Proto Throttle

  • Schon interessant, was da für ein Rattenschwanz an Kosten dran hängen kann.
    Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, funktioniert das Ganze (noch) nicht mit Digitrax. Und wenn, dann braucht man das besagte LNWI Modul.


    Das wäre dann dieses hier, korrekt?
    http://www.digitrax.com/produc…r-radio-receivers/ur92ce/


    Nein, das hier: http://www.digitrax.com/products/wireless/lnwi/


    Ansonsten müsste man sich eine ganz neue Zentrale inklusive Empfänger zulegen... Puh.


    Oder ein PR3/PR4 oder LocoBuffer USB oder MS100 plus einen Laptop/Netbook/Raspberry Pi, auf dem JMRI läuft.


    MfG, Heiko

  • Wobei ein Adapter des Throttle auf WIFI, um den für Digitrax kompartibel zu machen, sowas wie der XXL Irrsinn ist.

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    The situation is hopeless but not serious !

  • Jein...


    1) wäre es nicht nur zu Digitrax kompatibel, sondern zu allem, was mit JMRI funktioniert, sowie auch zu MRCs WLAN-System (damit hätten die Entwickler sich den Empfänger für MRC natürlich auch sparen können)
    2) verstehe ich Volkers Zitat oben so, dass das Teil eh WLAN spricht, also keine Hardware nötig wäre, nur Software - aber da kann ich natürlich auch falsch liegen...
    3) wenn die Entwickler mit Loconet lizenztechnisch auf keinen grünen Zweig kommen, ist das vielleicht nicht die schönste, aber die einzige Möglichkeit.


    edit zu 2: Ich hab noch ein bisschen recherchiert: Das Teil verwendet ein Digi XBee, wobei mir aus der Doku und den Unterlagen unter https://github.com/IowaScaledEngineering/mrbw-cst gerade nicht klar wird, welche Version... da gibts welche mit WLAN (802.11), aber auch welche mit spezielleren/ungewöhnlicheren Protokollen...


    MfG, Heiko

  • Aus den Unterlagen geht eigentlich hervor das das Ding kein WLAN spricht.
    Aber dass wäre doch bekloppt im Quadrat wenn die Lösung wäre: Das Ding funkt an einen Empfänger (den ich kaufen muss) der es in WLAN umsetzt um es an die PR4 zu funken.


    Was mir an dem Proto Throttle garnicht gefällt ist die Stromversorgung. 2xAA sind nicht viel, bei dem Preis wären doch sicher Akkus und sowas wie eine Ladehalterung drin gewesen.

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  • Was mir an dem Proto Throttle garnicht gefällt ist die Stromversorgung. 2xAA sind nicht viel, bei dem Preis wären doch sicher Akkus und sowas wie eine Ladehalterung drin gewesen.


    Das wohl wahr, allerdings braucht moderne Elektronik nicht wirklich viel Energie. In den Roco WLAN-Mäusen sind 3x AAA drin und ich bin doch positiv überrascht wie lange die halten. Ich hatte den letzten Batteriesatz gut 1/2 Jahr drin, bei (meiner Meinung) durchschnittlichem Einsatz. Hab die Mäuse allerdings so eingestellt, daß keine Hintergrundbeleuchtung geht und sie sich nach 5 Minuten Inaktivität abschalten.
    Beim Proto Throttle lassen sich bestimmt auch leistungsfähige AA-Akkus einsetzen und dann ist der verbrauch wieder nebensächlich.


    Wenn sie irgendwann doch eine WLAN-Version bringen könnte ich schwach werden ... (teurer als 2 Genesis Soundloks ist es ja nun auch wieder nicht)

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Aus den Unterlagen geht eigentlich hervor das das Ding kein WLAN spricht.


    Das hab ich noch nicht gefunden - wo? Im Schaltplan (der auch in der Anleitung abgedruckt ist) ist ein XBee-Modul drin, was es wie gesagt in verschiedenen Versionen gibt. Ich bin ja neugierig, weil ich gerade einen einfachen withrottle-Handregler entwickle (hat wenig mit Proto zu tun, mehr ein Fred mit Funk, aber bei der Datenübertragung muss ich nicht alles neu erfinden...)


    Aber dass wäre doch bekloppt im Quadrat wenn die Lösung wäre: Das Ding funkt an einen Empfänger (den ich kaufen muss) der es in WLAN umsetzt um es an die PR4 zu funken.


    Nicht an einen PR4, sondern an einen LNWI oder an einen PC mit JMRI, der die Daten dann an ein PR3/PR4/LocoBuffer... weitergibt.


    Noch bescheuerter wäre nur, wenn das Ding gar nicht mit Digitrax funktioniert, das stimmt schon :)


    Was mir an dem Proto Throttle garnicht gefällt ist die Stromversorgung. 2xAA sind nicht viel, bei dem Preis wären doch sicher Akkus und sowas wie eine Ladehalterung drin gewesen.


