Lenz Decoder und Digitrax

  • Moin,


    wir sind ja zur Zeit gerade auf Ausstellung, und stehen vor folgendem Problem. Die Modulanlage hat zwei Boosterbezirke. Als Zentrale fungiert ein DCS100, mein Zephyr übernimmt in Boosterfunktion den zweiten Bezirk. Alles funzt einwandfrei, bis auf zwei Loks mit recht neuen Lenz Decodern.


    Diese lassen sich im Boosterbezirk des Zephyr anstandslos kontrollieren. Ãœberqeure ich die Grenze, verliere ich jegliche Kontrolle, die Lok fährt mit der letzten Geschwindigkeit weiter und ist nicht mehr steuerbar. Auch nach einem Neustart des Systems änderte sich nichts. Stelle ich die Lok neu auf den DCS100 Bereich, kann ich sie nicht aufrufen.


    Alle anderen Loks, egal ob Digitrax, QSI, Atlas oder ältere Lenz Decoder, laufen einwandfrei. Irgendwelche Tips?


    Danke, Micha

    Micha



    Americas Resourceful Railroad
    ________________________________________________


  • Hi Micha


    Was für Adressen haben die Lenzdecoder,Lenz spricht die Lokadressen bis 125 anders an als Digitax,schreib die Adresse mal mit deinem Zephyr neu,dann sollte es Funktionieren.
    Wenn nich Frag halt mal bei Lenz direkt nach.


    Kai

  • Das hat erstma geklappt. Allerdings kam es zu späterer Stunde wieder zu Problemen. Nicht so arg, aber zum Beispiel fuhren die Loks gaaaanz langsam von alleine weiter, und Steuereingaben wurden nur verzögert angenommen...


    Wer weiss...

    Micha



    Americas Resourceful Railroad
    ________________________________________________


  • Zitat

    Original von Acela
    [snip]
    Als Zentrale fungiert ein DCS100, mein Zephyr übernimmt in Boosterfunktion den zweiten Bezirk. Alles funzt einwandfrei, bis auf zwei Loks mit recht neuen Lenz Decodern.
    [snip]
    ... die Lok fährt mit der letzten Geschwindigkeit weiter und ist nicht mehr steuerbar.


    Welcher spezifische Dekodertyp ist davon betroffen? Habt Ihr RC-Filter zur hand, die Ihr am Ende des DCS100-Bezirks (so weit vom Booster weg wie möglich) einsetzen könnt? Das ist ein Widerstand (100 Ohm, 2 Watt) und ein nichtpolarer Kondensator (z.B. 47 nF, 30 V) in Serie zwischen die Schienen eines Gleises gesetzt. Die Dekoder sollten eigentlich entsprechende Filter bereits enthalten. Ich habe derartige Probleme nur mit uralten (1998) LE062XF-Dekodern für Atlas SD50/SD60 (Spur N) gesehen; irgendwann um 1999 herum wurden diese dann werksseitig auch mit geeigneten Filtern ausgerüstet. (Nachrüstung fand problemlos auf Anfrage als Garantiearbeit statt.)


    Wäre es möglich, den Zephyr zur Zentrale zu machen und zu sehen, ob der DCS100-Bezirk dann immer noch das Problem zeigt?


    Wäre es möglich, die Bezirke zu tauschen (und den DCS100 weiter als Zentrale zu betreiben)?


    Gruß aus Texas,


    Jochen

  • Micha, wird hatten an der damaligen Club-Anlage Digitrax DCS100 und DB150+Ringkerntrafo und auch festgestellt, daß Lenz-Decoder suboptimal sind.
    Mir kommt kein Lenz-Produkt mehr ins Haus!!!

  • Die neuen Lenz Decoder brauchen ähnlich wie die alten
    Umelec Decoder eine stabilisierte Boostereinspeisung damit die ABC Technik und RailCom funktioniert.


    Lenz bietet deshalb neue Booster mit stabilisierter
    Spannung an (LV102).


