Lenz Köf HO - Digitales Potential für unsere US Loks

  • Hallo Gemeinde,




    gestern abend im Club hatte ich ein Aha Erlebnis der besonderen Art.


    Die Köf von Lenz in HO. Ich bin überhaupt kein KÖF Fan und die Lok selbst gibt mir nichts und eigentlich bin ich ZIMO Decoder Fan, aber die Technik!!!!!


    Zur allgemeinen Info, die meisten werden's schon wissen, sie hat eine fernsteuerbare Kupplung. Gut. Hatten wir schon öfter.


    Fahren wir mal.


    Man fährt mit der Köf in Richtung eines Wagens, den sie abholen soll, sehr schön langsam. Kurz vor dem Wagen drücken wir dann F4 am Regler..


    Gut, wir haben den Rangiergang. Kennen wir.


    Dann sind wir sehr kurz vor dem Wagen und stellen den Regler auf Null, die Lok steht. Wobei, bei der Geschwindigkeit des Rangierganges ist eigentlich kein Unterschied zwischen stehen und fahren zu sehen.


    So, die Lok steht. Nun drücken wir die F2 taste am Regler. Die Lok fährt unmerklich nach vorne, der Kupplungshaken geht nach unten, die Lok bleibt stehen und der Haken kuppelt ein.


    Was haben wir dabei gemacht? Nur die F2 Taste gedrückt. Sonst nichts.


    Alles vollkommen geräuschlos, wie mit Geisterhand. Traumhaft. Aber halt! geht noch weiter.


    Abkuppeln.


    Wir fahren mit dem Zug und halten da an wo wir wollen.


    Und dann, wenn der Zug steht, drücken wir die F1 Taste. Nur das!! Sonst nichts. Was macht die Kleine Köf?


    Sie fährt unmerklich nach vorne (entlastet die Kupplung), senkt den Kupplungshaken ab und fährt


    dann rückwärts von dem Wagen weg und hält an. Wiederum alles sehr leise, seidenweich, ohnen ruckeln und zuckeln.


    Traumhaft.


    Erkennt Ihr was??


    Vor meinem geistigen Augen war es gestern abend keine Köf, es war eine MP15 der SP, ok, war gelogen, es war ne SP C415.




    Aber was stekt da ein Potential drin. Die Köf ist nicht gerade groß, trotzdem alles drin. Das heißt für mich, dieses Elektronik und Mechanik können wir auch in unserem US Bereich einsetzen. Im DSO gibt es auch schon einen Link für den Umbau zur Kadee Kupplung. http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?10,5346000




    Eigentlich habe ich ja alle meine Loks mit einem ZIMO ausgestattet. Meist der MX64, und ich lasse darauf im Bezug auf Fahreigenschaften nichts kommen.




    Aber das gestern abend, das war schon nicht schlecht. Es geht mir nicht um die Lok, es geht mir um die technischen Möglichkeiten.




    Was denkt Ihr?


    Feuer frei.




    Gruß




    Hans

    Nach dem grossen Crash vom April 2021 nur noch als Diorama um die Jahrhundertwende, Baugröße ist H0

    Einmal editiert, zuletzt von The Warbonnet ()

  • War das Karl-Heinz seine???

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    The situation is hopeless but not serious !

  • Ähem...
    Also seit ettlichen Jahren befindet sich schon eine V36.4 von Lenz im meinem Besitz.
    Die konnte das auch schon alles. Du bist wahrscheinlich den im dortigen Forum herrschenden Geist des Vergessens aufgesessen. Viele haben wahrscheinlich eine V36.4 von Lenz in ihrem Schrank oder Kelleregal liegen und erinnern sich nicht mehr daran :S

  • Sorry,




    die Lenz V36 kenn ich nicht, da es mich nicht interessiert. Wenn es das schon seit langem gibt. OK, Asche auf mein Haupt. Das hat aber mit dem DSO Forum nichts zu tun. Ich bin da keinem aufgesessen, sondern habe gestern abend mit der Köf gespielt und für mich tun sich ungeahnte Möglichkeiten im US Bereich auf. Problem für mich ist nur, ich fahre Sergent Coupplers.




    Gruß




    Hans

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  • Lutz, vom Grundprinzip ist es in etwa das gleiche aber ich meine die Fahrbewegungen beim An- und Abkuppeln wären noch weicher und feiner wie anno V36.4

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  • Was bringt diese Spielerei wirklich? Vorbildgetreuer Betrieb ist damit weder in Bundesbahn noch US-Bahn wirklich möglich - allerhöchstens ein kleiner Ausschnitt.


