RP25 gegen NEM Radsätze tauschen

Hallo Santorio,
ich muß jetzt doch mal fragen: Wofür hast Du diesen umfangreichen "unterirdischen Teil"? Wenn das geländemäßig geschlossen wird, wie ist der Bereich zugänglich? Und: Gibt es ein bestimmtes Thema? (z.B. "Hauptstrecke der Santa Fe mit Passenger Trains")
Schönen Sonntag noch, Peter

Zitat von Santorio

Es gibt immer wieder Stellen wo ich am unterlegen und am ausrichten bin, um Unebenheiten zu beseitigen oder die Gleislage justieren muss,

(...)

..., auf der anderen Seite denk ich, ich wäre auf der sicheren Seite mit anderen Radsätzen.

Ich halte diese geplante Vorgehensweise nicht für langfristig zielführend. Offenbar liegen ja mehrere Mängel vor:

• Nicht wirklich gut geeignetes Gleismaterial für US-Fahrzeuge
• Unsaubere Gleislage
• Probleme beim Gleisplan: S-Kurven
• Zu enge Radien

Diese grundsätzlichen Mängel nicht abstellen wollen, sondern beibehalten und hoffen, mit anderen Radsätzen wird es irgendwie schon werden, kann auf lange Sicht eigentlich nur Frust produzieren. Die Probleme sollte man imho grundsätzlich lösen, d.h. Gleismaterial schonend ausbauen und bei e*** verhökern, geeignetes Gleismaterial kaufen und das dann wirklich sauber verlegen, dann können auch die Radsätze bleiben.
Bei dem zur Verfügung stehenden Platz ist auch das Anlagenkonzept eine Überlegung wert.

Bei den Roco-Line Weichen würde ich mal die Rp25 Herzstückeinsätze von Roco versuchen. Ich hab damit keine Probleme mit Entgleisungen.
Ist bestimmt schneller und Preisgünstiger zu machen als ein unsinniger teurer Wechsel auf NEM-Radsätze-
Seite 16

Zitat von chessyger

Bei den Roco-Line Weichen würde ich mal die Rp25 Herzstückeinsätze von Roco versuchen.

Super Tipp! Kannte ich noch nicht.

nur keinen schock bein preis bekommen....

@Ulrich
Ist bestimmt billiger als alle Radsätze auf NEM umzurüsten.
Außerdem, es gibt ja Ebay und Modellbahnbörsen.
Ich hab meine Beiden Sätze zusammen für 20,- DM (nicht Euro) auf so einer Börse in einer Grabbelkiste gefunden. Was meinst du wie schnell ich bezahlt habe und weg war?

Bisweilen hat man im Forum, hier doch immer wieder deja vu-Erlebnisse....

Irgentwelches vorhandenes Gleismaterial oder Anlagenfragmente von "deutsch" auf "amerikanisch" umzustricken funktioniert einfach nicht oder mit nicht gerigem Aufwand.

In der Regel sieht das Gebaue optisch zumeist auch entsprechend aus....

Wenn man die US-Modellbahnerei einigermaßen ernst nehmen will,sollte man auf zeitgemäßes,dem Vorbild entsprechendes Gleismaterial zurückgreifen.
U.a. PECO bietet hier ein ganz passables Sortiment an,mit dem auch der Ein/Umsteiger zurecht kommen dürfte.

Am besten ,wenns auch im Geldbeutel evtl.weh tut,das Roco-o.ä.-Zeugs verscheuern oder das bereits Gebaute besser in die Tonne hauen...

So wie auch die Zeit von bluebox o. ä. prähistorischem Rollmaterial schon länger abgelaufen ist....

Desillusionierend ist manchmal auch,das sich Leute mit Erfahrung zu immerwiederkehrenden Themen wie Gleis-oder Rollmaterial oder auch halbherzigen,vermuttlich nie zur Realisierung kommenden Anlagenvorhaben die Finger wund schreiben(sollen/können?) und man das Gefühl hat,das alle sinnvollen und nachvollziehbaren Ratschläge doch gar keinen so recht interessieren.

Aber die Diskussion zum Thema "RP gegen NEM" tauschen....das stellen sich mir die wenigen Nackenhaare auf! WTF!!!!!!

Wer so unterwegs ist,hat das Hobby nicht begriffen.....

Oder sollte besser das Hobby wechseln....

Frank

Frank, dass du eigentlich 250% recht hast ist klar. (Du weisst aber auh das es genug gibt die dir im Brustton der Überzeugung das Gegenteil, gerade bei RocoLine und Tillig, erklären).
Will ich Ruhe gibt es nur eines: NMRA konformes Material.

Schlimm genug wobei mir und z.B. auch Jürgen oder Jörg, jetzt am Wochenende was noch seltsameres passiert ist.

Jemand fängt neu mit USA an, kauft u.a. zwei Bachmann Loks, u.a. die olle SD40-2.
Bekommt einen Haufen Tipps und verkündet dann stolz das er Nuten für Haftreifen in die Rädchen der SD40-2 gefiedelt hat.
Was machst du ausser dir an den Kopp fassen.

...wobei man hervorheben muss, dass Santorio bisher nur die Lage sondiert.
Die oft vorkommende Abwehrhaltung / Blockade sehe ich derzeit noch nicht.

Es ist ja legitim zu prüfen was geht und abzuwägen was das kosten kann.

Letztenendes müssen wir zuerst seine Entscheidung abwarten, ehe Franks Meinung voll greift.

