstellungen auszugehen.
    darum auch die Idee mit der Waldbahn, denn oft ist weniger (Gleise und andere Ãœberladungen) mehr.
    Zuerst nochmals auf der Zunge zergehen lassen:



    ein Zug deiner Anforderungen ist min 4,50m Lang!!!!!



    Danach sollte die Planung ausfallen, dann ist auch alles andere geklärt.


    Abzweigwinkel und Radien so gross wie Möglich.



    Dann die zweite Frage:


    Hab ich so viel Platz?


    Dann die Schlussfolgerung:


    Sowas kann man nur mir Modulen bauen!!!



    Ich hoffe, das hilft bei den Planungen weiter, den sicherlich ist eine Fehlplanung ergerlich. Aber bevor man baut, zeichnet man bestimmt 50 Pläne, korrigiert hier und da.


    Dann erst baut man, wenn mal 1:1 ein paar Gleise hingelegt hat, und auch einen Plan 1:1 gezeichnet hat.

  • Zitat

    Original von Amtrak X995
    Und weil keiner 10-15 meter zur Verfügung hat zuhause, darum das ganze als Modul...


    das kann ich so nicht stehen lassen, ich habe ganz genau 11,25m zur verfügung und ich bin in N-scale (und nicht Horribly Oversized...) ;)
    [SIZE=1](...leider verhindert meine aktuelle zukunftsplanung einen bau einer anlage so beschränke ich mich auf den bau einzelner NTRAK (http://www.ntrak.org) module...)[/SIZE]

  • Zitat

    Original von lord-of-the-traiNZ


    das kann ich so nicht stehen lassen, ich habe ganz genau 11,25m zur verfügung und ich bin in N-scale (und nicht Horribly Oversized...) ;)
    [SIZE=1](...leider verhindert meine aktuelle zukunftsplanung einen bau einer anlage so beschränke ich mich auf den bau einzelner NTRAK (http://www.ntrak.org) module...)[/SIZE]



    Hallo, ich habe auch mal einen Ausflug nach Z gemacht, aber im Prinzip bleib ich der Spur der Mitte treu.
    Aber selbst du baust als Module, denn anders geht es ja gar nicht mehr heute. Wobei ich, wie schon beschrieben, meine Modulübergänge an Bahnhöfen und zusammengehörigen Szenen selber gestalte, aber an den Enden dann immer irgendwas nach Fremo Art.
    Denn ich denke nicht in einzelnen Modulen, sondern (wie ich sage) in Kuchenstücken, dass eben diverse Motive zusammengehören.
    somit erhält ja auch eine Modulanalage einen flüssigen Character, wenn mehr aus einem Guss ist.


    Aber nicht desto trotz, 11 meter zu haben ist schon irgendwie crazy, wobei das in H0 nicht viel ist. Und wenn einer 4,5 meter lange Züge fahren will, dann ist diese länge das minimum.

  • das mit denn 11 metern klingt unheimlich eindrücklich, nicht ? DAFÃœR IST DER RAUM NUR ETWAS MEHR ALS 1M BREIT !


    noch zwei,drei biere mehr und steve kommt nicht mehr vom einen ende zum anderen.... ;);)


    auch ist die bewegungsfreiheit trotz den 11m äusserst knapp. wer noch nie einen bandscheibenvorfall hatte, wird ihn spätestens nach einem besuch bei steve haben... ;):D

  • Zitat

    Original von sschaer DAFÃœR IST DER RAUM NUR ETWAS MEHR ALS 1M BREIT !


    Sandro...
    ...da du ja anscheinend meinen Estrich besser kennst als ich
    X(X( sehe ich mich gezwungen einen plan zu posten damit ich nur wie ein Depp und nicht wie der absolute Voll Depp vor den anderen dastehe... ;);)



    ...so schlimm sind die platzverhältnisse nun auch wieder nicht, oder ? (zugegeben, der platz wäre immer noch zu klein um 22 auf AC4400 getrimmte C44 zusammen laufen zu lassen...) SCNR 8)8)

  • Hallo,


    ja ich hab soviel Platz !!!


    Eine Ausweichstelle wird 5m haben. Gebaut wird in U-Form ; Seiten 6,5 x 1,5 bzw. 1,2m ; Mitte 4,5m x 1,5m.
    (Die angegebenen Maße sind max.-Werte)
    Da eine Seite nur 1,2m breit ist werde ich vermutlich Probleme mit einer Gleiswendel haben.
    Unter http://www.gotthardbahn.ch ist eine Excel-Tabelle für Gleiswendel. Und diese ergibt bei:
    Radius 500mm, Steigung 2,8% einen Höhenunterschied von 7,5 cm.
    Radius 540mm, Steigung 2,5% einen Höhenunterschied von 7,5 cm.
    Radius 590mm, Steigung 2,3% einen Höhenunterschied von 7,5 cm.


    Letzte Variante möchte ich gerne verwenden.


    Ob mein Idealzug da durchpaßt, muß ich ausprobieren !


    Mein Rollmaterial besteht aus Athearn,Spectrum-Loks und Athearn,Roundhouse-Wagen mit Plastikrädern alle mit E-Z-Kupplungen.


    Nachbilden möchte ich den Beginn von CONRAIL (so kann man PC,Reading und Lackawanna gemischt einsetzen)
    Eine Seite soll entlang der Küste des Lake Erie verlaufen; die andere Seite in einer weiten Ebene ; der zentrale Bereich soll bergig ausfallen mit kleinem Hafen (Rangierbahnhof und BW) und kleinen Erz-Transport Hafen - Stichstrecke Miene.


    Diese Planung ist sehr anhängig von der engen Gleiswendel.


    Ansonsten muß ich umplanen und eine Kreisanlage bauen --- 1 Kreis hat dann 20m Strecke wow..


    Gruß


    Martin

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