    Beispiel:


    - Lok kommt kuppelt an Wagengruppe mit 6 Wagen an (geht mit Kadee&Co auch herkömmlich ohne ranndonnern zu müssen ;) )
    - jetzt will ich den letzten Wagen im Anschlußgleis abkuppeln -> Entkuppler oder per Hand
    - die nächsten 2 am Grainelevator -> Entkuppler oder per Hand
    - der 4. Wagen geht ins Teamtrack -> Entkuppler oder per Hand
    - Wagen 2 und 3 zum Holzhändler -> Entkuppler oder per Hand
    - der erste Wagen an den Güterschuppen -> oh toll jetzt kann ich die teure Spielerei einsetzen


    Die Bedienung einer Branchline mit 2 oder 3 Dieselloks erspare ich mir aufzuschreiben.


    Mein Fazit: nette Spielerei mit der man im Club der ewigen Märklinisten mal für einen Abend im Mittelpunkt steht wenn die Lok den Bierwagen zur Brauerei fährt aber im alltäglichen und vorbildgerechten Modellbahnbetrieb untauglich.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • ;( Leider auch wahr....


    IIIIIIIIIjjjjaaaaah.


    Der saß nämlich gestern früh bei mir zum Kaffee und hat davon erzählt...

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  • @ Hans:
    Sergents?
    Sergent-Kupplungen => 100% vorbildgetreue Ausführung => 100% selbstgewählte Vorbildtreue => 100% Handarbeit!
    Alles andere wäre Blasphemie.


    Bei der großen Vorbild-Köf gab es tatsächlich eine automatische Rangierkupplung.


    Ansonsten schliesse ich mich Ulrich und Markus an. Schaschlikspieße gibt es fast umsonst und wenn man sie recycelt tut man schliesslich auch was für die Umwelt. :resp: (Sorry war der einzige grüne Smiley im Angebot)

  • es geht mir eigentlich nur um die technische Möglichkeiten die sich damit auftun.


    Ich finde es nicht verwerflich selbst als US Bahner, der teilweise mit Proto 87 Rädern durch die Gegend fährt, mittels eingebauter Kupplung automatisch abzukuppeln. Ich wüßte nicht, dass ich selbst mit den Sergents automatisch den detailgetreuen Schachlickspieß nehmen muß. :evil:


    Manchmal kommt sogar die große Hand Gottes von oben mit ins Geschehen. :D



    Gruß



    Hans

    Nach dem grossen Crash vom April 2021 nur noch als Diorama um die Jahrhundertwende, Baugröße ist H0

  • Übrigens,



    Zitat


    Zitat Conrail:


    "" Mein Fazit: nette Spielerei mit der man im Club der ewigen Märklinisten mal für einen Abend im Mittelpunkt steht wenn die Lok den Bierwagen zur Brauerei fährt aber im alltäglichen und vorbildgerechten Modellbahnbetrieb untauglich.




    Finde ich ziemlich überheblich und auch daneben. :thumbdown:



    Gruß



    Hans

    Nach dem grossen Crash vom April 2021 nur noch als Diorama um die Jahrhundertwende, Baugröße ist H0

  • Hallo!
    Den "Kupplungswalzer" hat TRAN in seinen Decodern schon vor Jahren realisiert - aber nur für das Abkuppeln. ZIMO Decoder können das übrigens auch ;)
    Und ich habe das ja bei meinen H0-Umbauten (BigBoy, Veranda) mit ZIMO Decoder und Kadee auch realisiert ... in "G" haben das alle meine Loks.
    Weshalb ich das mache, obwohl es nach einigen Meinungen nicht vorbildgetreu wäre? Einfach weil es möglich ist ;)


    Der Kupplungswalzer ist übrigens für europäische Fahrzeuge für Personenzüge beim "Kopfmachen" interessant. Und wenn es um Mehrfachtraktionen geht, die nicht fix gekuppelt sind, ist das auch für US-Bahner eine nette Sache.
    Ob nun eine automatische Kupplung vorbildgetreuer ist, als ein Holzstaberl - oder umgekehrt? Das soll jeder für sich selbst entscheiden. "Brauchbar" ist es je nach Anforderung sehr wohl!