    Da bin ich anderer Ansicht - lieber hab ich 50 AA-Zellen und zwei große Ladegeräte dafür (und wenn 50 nicht reichen, noch zwei Packungen Batterien vom Discounter) als eine Ladeschale pro Gerät mit Spezialakkus im Gerät. Schlimmstenfalls kann der Akku auch noch nur im Gerät geladen werden. d.h. wenn der Akku leer ist, muss ich erstmal laden, bevor ich das Gerät weiter verwenden kann. Wobei ich durch den Fremo natürlich auch vorbelastet bin bezüglich langer OP-Sessions mit nachts abgestelltem Strom... da muss der Akku drei lange Tage halten, weil ich zwischendurch nicht laden kann (es sei denn, ich nehme das Gerät mit ins Hotel, was ich dann auch blöd finde).


    MfG, Heiko

  • Das mit den Batterien kam mir in den Sinn weil das Ding keinen von aussen zugänglichen Batterieschacht hat sondern immer auf- und zugeschraubt werden muss mit 4 Schrauben.


    Das der zumindest derzeit kein WiFi kann schliesse ich auch aus der Beschreibung.
    Sonst wäre die WLAN Möglichkeit ja eigentlich jetzt schon gegeben.


    Vom Preis her, ein Digitrax DT500 kostet auch so um die 250 Dollar für die EU Funkversion.

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  • Hier noch einmal eine Beschreibung der Verbindung zu DCC-Zentralen im MRH Forum: http://model-railroad-hobbyist.com/node/32215#comment-318180
    Gruß, Volker


    Edit: Ich habe gerade festgestellt, dass das direkte verlinken wie oben zu einem speziellen Post wohl nur innerhalb des MRH Forums funktioniert. Hier ist der Text des obigen Posts:



    Wed, 2018-01-17 15:45 — petersenm

    Zitat

    Can you elaborate on the JMRI interface?

    The ProtoThrottle talks to a receiver. This receiver is the "universal translator" for whatever DCC system you are using. In one case, it speaks Cab Bus (NCE) or XpressNet. In another, the receiver is actually a RasPi Zero W. This, in fact, is how we are talking to the ESU Cab Control system right now. The RasPi connects via WiFi to the Cab Control unit and sends the ProtoThrottle commands it receives to the command station over the WiFi connection. The "JMRI interface" will be very similar to the ESU Cab Control approach. However, instead of speaking ESU's protocol, it will speak WiThrottle. This, theoretically, should allow it to connect to any PC running JMRI, or the LNWI module from Digitrax.
    Michael

  • Das lese ich so: Das Ding funkt an den JMRI Interface. Und der Interface macht daraus WiFi und der braucht dann einen LMWI...
    Oder ich habe Michael Petersen, einen der Entwickler, falsch verstanden. Beitrag von Heute 07:45.

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  • Hier die Erklärung von ISE warum kein WiFi.
    http://model-railroad-hobbyist.com/node/30265?page=14#comment-288784

    Das lese ich so: Das Ding funkt an den JMRI Interface. Und der Interface macht daraus WiFi und der braucht dann einen LMWI...


    Oder ich habe Michael Petersen, einen der Entwickler, falsch verstanden. Beitrag von Heute 07:45.

    Kannst Du den Post von 7:45 mal verlinken?
    Gruß, Volker


    Edit: Ich vermute, Du meinst den Link, den ich unten vergeblich zu verlinken versucht habe. Meine MRH Uhr läuft auf deutscher Zeit.

  • Danke, habs jetzt auch gefunden, indem ich den Thread komplett durchgescrollt habe... Naja, aus Sicht von ISE ergibt das mit dem WLAN so Sinn, speziell das Thema Certification, wenn das so ist, wie er es beschreibt. Da bin ich als Bastler natürlich außen vor :)


    Und wahrscheinlich wird das Modul für 802.15.4 durch die niedrigere Sendeleistung auch weniger Strom brauchen, womit dann wieder seltener Batterien getauscht werden müssen. Einen Batteriefachdeckel hätten sie trotzdem spendieren sollen, IMHO.


    MfG, Heiko

  • Der XBee braucht aufgrund seiner niedrigen Sendeleistung keinen teuren offiziellen Test, der bis zu $20.000 kosten könnte und den XBee haben sie so bei ISE schon in Verwendung.
    Ein WiFi Baustein bräuchte den Test und dazu kommt das das kleine Display mit 4 Buttons nicht geeignet ist ein Passwort für WiFi einzugeben.
    Okay, verstehe ich völlig.


    Wobei ich noch nicht so ganz verstehe wie dann das WiFi Interface ins System eingebunden werden soll (WiFi Passwort) und wie dann das Interface ohne Zertifizierung des WiFi Senders funktioniert.


    Versteht mich nicht falsch, aber irgendwo mache ich gerade dicht bei einem DCC Controller, der mit nötigem Interface so um die $600 kosten soll (plus S+H) und noch eventuell weitere Digitrax Komponenten benötigt die ich derzeit garnicht habe und brauche.
    Und von der Bedienung kaum mehr kann - ja das mit Zuggewicht etc. weiß ich schon - wie der Digitrax UT4DCE für $140, der noch die Option hat das ihn ihn schlicht mittels Kabel in die LocoNet Buchse einstecken kann.


