? zu MDC Roundhouse Boxcab Diesel

  • Hallo zusammen,
    MDC Roundhouse hatte einmal eine Boxcab im Programm, welche in verschiedenen Ausführungen zu haben war.
    Nachdem die Roundhouse-Line ja nun über Athearn vertrieben wird hätte ich eine Frage:


    Existieren noch irgendwo Bausätze dieses Modells ? Ich konnte bisher nichts finden.
    Die Boxcab eignet sich recht gut zum Kitbashen für eine Interurban-Electric.
    Hat von euch jemand einen Tipp für mich?
    Besten Dank!

  • Zitat

    Nachdem die Roundhouse-Line ja nun über Athearn läuft ...


    Ist so nicht richtig. Unter dem Label Athearn werden die Teile vertrieben, die "modern" sind. Reine Steam-Era Artikel laufen weiterhin über Roundhouse.

  • Zitat

    Original von G26CW
    Hast Du bei der Butte, Anaconda & Pacific vorbeigeschaut ?


    An der ist das Modell angelehnt... Bei ebay gehen ab und zu Messingmodelle der kleinen BoxCabs um die 200 Dollar...


    Zitat

    Ãœberhaupt ist es schade , dass die Elektrifizierung in den USA nicht größere Erfolge verbuchen konnte.


    Ich würde sie nicht unbedingt unerfolgreich nennen.
    Zu Hochzeiten gab es hunderte Interurbans und Industriebahnen, auch die meisten "Hauptstrecken" mit Draht nutzten und nutzen diesen erfolgreich...

    Micha



    Americas Resourceful Railroad
    ________________________________________________


  • Zitat

    Ãœberhaupt ist es schade , dass die Elektrifizierung in den USA nicht größere Erfolge verbuchen konnte.


    Geschmackssache (sprach der Affe und biss in die Seife).


    Interurbans oder die kleinen freight roads mit den putzigen Westinghouses sind ja ganz nett, aber wenn ich mir den hiesigen Drahtverhau ueber so Strecken wie der Moffat Route vorstelle wird mir ganz uebel.


    Wobei ich zugeben muss, dass die Redneck-Elektrifizierung der Milwaukee Road schon ihren Charme hatte. ;)

  • Zitat

    Original von mtnsub
    Wobei ich zugeben muss, dass die Redneck-Elektrifizierung der Milwaukee Road schon ihren Charme hatte. ;)


    Kann es sein, daß Du nicht wirklich weißt was ein Redneck ist?

  • Zitat

    Kann es sein, daß Du nicht wirklich weißt was ein Redneck ist?


    Ich denke schon, lasse mich aber gerne belehren...


  • Stimmt. Die Holzstangen-und Draht Oberleitung hat etwas. Wobei wahrscheinlich in unseren Tagen auch eher Technik a la (ex-) BC Rail oder NEC zum Einsatz käme.


    Moffat Route?


    Das wäre was gewesen. Als eingefleischter Colorado -und D&RGW-Fan bedaure ich es schon, dass die bereits 1907 einsetzenden Planungen für Hauptstreckenelektrifizierungen nichts gefruchtet haben. Auch dort fasste man anfangs Boxcabs ins Auge. Zuletzt gaben Westinghouse und Baldwin Projektstudien für Elloks ab .
    Sogar eine Hybrid -Lok der Achsfolge Bo Do Do Bo und 5000 hp hat man angedacht und "twin monsters" mit 6750 hp und der Achsfolge (Bo Bo) (Bo Bo).
    Das Westinghouse-proposal einer umfassenden Elektrifizierung der D&RGW trug allerdings keine Früchte.
    Trotzdem:Alleine die Vorstellung von Ellok-Giganten ist schon beeindruckend genug.


    Gruß,G26CW

  • Zitat

    Original von mtnsub


    Ich denke schon, lasse mich aber gerne belehren...


