Caswell Gondola von Westerfield

  • Hallo,


    Zusammenbau des Saurierskeletts.




    Und dessen Anpassung an den Wagenkasten.



    Eine monotone Arbeit ist das freipräparieren und Entgraten von 32 Röllchen für den Klappenmechanismus.



    Die werden dann feldweise zu je 2 Stück auf 1,2mm Messingdraht aufgefädelt.



    Danach kann das andere Endsill montiert werden.



    Anschliessend die Röllchen ausrichten und festkleben. Ich habe Kadee Coupler Boxen anstelle der beiliegenden aus Gießharz genommen.



    Falls die Nerven das noch vertragen kann man die Quertraversen komplettieren.



    Den beigegebenen Streifen mit beidseitigen Nietnachbildungen in passende Stücke schneiden.



    Und ankleben.

  • Hallo Maurice,


    Abb. 75.
    Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. Ro090097.
    www.zeno.org

    Auch bei Deutschen Bahnen gab es früher derartige sog. Flachboden-Seitenentlader. Sie hatten aber den Nachteil, daß nur ein Teil des Ladeguts durch die Klappen herausrutschte und der gar nicht so kleine Rest von Hand mit der Schaufel entladen werden musste.


    Die Caswell Gondola ist so verbessert worden, daß der größte Teil das Wagenbodens aus Klappen besteht. Nur rel. schmale Stege bleiben als fester Wagenboden über: https://www.google.com/search?…AAAAAQDA&biw=1269&bih=599

    Es gibt Fotos welche die geöffneten Klappen zeigen, allerdings kann ich sie nicht direkt verlinken. Sonst hält da wieder einer die Hand auf.


    Des weiteren hat die Caswell Gondola einen ausgetüftelten Öffungsmechanismus der zudem die Klappen in der geschlossenen Stellung dicht verriegelt. Dazu schaue Dir die letzten beiden Bilder von Beitrag #1 an, insbesondere die Ausschnitte in den Quertraversen. Die haben mit Bedacht genau diese die Form. Darin wird nämlich die Verriegelungswelle geführt. Zur Wagenaussenseite wird sie ganz nach oben wandern. Nach Innen hin bewegt sie sich auch nach unten. Dabei sind die Rollen das reibungsarme Übertragungselement zu den Klappen. So können die Klappen geöffnet und geschlossen werden. Das kleine waagerechte Ende der Führungen ist die Verriegelungsstellung bei geschlossenen Klappen. So wird die Öffnungsmechanik entlastet.

  • Hallo,


    Nächste Geschichte: Die Bremsanlage










    Ich denke die Bilder sprechen für sich.



    @ Maurice

    In Deutschland nahm die Entwicklung einen anderen Weg. Zuerst baute man eine spitzdachförmige Struktur auf den Wagenboden. Die war in Längsrichtung in der Mitte zwischen den Klappen angebracht. Es ging zwar Ladevolumen verloren, aber dafür rutschte beim Entladen fast alles aus dem Wagen. Man nannte das dann Sattelboden. Später ging die dachförmige Konstruktion bis an die seitlichen Wände des Wagens. Da jetzt keine Bodenklappen mehr möglich waren, wurden diese in die Seitenwände verlegt. Später wurden die ganzen unteren Hälften der Seitenwände zu Klappen. Nach öffnen der Seitenwände folgte eine schlagartige Entladung des gesamten Inhalts nach links und rechts. Dafür waren beim Empfänger spezielle Tiefbunker erforderlich.


    Die Caswell Gondola lässt auf Grund ihres Klappenmechanismus eine dosierte Entladung zu.

  • Später wurden die ganzen unteren Hälften der Seitenwände zu Klappen. Nach öffnen der Seitenwände folgte eine schlagartige Entladung des gesamten Inhalts nach links und rechts. Dafür waren beim Empfänger spezielle Tiefbunker erforderlich.

    Danke nochmals, diese oder ähnliche kenn ich natürlich, hatte ich früher mal noch vor der Wende von Piko mit der Entladebrücke, naja nicht in Blau, logischerweise DR.

  • Hallo,


    Detaillierung des Wagenkastens:


    Das Windwerk ist von Tichy, das Handrad von Kadee und das Kettchen aus dem Schiffsmodellbau.

    Vorher schon habe ich dusig Bohrungen mit 0,4mm gesetzt.



    Für die Tritte an den Ecken hatte ich Ätzteile zur Verfügung.



    So konnten sie nach Art des Origami gefaltet werden. Anderenfalls sollten sie aus den Messingstreifen im Bausatz gefertigt werden.



    Am Wagenkasten wurden vorher noch die Knotenbleche angeklebt. Des weiteren die in den 1940er Jahren angebrachten Versteifungen oben unter dem Sill.

    Da mir nur stumpfes Ankleben zu flimsig war, wurden die Tritte mit kurzen Abschnitten von 0,4mm Messingdraht verstiftet.

    Klebstoffreste und Schiefigkeit fallen erst auf den Fotos auf.



    Die Montage ist damit abgeschlossen. Lackierung, Beschriftung und Weathering folgen noch.

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