  • Es ist in diesem Forum sehr lang und sehr ausführlich über Sergents, Proto 87 u.v.m. diskutiert worden. Da dürfte so ziemlich alles gesagt worden sein was es drüber zu berichten gab. Und das war dann auch die Quintessenz die Vorbildtreue der Sergents mit der ebenso dafür erforderlichen vorbildgetreuen Handarbeit. Und wenn Du mit Schaschlikstäbchen bei den Sergents arbeiten willst, dann müsstest Du Dir einen Magneten an ein Ende kleben.


    Und was Zimo oder Tran Decoder wirklich können, ich denke das erschliesst sich mir (persönliche Meinung) komplett erst nach dem erfolgeichen Abschluss des Informatikstudiums. Ich habe hier noch einen Tran liegen von dem ich nicht weiß ob der noch seinen Rauch intus hat oder nicht. So wie der sich dem normalen NMRA Protokoll beim Auslesen verweigert, komme ich mir vor wie der Besitzer einer Lokratte die auch nix auslesen kann.
    Und das ist das schöne beim Lenz Decoder, der Erfinder des NMRA Protokolls baut Decoder für die Praxis und geht davon aus, daß auch nicht ganz so bewanderte Zeitgenossen (Informatikstudium!) mit dem Programmieren der Decoder zurecht kommen sollen.

  • Zitat

    Weshalb ich das mache, obwohl es nach einigen Meinungen nicht vorbildgetreu wäre?


    Zitat

    Ich finde es nicht verwerflich selbst als US Bahner, der teilweise mit Proto 87 Rädern durch die Gegend fährt, mittels eingebauter Kupplung automatisch abzukuppeln. Ich wüßte nicht, dass ich selbst mit den Sergents automatisch den detailgetreuen Schachlickspieß nehmen muß


    Ihr versteht da IMHO was verkehrt!
    Das Grundproblem ist das es fast sicher bei der Masse der Rangiermanöver NICHT zum EInsatz kommt weil eben nicht immer nur ein Wagen am Lokcoupler hänt.
    Man muß auf einem Switchinglayout also mehrfach den Spies / Magnet / was auch immer (incl Hand Gottes) verwenden und kann nur im Fall das der abzuhängende Wagen direkt an der Lok hängt die automatische Kupplung verwenden, ich befürchte wenn du fünfmal den Spiess hattest nimmt du den das sechste Mal automatisch und hast den Coupler vergessen.
    Andererseits kann man problemlos Wagen z.B. in einer Halle abstellen oder einen Lokwechsel machen.
    :gruebel:
    Ist also viel Ansichtssache

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  • Schwamm drüber, jeder so wie er mag.


    Mich nervt die Einstellerei mit CV's genauso wie wahrscheinlich viele von uns. Aber wenn ich mein Ergebnis optimieren will,
    komme ich um manches nicht herum.


    Ehrlich gesagt, lese ich nicht alle Decoderanleitungen komplett durch. Ich will es ernsthaft, aber ich ertappe mich sehr oft,
    dass ich nach 5 bis 6 Seiten im Handbuch nur noch oberflächlich lese. Ich bin wahrscheinlich zu ungeduldig (und auch zu unwissend, und zu desinteressiert), ich
    muß mich da wirklich zwingen. Das schlimmste aber ist, dass ich nächste Woche davon nichts mehr weiß. Ich fange teilweise wieder von vorne an.


    @ Oliver:


    Ich habe meist MX 64 (und suche sie wo immer ich sie kriegen kann)


    Kannst Du mal die CV Anleitung beschreiben, womit man diesen Vorgang "Walzer" programmieren kann?


    Würde da gerne was probieren.


    Danke.


    Gruß



    Hans

    Nach dem grossen Crash vom April 2021 nur noch als Diorama um die Jahrhundertwende, Baugröße ist H0

  • Es kommt sicher auf das Layout an, bei Citylimits als Beispiel sehe ich da echt Potential für so eine Kupplung an einer Lok weil da viel einzelne Wagen oder Wagengruppen von 2 oder drei Wagen zugestellt werden.
    Und es würde da das entkuppeln im Carshop vereinfachen.

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  • Servus Hans!


