Bei der Lok habe ich etwas weiter gemacht:
Der Sanddom sah aus wie aus dünnem Blech tiefgezogen. Bei dem Versuch ihn an der Seite mit 0,5mm zu durchbohren, um einen Durchzug für das Glockenseil zu schaffen, bis ich etwa 5mm tief vorgedrungen ohne einen Durchbruch zu erziehlen. Das Ding ist wohl massiv 'y# und ausserdem aus Japanischem Panzermessing gemacht das wohl vom Bau der Yamato übrig geblieben ist ...
Egal, die Halterung steckt jetzt in einem Sackloch mit extremer Klemmpassung. Bei den 2 Durchführungen in der Fhs. Vorderwand ging der Bohrer dagegen wie Butter durch.
Die Seilnachbildungen selber habe ich aus weichen 0,3mm Messingdraht gemacht. Das ist ein Kompromiß zwischen möglichst filigranen Aussehen und Betriebsfestigkeit,
Diesen Draht aus dem Floristikbedarf habe ich mittels zweier Zangen noch dünner gezogen und dabei auch gerade gerichtet. Dann habe ich 2 passende Längen jeweils an die Hebel von Pfeife und Glocke angelötet. An den Durchzügen am Dom und in der Fhs. Vorderwand habe ich nicht gelötet. So kann man jetzt auch schön das durchhängende Seil modellieren.
Weil es auch nur an einer Seite befestigt ist reisst das auch nicht gleich ab wenn man unbeabsichtigt während des Betriebs mit dem "Rechteckgriffel" daran kommt. Kupferlackdrähte bilden dabei gerne Knicke aus die man nicht mehr wegbekommt. Und bei 2-seitiger Befestigung reißen sie auch mal ganz schnell.
Der Tender hatte einen einsamen "so da" Bremszylinder, zwar gegossen, aber ohne irgendwelche Hebelage.
Diesmal war ich faul gewesen und habe mir ein entsprechendes Gußteil "mit alles daran" mitbestellt.
* siehe unten
Das war dann wesentlich einfacher und schneller zu montieren.
* vorher war es auf die harte Tour:
Der vorhandene Bremszylinder bekam ein neues Podest. Die Hebel wurden aus den Resten der Ätzrahmen vom Kesselwagenumbau (Kuszwa) gefeilt. Die Gabeln entstanden aus 0,1 mm Kupferfolie. Gestänge aus 0,5mm Messingdraht.
Am Tender wurden mittlerweile Fangbügel an den richtigen Stellen angebracht
Das Ganze mal provisorisch zusammen gesteckt. Es ist sogar beweglich. Nur der Bremszylinder macht da nicht mit, es ist ja nur ein massives Messinggußteil.
So sieht das dann montiert aus. Jetzt muß man doch alles fest und starr zusammenlöten. Die Kokelspuren im Goldlack kommen von der Flamme beim Einlöten des Bremszylinders. Die kleineren sachen gingen glücklicherweise mit dem Elektroeisen zu bewerkstelligen. Leitungen zum Lufthahn am hinteren Tenderende, so wie zum Bremszylinder wurden noch ergänzt. Der Tender hat vorbildgerecht diesmal keinen eigenen Luftbehälter.