    Ich habe zwar keine Lenz Decoder mehr weil ich
    die ABC Technologie bei meiner kleinen Anlage nicht
    mehr brauche aber bei dem Umelec, der ja das Vorbild der Lenz Decoder ist, funktionierte es nur mit stabilisierten Boostern.


    Jo

  • Aloa,


    ich finde LENZ Decoder ziemlich bescheiden. Desweiteren habe ich bei diesen Decodern desöfteren Programmierprobleme gehabt, so dass diese alle ausnahmlos ersetzt wurden, oder aber die ganze Lok in Rente oder zu einem anderen Owner musste.


    Ganz zu schweigen von den Kosten für einen Lenz Decoder. Ein ESU LokPilot3 DCC kann man für knappe 20 Euro bekommen.

  • Hallo Lars,
    ich glaube das ist eine ähnlichs Systemdiskussion wie
    Märklin und DC. Lohnt sich nicht.


    Ich hatte zuerst Lenz weil es damals nichts anderes gab.
    Lenz war der erste Digitalanbieter.


    Später Umelec Decoder wegen der ABC Technik die auch kein anderer hatte (erspart Anfahr- Bremsbausteine,
    Blockstellensteuerung usw.).


    Jetzt werde ich Zimo einbauen in meine paar 0n30 Loks
    Da ist es mir egal ob der Decoder ein paar Euronen mehr kostet, auch wenn ich kein Krösus bin.


    Ein Großteil der Probleme liegen zumindest aus meiner
    Sicht in der Kompatibiltät bei Digitalsystemen.


    Es passt zwar grob aber nicht zu 100 Prozent, ähnlich
    wie beim Computer. Irgendwann hakts.


    Für manche Leute scheint es ein eigenes Hobby zu sein
    möglichst viele Marken zu mixen weil der Booster ja 5 Euro billiger war, die Anfahr- Bremsbausteine der Kumpel auch hat und dann zu meckern das es nicht richtig funktioniert.


    Von dem halben Dutzend verschiedener Decoder
    und Funktionsdecoder mal ganz abgesehen.


    Habe ich alles von einem System z. B. Lenz, von Zimo oder Digitrax kann ich erwarten das auch alles funktioniert.


    Ansonsten wären die Entwicklungsingenieure von Digitrax bis Lenz ja doof.


    Mir ist die Firma Lenz egal. Ähnlich wie der Produzent meiner Microwelle oder meiner Waschmaschine.


    Was die Kulanz und den Service habe ich nur selten einen besseren und dazu noch überwiegend kostenlosen Service als bei Lenz erlebt.


    Jo
    :appl)

  • Aloa,


    ich kann das was Du schreibst nachvolziehen, doch erleben andere Leute eben andere Eindrücke.


    Ich bspw. habe mit Lenz, unabhängig von den Problemen die beim Programmieren mit Nicht-Lenz-Zentralen auftreten mögen, eben ein anderes Bild von Lenz.


    Bei mir war der Service eher :kotz) . Dagegen kann ich zu dem Service von ESU nur sagen: :geil:



    Aber das sind alles subjetive Eindrücke, wenn jeder seinen Eindruck versucht darzustellen, hat der geneigte Leser eine größere Bandbreite an Meinungen, die er bei seinem Kaufentschluß berücksichtigen kann.

  • Lenz-Decoder im Zusammenspiel mit anderen Lenz-Komponenten funktioniert einwandfrei. Habe ein wenig deutsches Spur N Rollmaterial mit Lenz-DCC und das läuft ohne murren.
    Nur das Mischen klappt leider sehr oft nicht und davon rate ich auch nur jedem ab, es sei er steht auf trouble :D

  • Klar jeder gibt die Eindrücke welche er hat oder auch seine subjektive Sichtweise wieder.


    Ich bin auch nicht mit Lenz verheiratet sondern werde wohl Zimo in meine neuen Loks einbauen.


