Wie bekomme ich MEIN "Dream Layout" ? Was ist für Mich ein Dream Layout ? Weiß ich wirklich, was mir am meisten Spaß macht ?

  • Hallo zusammen,


    ich verlinke hier mal einen aktuellen Beitrag aus dem Blog von Lance Mindheim, in dem es um die ganz eignen Antworten auf die o.g. und noch ein paar andere Fragen geht. Die Planung einer Anlage beginn damit, sich im klaren zu sein, was ich wirklich will, bzw. was soll heraus kommen und was will ich damit machen.
    Das gilt für alle Themen und für alle Bereiche unseres Hobbys. Kein Thema oder Bereich ist besser oder schlechter im Allgemeinen. Es gibt nur passend oder nicht passend zu den eignen Vorlieben. Und speziell Anlagen betreffend "... die Größe einer Anlage macht diese nicht automatisch zu einer Traumanlage. ..."


    What aspect of my ‘dream layout’ project is going to serve up, on a silver platter no less, the degree of satisfaction I hope to achieve? Seems to be such an obvious question. So basic, and yet very few of us ask it, probably because we really don’t know the answer, As a result we end up with designs that leave us feeling luke warm about our railroad. We spend more times sweeping cobwebs off of them than actually building something. ...


    Grüße Tom

  • Hallo Tom,


    danke für den Link. Obwohl ich Lance's Blog in meiner Lesezeichenliste habe, ist mir der Artikel noch nicht untergekommen. Der Text spricht mir aus der Seele. Allerdings würde ich eine für mich wichtige Frage hinzufügen:


    Wieweit befriedigt meine Modellbahnplanung meine sozialen Interessen? Ist das Layout etwas, an dem ich nur alleine beschäftigt bin und Spass habe oder kann ich während der Planung, des Baus und dem Betrieb mit anderen gemeinsam arbeiten, spielen oder kommunizieren?


    Damit kommen wir nämlich auch zur Crux des Modellbahnhobbys schlechthin: Einer verbreiteten Theorie zufolge ist ein Antrieb für das Hobby die Möglichkeit, quasi sein eigenes Königreich en miniature zu schaffen, eine Welt, in die – endlich – mal kein anderer reinredet. Ein entsprechendes Motiv läßt sich auch aus einigen Forumsdiskussionen unausgesprochen rauslesen. Mancher hat gern, dass andere sein Layout bewundern, aber Kritik wird doch eher ungern gehört.


    Eine eigene kleine Welt ist aber notgedrungen gefährdet, langweilig zu sein, denn ohne feedback bieten Dinge, die wir schaffen, wenig Befriedigung. Aber feedback heißt auch immer, seine Vorstellungen eventuell zu ändern, um die Qualität zu verbessern.


    Ich denke, auch das soziale Element im Spiel will überlegt und geplant sein. Und, um nicht falsch verstanden zu werden: Das ist kein Plädoyer für Vereine oder Clubs, ganz im Gegenteil. Es ist einfach die Frage, wie weit wir es zulassen, unsere liebgewonnenen Traumbilder hinterfragen zu lassen.


    Der Mensch ist ein soziales Wesen: Das beste Layout ist ein trauriger Spinnenwebenfänger, wenn es mit einem einzelnen Bediener im Keller leben muss.


    Oder?


    Beste Grüsse, Peter

  • Hallo Peter und alle zusammen,


    das sehe ich auch so.
    Und im Verlauf eines sachlichen, faktenbasierten, freundlichen und kollegialen Austausches ist immer ein Lernen und sich Weiterentwickeln möglich. Man profitiert vom Wissen und Können der anderen und stellt auch sein Wissen und Können den anderen zur Verfügung. Niemand kann alles, aber jeder kann etwas.


    Grüße Tom

  • Eine eigene kleine Welt ist aber notgedrungen gefährdet, langweilig zu sein, denn ohne feedback bieten Dinge, die wir schaffen, wenig Befriedigung.

    Das beste Layout ist ein trauriger Spinnenwebenfänger, wenn es mit einem einzelnen Bediener im Keller leben muss.

    Das halte ich für eine sehr persönliche Sichtweise. Ich kann durchaus Befriedigung an einem Gleisplan, Modell etc. empfinden, ohne dass jemand anderes seinen Senf dazu gegeben hat.


    Auch, wenn ich eventuell mit Mitstreitern zusammen arbeiten will, der Gleisplan wird in erster Linie mir gefallen müssen. Die Mitstreiter werden damit klarkommen müssen. Ich würde für mich und nicht für andere bauen. Über Details wird man immer reden können, aber nicht über das Grundkonzept.


    So sozial der Mensch hoffentlich ist, so gibt es auch reichlich Einzelgänger, die sich wohl dabei fühlen. Zu denen zähle ich. Außerdem gibt es genug Gegenden, wo es schwierig sein wird, Mitstreiter zu finden.


    Was Kritik angeht, sie mag niemand gerne. Aber solange sie sachlich bleibt kann man damit leben. Womit ich Probleme habe, wenn versucht wird, jemandem sein Grundkonzept auszureden, ihn quasi um 180° zu drehen.
    Gruß, Volker

  • Hallo Volker, hallo Peter,


    alles richtig.
    Der Sinn des Artikels und auch der Grund, weshalb ich auf ihn hingewiesen habe, wird in diesem eindeutig genannt. Nämlich, will man Erfolg mit seinen Projekten haben, muss man sich selbst vorher wirklich im Klaren sein, was man selbst will, bzw. was einem wirklich den meisten Spaß und die meiste Befriedigung bereite. Diese Frage sollte sich jeder selbst ehrlich beantworten und dann das machen, was einem am besten gefällt und liegt.
    Jedoch ist es schwer, sich darüber klar zu werden. Die "Meinungen" der anderen sind da wenig hilfreich.


    Grüße Tom

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