    Ich will Dich nicht belehren, nur fehlt mir der Zusammenhang zwischen der Milwaukee Road Elektrifizierung und einem Südstaaten Feldarbeiter ?(

  • Zitat

    fehlt mir der Zusammenhang zwischen der Milwaukee Road Elektrifizierung und einem Südstaaten Feldarbeiter


    Was haben Rednecks mit den Suedstaaten zu tun? Ich zitiere mal aus der Wikipedia: "Redneck, in modern usage, predominantly refers to a particular stereotype of people who may be found in many regions of the United States or Canada."


    Der "redneck way" etwas zu tun ist oftmals eine Mischung aus "mehr hab' ich nicht" und "besser braucht man's nicht". Und das trifft IMHO genau auf die Milwaukee Road zu: besser ging's nicht weil eh kein Geld da war, und besser musste es auch nicht sein wenn man gerade mal 4 Zuege mit 30 mph pro Tag ueber 1000 Meilen bringen wollte. Jedenfalls in den spaeteren Jahren.


    Ansonsten empfehle ich Jeff Foxworthy, insbesondere die "you might be a redneck if..."-Folgen und, trotz Vermischung von Redneck und Hillbilly, dieses Bild. ;)

  • Also wenn mich mein Wissen über die us-amerikanische History nicht ganz verlassen hat, war Redeneck eine Bezeichnung für ungebildete (Hilfs)Arbeiter u.a. auf den Bauwollfeldern in den als Südstaaten bekannten Gebieten.
    Erst viel später, in der 2. Hälfte des 20Jh. entwickelte sich daraus eine allgemeine Bezeichnung für etwas einfältige, meist vom Lande stammende Landsleute.
    So wie man bei uns einen Depp auch abfällig als Bauerntrottel bezeichnet.


    Ich würde die Elektrifizierung der Milwaukee trotzdem nicht als redneck-style betrachten, nur weil man preiswert und überlegt arbeitet.
    Ãœberlegt handeln zählt wohl nicht zum typischen "redneck-way", oder?

  • Zitat

    Erst viel später, in der 2. Hälfte des 20Jh. entwickelte sich daraus eine allgemeine Bezeichnung für etwas einfältige, meist vom Lande stammende Landsleute.


    Jein, rednecks waren bzw. sind halt Rotnacken, Leute die in der prallen Sonne (koerperlich) arbeiten. Das hat ursaechlich mit den Baumwollplantagen nichts zu tun, weil in der Jim Crow-Aera halt ueberwiegend Schwarze dort arbeiteten. Die bekamen keine roten Nacken.


    Zitat

    So wie man bei uns einen Depp auch abfällig als Bauerntrottel bezeichnet.


    Kann man so eigentlich nicht vergleichen. Viele rednecks bezeichnen sich selbst als solche, als Abgrenzung zu den "city slickers". Es ist kein wirkliches Schimpfwort. Hier wuerde sich wohl niemand freiwillig Bauerntrottel nennen.


    Zitat

    Ãœberlegt handeln zählt wohl nicht zum typischen "redneck-way", oder?


    Nein, aber Unordentlichkeit und das Konzept von "gut genug" auf niedrigem Level. So und so oder natuerlich die "trademark" Vorgaerten: so und so


    Naja, genug abgeschweift.

  • Zitat

    Original von Acela
    Wieso nur vorstellen? Es gab genug. Die zum Beispiel. Bo Bo Bo Bo und das im Doppelpack...


    "Vorstellen" in Bezug auf die Denver & Rio Grande Western und deren Strecken.
    Genau ein derartiges Doppelpack wurde auch für die Rio Grande vorgesehen.
    Weitere Projekte hätten sich an die dieselelektrischen Centipedes der Seaboard / Pennsy angelehnt.
    Es wäre interessant gewesen, den Ãœbergang von den Class L-105 Challengers und Class L-95, L-107,L-109 und L-131 2-8-8-2s zur E-Traktion zu sehen.
    Sogar Westinghouse ging in gewissen Fällen davon aus, dass helpers notwendig gewesen wären.
    Action wäre also immer geboten gewesen.
    Aber wie gesagt, alles nur Geschichte, alles nur Papier.

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