    Versuch macht klug. Decken sich die vielen positiven
    Meinungen zu Zimo mit meinen Erfahrungen
    werde alle Loks einen solchen Decoder bekommen.


    Ich habe allerdings seit Jahren die Lenz Zentrale und
    den Handregler. Sicher wird es da auch mittlerweile etwas Besseres geben von Updates mal abgesehen.


    Für die paar Loks noch eine neue Zimo Zentrale, ich glaube
    nicht. Zumindest muss ich da noch eine Weile sparen.
    :D:D:D


    Mein Ding ist es eh nicht stundenlang CVs zu optimieren
    das gebe ich ehrlich zu. Aus der Sicht bin ich sicher nicht
    der große Digitalexperte.


    Eins mag ich überhaupt nicht. Dauernde Probleme oder
    permanentes Arbeiten an der Lok- oder Modellbahnsteuerung.


    Wenn es einmal steht muss es auch laufen.


    Zum Thema zurück:
    Vielleicht liege ich ja falsch mit meiner Sicht,


    Ich für meinen Fall glaube es liegt an der Mischung der systemfremden Komponenten untereinander obwohl alle sagen und schreiben das gäbe kein Problem.


    Meine Erfahrungen mit Computern im Allgemeinen lassen
    mich nicht so recht daran glauben.


    Viel Spaß trotzdem beim digitalen Fahren


    Jo

  • Aloa,


    ich kann sowohl über Erfahrung mit der I-Box, dem Zephyr, und dem Super Chief berichten.


    Die große Anzahl an Problemen die ich mit Lenz hatte, habe ich bisher mit keinem anderen Digitalhersteller gehabt. Es mag sein, dass die einzelnen Komponenten untereinder Schwierigkeiten machen, doch fällt es auf, das gerade Lenz hier negativ besticht. Keinerlei Probleme habe ich bisher bei den ESU Decodern LokPilot 2,3 DCC bekommen.


    Zimo finde ich gut, funktioniert auch einwandfrei mit den von mir benutzen Zentralen.

  • Zitat

    Original von Tex
    Aloa,


    ich kann sowohl über Erfahrung mit der I-Box, dem Zephyr, und dem Super Chief berichten.


    Die große Anzahl an Problemen die ich mit Lenz hatte, habe ich bisher mit keinem anderen Digitalhersteller gehabt.
    [snip]


    Das kommt auf den Standpunkt an.


    Ich hatte Probleme mit dem LE062XF für Atlas SD50/SD60 (Spur N), und Lenz hat meine 4 Dekoder seinerzeit kostenfrei repariert (Filter ergänzt). Einige LE077XF scheinen nicht den vollen Spannungsbereich auszugeben - ich habe ein E6A/B-Paar, beide mit dem LE077XF, wo ich die A-Einheit auf halbe Geschwindigkeit heruntergesetzt habe. Das Paar fährt und zieht sehr gut und ist immer noch mehr als schnell genug.


    Ich hatte mehr Probleme mit dem Digitrax DN121. Fährt in einer einzelnen Lok zufriedenstellend, aber in Mehrfachtraktion bricht ein regelrechter Krieg zwischen den Loks aus. Und man muß dem Dekoder das Bit in CV29 für 4-stellige Adressierung separat setzen.


    Freunde und viele andere haben Probleme mit Steckerdekodern von Digitrax (DN121IP, DN141IP oder ähnlich), insbesondere mit der Lichtkontrolle, sogar der einfachen Richtungsbeleuchtung.


    Dann gibt es vielfach Probleme mit Stationen. Z.B., Digitrax benutzt vorzugsweise "Page" Modus, und verschiedene Dekoder bevorzugen "Direkt"-Modus zum Programmieren.


    Dementsprechend könnt Ihr für bald jede Marke wahrscheinlich DCC-Benutzer finden, die sagen, "bei mir kommt Brand X nicht ins Haus ...".


