Restaurationsobjekt 2-8-2

  • Bei der Lok habe ich etwas weiter gemacht:



    Der Sanddom sah aus wie aus dünnem Blech tiefgezogen. Bei dem Versuch ihn an der Seite mit 0,5mm zu durchbohren, um einen Durchzug für das Glockenseil zu schaffen, bis ich etwa 5mm tief vorgedrungen ohne einen Durchbruch zu erziehlen. Das Ding ist wohl massiv 'y# und ausserdem aus Japanischem Panzermessing gemacht das wohl vom Bau der Yamato übrig geblieben ist ...
    Egal, die Halterung steckt jetzt in einem Sackloch mit extremer Klemmpassung. Bei den 2 Durchführungen in der Fhs. Vorderwand ging der Bohrer dagegen wie Butter durch.
    Die Seilnachbildungen selber habe ich aus weichen 0,3mm Messingdraht gemacht. Das ist ein Kompromiß zwischen möglichst filigranen Aussehen und Betriebsfestigkeit,
    Diesen Draht aus dem Floristikbedarf habe ich mittels zweier Zangen noch dünner gezogen und dabei auch gerade gerichtet. Dann habe ich 2 passende Längen jeweils an die Hebel von Pfeife und Glocke angelötet. An den Durchzügen am Dom und in der Fhs. Vorderwand habe ich nicht gelötet. So kann man jetzt auch schön das durchhängende Seil modellieren.
    Weil es auch nur an einer Seite befestigt ist reisst das auch nicht gleich ab wenn man unbeabsichtigt während des Betriebs mit dem "Rechteckgriffel" daran kommt. Kupferlackdrähte bilden dabei gerne Knicke aus die man nicht mehr wegbekommt. Und bei 2-seitiger Befestigung reißen sie auch mal ganz schnell.




    Der Tender hatte einen einsamen "so da" Bremszylinder, zwar gegossen, aber ohne irgendwelche Hebelage.



    Diesmal war ich faul gewesen und habe mir ein entsprechendes Gußteil "mit alles daran" mitbestellt.
    * siehe unten



    Das war dann wesentlich einfacher und schneller zu montieren.


    * vorher war es auf die harte Tour:



    Der vorhandene Bremszylinder bekam ein neues Podest. Die Hebel wurden aus den Resten der Ätzrahmen vom Kesselwagenumbau (Kuszwa) gefeilt. Die Gabeln entstanden aus 0,1 mm Kupferfolie. Gestänge aus 0,5mm Messingdraht.



    Am Tender wurden mittlerweile Fangbügel an den richtigen Stellen angebracht



    Das Ganze mal provisorisch zusammen gesteckt. Es ist sogar beweglich. Nur der Bremszylinder macht da nicht mit, es ist ja nur ein massives Messinggußteil.



    So sieht das dann montiert aus. Jetzt muß man doch alles fest und starr zusammenlöten. Die Kokelspuren im Goldlack kommen von der Flamme beim Einlöten des Bremszylinders. Die kleineren sachen gingen glücklicherweise mit dem Elektroeisen zu bewerkstelligen. Leitungen zum Lufthahn am hinteren Tenderende, so wie zum Bremszylinder wurden noch ergänzt. Der Tender hat vorbildgerecht diesmal keinen eigenen Luftbehälter.



    Das sieht man dann davon auf der Anlage.

  • Sagenhafte Arbeit, ist schön mit anzusehen wie die Lok wieder Glanz erhält.


    Wie ist das eigentlich mit Glockenanckermotoren und Digital, verträgt sich das eigentlich?



    TOM

  • Hallo Tom!
    Im Prinzip ja, aber man muss was an den Decodereinstellungen tun.
    Dann schau mal unter "Korean Monday", da habe ich das grundsätzliche Einstellen von Lokdecodern etwas ausführlicher für Newbies beschrieben.

  • Wegen Mangelerscheinungen von US Messingbauteilen mußten Teile von Fuchs herhalten:



    Gewinde M 1,2 schneiden
    Distanzhülsen drehen
    Isolierbuchsen drehen, ich lasse mich da auf keine Experimente bezüglich nicht isolierter Messingbremsbacken und isolierter Radreifen auf gefederten Achsen ein.
    Also werden die Bremsbacken gegenüber dem Rahmen isoliert falls sie doch mal die Radreifen berühren sollten.


    Als ich damit fertig war, tauchten prompt Bremsenteile in der Bucht auf...