Ich muss übrigens gestehen, dass ich vom Konzept überrascht bin.
Ich hatte eher mit einer zugepflasterten Platte gerechnet.

Santorio: Du hattest Dir das als eine Art "Schaltzentrale" geplant, in deren Mittelpunkt Du am Pult sitzt, richtig?

Zitat von cityslicker

Wer so unterwegs ist,hat das Hobby nicht begriffen.....
Oder sollte besser das Hobby wechseln....

Auch wenn gewisse Fragen und Probleme immer wieder auftauchen; Bislang haben wir es mal mit einen Neueinsteiger zu tun, welcher Fragen stellt und auf die Antworten durchaus mit Verständnis "anspricht".
So gesehen sehe ich wirklich keinen Anlass, hier gleich den Verbal-Knüppel hervor zu holen.

Thomas

Zitat von Charlie Barret

....Es ist ja legitim zu prüfen was geht und abzuwägen was das kosten kann...

Ich sags mal so rum: Die Frage ist für einen Neueinsteiger so ungewöhnlich nicht. Denke das sich die Masse, besonders wenn sie von NEM zu NMRA, wechselt darüber zuerst keine Gedanken macht. "Ich hab ja H0." Und die Bescherung erst in der Praxis sieht, das H0 eben nicht H0 ist.

Und kommst du vom NEM denkst du doch logisch: "Wenn es Tauschachsen von Märklin auf Roco gibt, müsste es doch auch von Walthers auf Roco geben."

Gibt es aber nicht in Serie, Luck und Co drehen dir aber was du willst. Auch klar.
Nur fängt damit der Ärger an weil die NEM Spurkränze größer wie die NMRA sind, da schleifts, da bewegt sich nix mehr.

Am Ende musst du einen Haufen Anpassungsarbeiten und Geld ins Material stecken damit aus NMRA was NEM taugliches wird.

Man kommt zum Schluss das der Austausch des Schienenmaterials die günstigste Variante ist.

Ja, vermutlich wird es auf einen Tausch des Gleismaterials hinauslaufen.
In dem Zug wird man das Konzept überdenken (müssen) und dann vermutlich etwas "amerikanischer" planen und bauen.
Größere radien, großzügigere Weichen, mehr gestaltete Fläche...

Oder...

Man bekommt mit Hängen, Würgen, Geduld und viel Zeit- und Geldaufwand das Rollmaterial zum Laufen.
Dann muss man das aber bei jeder Neuanschaffung wieder tun...

Und falls man dann doch irgendwann die Schn... voll hat und das Gleismaterial wechselt, heisst es auch bei den Achsen: Rolle rückwärts!

Ich behaupte mal, okay ist auch über 20 Jahre her wie ich mit USA anfing, bei vielem war auch ich anfangs a bisserl blauäugig.
Wer sagt er hätte mit der Modellbahn, egal wie, angefangen und direkt den vollen Durchblick gehabt, tschuldigt, aber der lügt.

RP25 Räder auf NEM kannte ich schon von meinen Weinert kits und meinen paar Brassloks, hatte auch schon ein paar Anlagen gebaut (inkl 12x3m Clublayout), aber waren schon einige Details an die ich mich gewöhnen musste.

hallo
vielleicht kann ich weiterhelfen

auf meiner früheren Anlage hatte ich Fleischmann-modellgleis und Roco Standardgleis verbaut ,als US-modelle noch keine thema für mich waren.
Später hatte ich dann RP-25 Fahrzeuge von allen Großserienherstellern lLediglich die Athearn Genesis Großdiesel machten Probleme .Ich habe dann
von Brawa die Radachsen der DR V100 besorgt.Deren Räder sind etwas kleiner als die der US-modelle ,was dazu führte, dass die im Vergleich zu KATO-
Modelle etwas hochbeinigen Athearn-loks danach gleich hoch waren.Durch den geringfügig höheren Spurkranz (die Brawa -Räder sind an der unteren
Skala "normaler" Räder) gab es nach dem Wechsel keinerlei Entgleisungen mehr.
Ist natürlich nur ein Kompromiss,für alle Fahrzeuge hätte ich das allein schon aus finanziellen Gründen nicht machen können.
Aber die anderen haben schon recht,mit so kleinen Radien kannst du Fahrbetrieb mit Personenzügen vergessen.ich hatte auf meiner Anlage Mindestradien von
53 cm, das hat gerade so noch funktioniert. mfG

Man kann am Problem herumdoktern, wird auch, mit finanziellem Aufwand und sicher einiges an Arbeit an den Fahrzeugen, eine gewisse Linderung der Probleme erreichen können.
Eine wirkliche und vollständige Genesung bedarf einer Radikalkur: Wechsel auf ein passendes Gleissystem.

Ein Detail noch: Roco Line Streckengleis, keine Weichen und nicht unbedingt Kurven, kann man mit Code83 US Gleis ohne weiteres im Schattenbahnhof weiter verwenden. Da stören die falschen Schwellenabstände nicht. Im Sichtbaren Bereich aber 100% RP25 konformes Gleis.

Edit, etwas was oft übersehen wird: Es gibt noch einen Störenfried der je nach Gleisradien und Co für Ärger sorgt - und gern übersehen wird -: Die Kupplungen, deren Seitenspiel auch nicht ewig reicht und wo es ganz leicht passierenkann das die Fahrzeuge sich aus dem Gleis drücken.