    Ich nutze die volle Breite im Angebot und habe bis jetzt Dekoder von Digitrax, ESU, Lenz, NCE, TCS und Trix im Einsatz, und weitere Marken (z.B. CT Elektronik) werden irgendwann noch dazukommen. Was am Ende zählt ist, daß meine Loks ordentlich laufen und ziehen.


    Gruß aus Texas,


    Jochen

  • Hi Jochen,
    auch wenn man US Modellbahner ist muss man Digitrax
    sicher nicht wie eine "heilige Kuh" sehen, wie deine Ausführungen zeigen.


    Mir ist auch wirklich egal wer der Decoderhersteller ist wenn
    die Sachen langfristig sicher laufen. Da gehen die Meinungen scheinbar weit auseinander.


    Für mich bleibt als Facit das Zimo eigentlich immer ganz
    gut wegkommt.


    Ob es an der geringen Verbreitung der Zimo Decoder liegt
    oder das man seinen Fehlkauf nicht an die große Glocke
    hängen will bei den Preisen bleibt allerdings offen..


    Ich versuch es auf jeden Fall damit.


    Jo

  • Zimo und teuer ist relativ. Ich hatte schon ein paar mal das Vergnügen eine Zimozentrale bedienen zu dürfen. Da ist meiner Meinungen nach nur hochwertige Material verbaut. Einen Schieberegler nur mit Daumen punktgenau hin- und her zuschieben ohne das er irgendwo hakt. So nach dem Motto, eine Fahrstufe höher=4FS vor und 3 zurück, gibts da nicht. Wenn ich dagegen in anderen Foren was von prellenden Reglern, abgebrochenen Nasen an Motorreglern, endlosem kurbeln bei 128 FS und sonstigen Ungemach lese. Das kennt man ja von Stereoanlagen.
    Bei 25€ für einen Decoder von teuer zu sprechen? Ich kenne schlechtere die mehr kosten und billigere die weniger können. Aber ich kenne ausser Tran keinen, der vom Glockenanker bis zum Allstrommotor mit 2 Dioden den Motor so gut regelt. Von den Langsamfahreigenschaften ganz zu schweigen. 2/3 meiner Zimodecoder haben bei der Anfahrspannung 0 einprogrammiert. Und die anderen 1-2. Ausnahme ist ein alter Märklinmotor mit 2 Dioden und CV 2 = 10. Wobei 3-4 bei manch anderen Decodern fast bei Glockenankern normal ist.
    Abgesehen davon kann ich ganz einfachen einen Pufferkondensator anschliessen. Bei Lenz muss ich dass teuer bezahlen. Bei Zimo kann ich Standartteile für ein paar Cent nehmen.
    Und wenn nun noch die Kmh bzw Mph Regelung bei allen Decodern kommt, kann ich ganz unterschiedliche Loks in Mehrfachtraktion fahren ohne mich durch Geschwindigkeitstabellen und Messfahrten quälen zu müssen.


    Kurt

  • Zitat

    Original von wb
    Zimo und teuer ist relativ....


    Ich stimme Dir ausdrücklich zu. Zwar kenne ich die Zentrale von Zimo nicht aber ich verbaue seit geraumer Zeit nur noch MX62, MX620 und MX63 Decoder. Die Dinger sind einfach sehr gut.
    Da ich mich auf einen Hersteller festlegte habe ich auch das Programmiergerät und kann soweit nötig sehr schnell die Firmware aktualisieren. Die CVs kennt man natürlich mit der Zeit auch aus dem Kopf.


    Entstanden ist die Liebe in der H0m Zeit. Da waren alle Loks Kleinserie oder zumindest mit Faulhaber Motoren umgerüstet. Da gab es zu Zimo keine wirkliche Alternative (Tran war immer recht nahe dran). Ich bin auch jetzt immer wieder erstaunt wie elegant die tlw. etwas rustikalen Motoren (Athearn RS-3) der US Modelle vom MX620 geregelt werden.

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