  • Die aufgetauchten Bremsenteile sind sowohl von Cal Scale als auch von von Weinert. Ich habe dann profilaktisch mal sofort zugeschlagen.
    Die Cal Scale Teile sind für eine Mountain mit 69" Kuppelraddurchmesser gedacht und hier bei der Mikado mit ihren 63" Rädern etwas überdimensioniert.
    Die Weinert Teile waren laut Katalogbeschreibung für eine BR58.10 gedacht, 1350mm Raddurchmesser.


    Ich habe mich dann für die Weinert Teile entschieden:



    So wie für eine wesentlich rustikalere Anbringungsmethode. Damit sind auch alle Bremsbacken isoliert und dürften keine Kurzschlüsse im Betrieb verursachen.
    Es soll hier ja ein Modell für den Betrieb gemacht werden. Steht die Lok auf dem Gleis auf der Anlage sieht man nichts mehr davon.
    Bei der Gelegenheit, als die Radsätze ausgebaut waren, habe ich den Rahmen insbesondere hinter den Rädern schon mal schwarz gestrichen.

  • Mittlerweile ist diem B&O #4500 wohl endgültig zum Versuchsträger mutiert.



    Mittlerweile hat mich eine Ladung Lautsprecher erreicht die alle einmal ausprobiert werden müssen. Es geht nicht um LAUT, sondern um die Klangqualität bei "Zimmerlautstärke".
    Von Oben links:
    Eine komplette einbaufertige Box von Digitrax, sie hat sogar eine kleine Bassreflexvorrichtung in Form einer zusätzlichen Bohrung.
    Rechts davon eine kleine kompltte Box ebenfalls von Digitrax. http://www.digitrax.com/products/speakers/
    Die anderen sechs Lautsprecher stammen alle von Soundtraxx. Die Bestellnummern sind ersichtlich und wer sich für die technischen Daten intressiert:
    http://www.soundtraxx.com/access/speakers.php



    Gleich mal mit dem größten LS anfangen. Vorher war dieser 28mm LS von Digitrax in einer Soundtraxx Schallkapsel eingebaut.



    Als erstes werden Schalllöcher in den Boden des Tenders gebohrt.



    Dann wird der LS mit der selbstklebenden Dichtung direkt auf den Boden des Tenders über den Schalllöchern geklebt. Ziel ist es den gesamten Tenderinnenraum als Lautsprecherbox zu nutzen.
    Eingebaut wurde ein Soundtraxx Tsunami.


    Meine Philosophie ist, den grösst möglichen Lautsprecher unterzubringen, den der vorhandenen Einbauraum hergibt. Nicht immer sind so üppige Platzverhältnisse vorhanden wie in diesem Beispiel.
    Daher auch die kleineren Lautsprecher zum ausprobieren und ich werde mir noch welche von den sog. Handy LS besorgen.


    Kleine Ergänzung:


    Auf dem Fremo Treffen in Unna diente mir die Lok als Versuchsträger für den neuen TCS Brüllwürfe den ich mir in Mutschelbach zugelegt hatte:



    Hinten winkt schon wieder einer ab...


    Dieser Sounddecoder funktioniert definitiv anders als alle anderen bekannten Sounddecoder. Ich habe bislang nur an der Oberfläche seiner Möglichkeiten gekratzt.
    Die Grundeinstellungen lassen sich mit einer normalen Digitalzentrale bewerkstelligen ohne daß man eine teure markengebundenen Programmer oder ähnliches dafür braucht.
    Die Feineinstellungen gehen über sprachunterstütze Eingabesteuerung. Auch während des Fahrbetriebs auf der Anlage. Hier z.B. konnte ich das während der Betriebspausen auf den Fremo Arrangement mit dem Fredi machen.
    Beschreiben kann man den Sound nur sehr schlecht, man muß es selber gehört haben. Im Vergleich zum Soundtraxx Tsunami m. E. noch einmal um eine Zehnerpotenz besser was die Klangqualität und die einzelnen Soundslots angeht.
    Jedenfalls dieser TCS Sounddecoder in Verbindung mit diesem rel. grossen Lautsprecher ist mit Vorsicht zu geniessen. Es kann wirklich ohrenbetäubend laut werden und die Beschallung ganzer Turnhallen ist ohne weiteres möglich. Hinzu kommt, der Schall ist sehr weit tragend. Deshalb habe ich die einzelnen Lautstärken auf etwa 3% - 5% des Maximalwerts zurück genommen.


    Keramische Handy Lautsprecher klingen mir da im Vergleich piepsig. Die können zwar Quantität an Lautstärke, aber eben nicht Qualität. Sie sind zudem für Sprachwiedergabe optimiert. Gut nicht überall hat man so üppige Platzverhältnisse, dann muß man eben aus kleinen LS heraus holen was geht.

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