    Schaust Du unter: http://www.zimo.at/web2010/documents/MX620MX63MX64.pdf Seite 10


    Bei CV 115, CV 116 und CV 125ff


    Mit CV115 wird die Einschaltzeit und Haltezeit für die Funktion definiert. Also zb. soll die Kupplung 0,2 Sekunden volle Spannung bekommen und dann 5 Sekunden mit reduzierter Spannung (20%) "gehalten" werden ->
    CV115 = 22 (ACHTUNG! Da der "Haltestrom" mittels PWM realisiert wird, wird die Kupplung vermutlich "rappeln" ... wie schon Didi Constantini sagt "des is hoit amoi ah so" ;)
    Mit CV 116 wird dann der "Walzer" definiert. Die Dauer des Wegfahrens mit der Fahrstufe gibt also die Abrückweite an. Zb. CV116 = 175 (Entlasten und dann Abrücken mit 3 Sekunden Fahrstufe 20).


    Mit CV125ff (also 125 - 132) wird definiert welcher Effekt auf welchen Fa (0-6) gelegt wird. Der Kupplungsefekt auf zb. FA3 wäre dann CV129=48


    Ob der MX64 das schon kann, weis ich nicht - er sollte zumindest die letzt aktuelle SW-Version haben.


    Lutz: Und Du glaubst wirklich, dass Du einen LENZ Decoder ohne den von Dir angesprochenen Informatikstudium so konfigurieren kannst, dass er den erwähnten Kupplungswalzer kann?! Ich fürchte, Du wirst auch da weiter bei denen Holzstaberln bleiben. Wobei das jetzt nicht abfällig gemeint ist - wers nicht kann und will, wird halt bei seinen Holzstaberln bleiben, wers gerne umsetzen mag, sollte sich aber deshalb auch nicht schräg anschauen lassen müssen (Informatikstudium braucht man keines - ich hab ja auch keins - aber ein bisserl Verständniss und den Willen dazu sollte schon vorhanden sein - macht die Sache wesentlich einfacher) - wenn man solche Features nutzen will (weil von nix is nix - des ia ah hoit am ah so").


    MIr ging es dabei nur darum zu zeigen, das dies keine "LENZ Erfindung" ist !

  • Oliver
    Das war das Schöne bei der Lenz'schen V36.4, sie war schon ab Werk optimal einprogrammiert.
    Deine Treue zur Firma Zimo ist bemerkenswert. Entschuldige wenn ich Deine Meinung über Zimo nicht teile. Man muss den Kunden da abholen wo er steht. Das sehe ich bei Zimo z.Zt. nur für eine kleine Anzahl gegeben. Wer Spass daran hat tagelang mit Hilfe umfangreicher Software an einem Decoder herumzuprogrammieren und herausfinden will was der alles kann, gut für den ist der Zimo die ideale Wahl.


    Wer dagen, dazu zähle ich mich auch, fahren will, aber auch richtig gut fahren will und daher den Decoder nur als Mittel zum Zweck sieht, für den ist ein Zimo eben überkandidelt.
    Ich fange immer mit einem ESU Lopi Basic an. Schafft es der nicht, insbesondere in seiner verschlimmbesserten Ausführung, kommt als die nächste Stufe der Lopi 3.0.
    Bislang habe ich noch keinen Fall gehabt bei dem ich damit nicht mir genehmes Fahrverhalten einprogrammieren konnte. Das ist max. in einer halben Stunde inklusive ausgiebigen Probefahren erledigt.
    Beim Zimo MX64 musst man sich erst mal durch so 116 Seiten Handbuch durcharbeiten und dabei erst einmal wichtiges von unwichtigem trennen. Dann müssen anschliessend noch die CVs ausgesiebt werden, welche davon brauche ich wirklich, welche sind weniger wichtig, welche brauche ich nicht, welche kann ich ignorieren, welche muss ich doch noch im Hinterkopf behalten da sie mir in andere Einstellparameter mit hineinspielen?
    Wie gesagt tage- und wochenlange Beschäftigung garantiert und abgeschlossenes Informatikstudium sehr hifreich.
    Und ich möchte Fahren und nicht in Heavy Equipment investieren nur damit die Einstellerei eines Zimos etwas schneller geht.


    "Otto-Normalmodellbahner" muss man eben da abholen wo er steht. Der will auspacken, aufgleisen und losfahren ohne erst mal eine CV Orgie starten zu müssen.
    Das ist meine Sicht dieser Dinge.