    Auch wenn die AAR Controlstand Optik natürlich schon was hat.

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  • Ich versteh es noch immer nicht.
    Kein WiFi im Throttle weil die Abnahme des WiFi Funkerchens sauteuer werden kann. :thumbup::):!:
    Deshalb bieten wir einen Reciver an der den eingebauten Funk zu WiFi Funk umwandelt. :thumbdown::wacko::pinch:
    Kostet dem seine Abnahme nix?

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  • Nein, weil


    1) ein Problem wohl die Tatsache ist, dass die Throttle ein Handgerät ist, daher der Sender nahe an Körperteilen (Hand...) ist, daher strengere Vorschriften gelten und
    2) sie für den W-LAN-Umsetzer fertige Hardware verwenden, die schon zertifiziert ist (einen Raspberry Pi Zero W, steht irgendwo in den Threads im MRH-Forum)


    Das entscheidende an der ProtoThrottle ist, dass sie aussieht wie ein AAR control stand. Ob einem das nun $500 (bzw. $400 Aufpreis) wert sein soll, muss jeder selbst wissen (viel billiger wäre das Teil glaube ich auch nicht, wenn es kabelgebunden wäre).


    Mir ist es den Preis nicht wert, aber ich spiele auch mehr das System Eisenbahn nach als eine einzelne Lok.


    MfG, Heiko

  • Ich hab heute Mittag mal so ein bisserl in alten Beiträgen im MRH Forum zum Proto Trottle, aus 2016, gelesen. Da war mal von $250 Endpreis die Rede... aber das nur mal so.


    Die kleine Himbeere wäre ein kleeeeeeeeeeeeeeeeeeeeiner Preisvorteil, den bekommst du schon für 10 Euro, ich glaub ich hab sogar noch einen hier rumfliegen.


    Mir ist es den Preis nicht wert, aber ich spiele auch mehr das System Eisenbahn nach als eine einzelne Lok.


    Aha, da sind wir schon ein Duo.

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  • Ja, das passiert leider häufiger, wenn "Bastler" etwas entwickeln, einen Preis abschätzen und dann feststellen, wieviel Aufwand es vom Prototypen noch bis zum fertigen Produkt ist und was schon "nur mal kurz etwas anpassen" kostet, wenn man die Entwickler mit sinnvollen Stundensätzen einrechnet (also mindestens 100€/Stunde) - von Zertifizierung und den dazu nötigen Messungen mal ganz abgesehen.


    Die Hardware kostet ja keine 100€, in nennenswerten Stückzahlen wahrscheinlich kaum 30€. Die Kosten stecken in Software und Zertifizierung (das gilt auch für die Himbeere - bis aus der 10€-Platine ein Xbee-zu-withrottle oder Xbee-zu-ESU-Umsetzer geworden ist, fehlt der Xbee-"Shield" https://pinout.xyz/pinout/xbee_shield , ein Gehäuse, eine SD-Karte, ein Netzteil, die Verbinder und wahrscheinlich ein paar hundert Mannstunden Software)


    Zum Glück hab ich Spaß daran, sowas zu entwickeln, sonst wären alle meine Projekte hoffnungslos zu teuer :D


    MfG, Heiko

  • Heiko hat die Frage eigentlich schon beantwortet. Hier noch einmal ein Ausschnitt aus dem MRH Forum: http://model-railroad-hobbyist…65?page=14#comment-288784


    Since this is a handheld device, it falls into the portable category which requires SAR (Specific Absorption Rate) testing. While both types of modules should pass this testing easily, the cost of doing the tests ranges from $10k-20k
    (!). Fortunately, there are some exemptions based on frequency and power levels. The XBee module falls well below this exemption threshold, so we don't have to perform the SAR testing. The WiFi modules I've seen, however, all fall above the exemption threshold, and based on my understanding having talked to some testing labs and module manufacturers, would be required to be tested.


    Der stationäre Empfänger ist nicht körpernah und benötigt keine SAR Prüfung.
    Gruß, Volker

  • Nicht ganz, Heiko erklärt es exakter...
    Auch der WiFi Empfänger bräuchte die Zulassung, wenn...
    ...wenn sie ihn komplett neu entwickeln.


    Der letzte Satz im Zitat bei Volker ist entscheidend. Alle ihm bekannten WiFi-Bauteile besitzen eine so hohe Sendeleistung das sie um eine Zulassung nicht herum kämen.


    Durch die Nutzung des Raspberry erübrigt sich die Zulassung für das WiFi Modul. Der hat die bereits, sogar für Europa. (Das die den bekannten Raspberry nutzen hab ich erst überlesen.)
    Was aber nix dran ändert das auch die "normalen" Funkfrequenzen des verwendeten XBee keine EU Zulassung bekommen.


    Was mir beim lesen der Betriebsanleitung gestern aufgefallen ist, dass mit dem Zuggewicht ist ein Feature welches irgendwann mal kommt.
    In den ersten Throttles ist es nicht drin. Kommt in einem Update der Firmware.

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