Weil die Spritzlinge für beide Drehgestelle identisch sind, ist die Lok auch diagonalsteif. Bei der großen Länge und dem großen Drehzapfenabstand eher suboptimal. Daher habe ich bei einem DG die Auflagerbuckel angeschliffen. Im Bild ist auf der rechten Seite der Buckel schon entfernt worden, links noch original.
Damit die Höhe danach wieder stimmt übenimmt ein Ring aus 0,5mm Messingdraht als weitgehend zentraler Auflagerpunkt diese Aufgabe jetzt.
Die Kabel für die Stromabnahme sollte man auch hier unbedingt nachlöten, da die Plastikkappen hier nicht fest sitzen und so Wackelkontakte verursachen.
Die DG sind eine typische Sandakan Konstruktion mit Stromabnahme durch die Achslager. Sollten die später mal Zicken machen, werde ich direkte Radschleifer anlöten.
Oben werden die beiden Pratzen am oberen Getriebedeckel ebenfalls etwas abgeschliffen. Diese Pratzen hindern das DG am Herausfallen nach unten. Wennhier jetzt tewas Luft ist, kann das DG hier auch seitlich Wankbewegungen ausführen und durch das zentrale Auflager auch frei pivotieren.
Die unerwünschte Diagonalsteifigkeit ist damit beseitigt.
Erste Probefahrten mit Decoder. Der Einbau war insofern rel. einfach weil hier die gesamte Platine einfach ausgetauscht wird. Analogplatine nach Lösen aller Kabelverbindungen ausbauen und die Decoderplatine an deren Stelle einbauen. Alle Kabelverbindungen nach der Anleitung des Decoderhersteller wieder herstellen. Lautsprecher einbauen, Platz dafür war in der Lok schon vorbereitet und anschliessen.
Über den Einbau des Tsunami Decoders gibt es auf der Soundtraxx Homepage ein illustriertes pdf wo der Einbau sehr detailliert beschrieben ist. Deswegen erspare ich es mir hier eigene Bilder einzustellen.
Der Decoderhersteller hat das m. E. mit dem Sond und den nacheinander startenden Motoren sehr gut gelöst. Im Stand läuft nur 1 Maschinensatz.
Ebenso bei langsamer Fahrt in Verbindung mit gemächlicher Beschleunigung nur dieser eine Satz. Ich habe es dann so eingestellt, dass ab etwa 1/3 Höchstgeschwindigkeit der 2. Generatorsatz startet und ab etwa 2/3 HG der 3. Das wie gesagt bei gemächlicher Beschleunigung.
Reißt man jedoch im Stand den Regler auf, so startet der 2. Satz sofort und wenige Sekunden danach auch der 3. Satz.
Wird man langsamer oder hält man an, so fahren nach einer gewissen Zeit erst einer, und dann der zweite Generatorsatz wieder herunter und stellen sich automatisch ab.
Nicht benötigte Generatorsätze sind also hier nicht in Betrieb.
Beim Decoder kann man die Lautstärken der Dieselmotoren individuell einstellen. Ich habe den 1. Diesel recht leise eingestellt, der läuft ja die meiste Zeit und auch im Stand. Der 2. Diesel ist etwa doppelt so laut damit man auch schön den Startvorgang und die Zunahme des Lautstärkepegels hören kann. Der 3. Diesel ist dann nochmal etwa doppelt so laut wie der 2. Diesel. So kann man die Lärmkaskade auch richtig darstellen. Lärm ist allerdings übertrieben, die allgemeine Lautstärke des Decoders habe ich vorher schon auf "Zimmerlautstärke" heruntergedreht.
Irgendwo im Industriegebiet schleicht sich die Lok aus einem Anschluß.