  • Servus!
    Lutz:
    Klar ist es schön, wenn bei der Lok von LENZ, in der ein LENZ-Decoder eingebaut ist, dieses Feature fertig konfiguriert ist - wäre aber auch blöd, wenn es nicht so wäre.
    Nur vergiss nicht, dass es sich hier ja um vorkonfigurierte Modell handelt und nicht um einen Nachrüstdecoder für irgend ein Modell!
    Da kann auch LENZ nicht besser sein, als alle anderen Hersteller! Und da müssen alle Anwender auch zur CV-Programmierung greifen. Und die unterscheidet sich in keiner Weise zu anderen Herstellern ;)


    Das man den Kunden da abholen muss, wo er steht ist klar. Deshalb gibt es ja auch Gott sei Danke so viele Hersteller, die alle davon leben!
    ZIMO holt noch Kunden wie mich da ab wo ich stehe - ich wollte gar nichts Anderes! Ich *will* die Möglichkeit haben mich bei der Konfiguration austoben zu können, ich *will* Decoder mit 8, 10 oder mehr Funktionsausgängen usw.!
    LENZ, oder ESU haben ein anders Konzept. Märklin geht da noch einen Schritt "tiefer" (fast wie Apple) - alles was Sie brauchen haben wir, was wir nicht haben brauchen Sie nicht und sie müssen auch nichts wissen ....
    Jeder findet sicher genau *seinen* Hersteller - deshalb ist aber LENZ, ESU, Märklin nicht grundsätzlich schlecht, oder ZIMO grundäsztlich abgehoben (man kann auch einen ZIMO Decoder ohne zu wissen was man macht genaus so aus der Packung einsetzen, wie einen LENZ, ESU, Märklin Decoder... wenn man das will - nur dann kaufe ich mir keinen ZIMO Decoder).
    Wenn wir alle die gleiche Ansicht, Anforderung, Meinung etc. hätten, gäbe es vermutlich nur einen Einheitsdecoder - ist Gott sei Dank nicht so!
    Was ZIMO tatsächlich fehlt ist ein gut verständliches Handbuch. Da stimme ich DIr zu - ich muss das DIng auch mal öfter lesen, bis ich verstanden habe, worum es geht.
    NUR: Da ich mich ausschließlich mit ZIMO Decoder beschäftige, brauche ich auch nur EIN Handbuch lesen und verstehen ;)
    Ich würde es mir nie antuen, unterschiedlich Decoder zu nutzen, nur weil der in dieser oder jener Lok ab Werk bessere Fahreigenschaften erzielt - JEDER vernünftige Decoder kann in JEDER Lok so konfiguriert werden, dass er das macht, was man von ihm erwartet. Und wenn ich das alles nur für EINEN Decoder machen muss, sind selbst 1024 CVs kein Problem mehr.
    Würde ich so, wie von DIr beschrieben, arbeiten, wäre ich vermutlich auch so, nur jeweils den Decoder zu nutzen, der ohne Konfigurieren einigermaßen das macht, was ich will. Allerdings würde ich dann auch auf viele Gimmicks verzichten (Lichteffekte, Rauch, Sound selber erstellen uvm) - DAS macht es für mich aber erst interessant!


    Im Grunde wollen wir beide, dass die Lok so fährt, wie wir uns das Vorstellen - wir haben halt jeweils eine andere Herangehensweise. Ist doch nichts Schlechtes!
    Mein Focus liegt am Fahrzeug selbst - insbesonder dessen Elektronik, div. Gimmicks etc. Deiner vermutlich am Fahren, an der Ausgestaltung der Anlage - wie auch immer. Passt so - solange jeder für sich mit dem was er macht glücklich ist!
    Es gibt halt Leute die wollen Plug&Play - vom Fertiggelände angefangen bis zum fertig programmierten Digitalsystem - und es gibt Leute, die bauen sich auch das Digitalsystem selbst ... und für alles was dazwischen ist finden sich Kunden ;)


    NACHTRAG:
    Ich bin mit ZIMO nicht verheiratet - nur nennt mir doch bitte einen Hersteller, der eine H0-Sounddecoder im Programm hat, der 8 oder 10 Funktionsausgänge hat, bei dem ich den Sound selbst erstellen und in den Decoder laden kann, der mit unzähligen CVs/Einstellmöglichkeiten mir alle nur erdenklichen Anforderungen erfüllt, robsut ist (also 24 Volt aushält) und wenigstens 1,2 A bringt.
    Nach ZIMO wäre dann nocht TRAN in etwa dort... ESU hat zu wenig FAs - wäre sonst aber durchaus OK. Tja und dann?

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