Brass Kaufberatung für Anfänger

  • Hallo zusammen,


    da das Thema gerade so hochkommt bzw ich auch länger damit liebäugle:


    Können hier mal Erfahrungen, Tatsachen und Hilfen zu Brass Modellen gesammelt werden?!
    Worauf muss man achten? Was sollte man meiden? Welcher Hersteller ist empfehlenswert?
    Dieser Beitrag soll nicht nur mir helfen sondern evtl allen für die dieses Thema neu ist!
    Ich schmeiß mal ein konkretes Beispiel in die Runde: Dieses
    Kann man sowas gefahrlos kaufen oder muss man gewisse Dinge wissen? Fahreigenschaften zum Beispiel?


    Ich hoffe auf rege Beteiligung!
    Jens

    Mid 50th - Union Pacific



    Transition era on branches



    No Big Boy, no Turbine...

  • Hallo, Jens


    Man kann im Großen und Ganzen sagen, das Brass-Modelle eher für Sammler gebaut werden, denen der akkurate Speichenabstand der Räder wichtiger ist wie ein seidenweicher Lauf auf der Anlage - gerade weil die Geräte eher in der Vitrine als auf der Anlage zu finden sind. Das soll aber nicht heißen, das nicht auch viele Messsingmodelle sauber laufen - du wirst hier wohl Dutzende verschiedene Meinungen finden, warum gerade die Lok, die man sich gekauft hat, gut oder schlecht läuft (sehr subjektiv)


    Laufeigenschaften, Zugkraft usw. sind auch bei Loks eines Herstellers verschieden, ich denke gerade an 2 Overland-Loks in Spur N, die Simon & ich so um die Jahrtausendwende gekauft hatten - die AMD103 lief zum K*tzen, die SD90MAC fast so flüssig wie eine Kato. (Overland lässt in China bei verschiedenen Herstellern fertigen)


    Ich denke, Du wirst keine klare Aussage bekommen, ob das Modell nun gut ist oder nicht - Erstens muss jemand diese Lok schon besitzen und Zweitens seine subjektive Meinung darüber schreiben.


    CU

  • Zitat

    Original von jevoe
    ...
    Ich schmeiß mal ein konkretes Beispiel in die Runde: Dieses
    ...
    Jens



    Jens,


    ich würde glatt sagen KAUFEN.


    Es gilt genau das, was Kermit geschrieben hat, jede Lok ist anders und es wird so sein, dass du in jede zweite Lok Arbeit reinstecken musst, um sie manchmal überhaupt erst zu Laufen zu bringen. Ich meine, irgendwie laufen sie alle, aber um sie einigermaßen vernünftig zum Laufen zu bringen ist oft Nacharbeit nötig. Es sind halt Handarbeitsmodelle und da sind auch nur Handwerker (eher Handwerkerinnen) dran, die oftmals zuvor noch Topflappen gehäkelt haben.
    Also Du erlebst alles, was dich aber nicht abhalten sollte, bei Gefallen zuzuschlagen. Und wenn Äußerlich nicht viel zu Bemeckern ist, also Rauchkammertür ist senkrecht eingelötet, Lampen sind auf gleicher Höhe an der Rauchkammer dran, Dome sind glatt und ohne Abstände aufgelötet etc., dann kann man auch in gewisser Weise auch auf das ganze Modell schließen. Und trotzdem kann es vorkommen, dass die Radstellungen einer Achse eben nicht exakt um 90 Grad versetzt sind und die Lok dann humpelt. Und am Antrieb ist fast regelmäßig was zu machen, denn oft sind die Schlauchverbindungen zwischen Motor und Scheckenwelle verhärtet, da muss einfach Hand angelegt werden. Wenn Du jemanden kennst, der gegebenenfalls einen Motor wechseln kann und auch den Schlauch durch einen Kardan ersetzt bis du aus dem gröbsten schon raus. Und wenn nun genau diese Lok in Dein Schema passt, ich würde es drauf ankommen lassen. Ich schätze, dass die Umrechnung ca. 175 Euro ergibt, noch mal Porto und EU-Steuer drauf, da bist Du bei max. 240/250 Euro. Vergleiche, was du dafür für Loks von der Stange bekommst, die oft ebenso wenig gut laufen.


    Suche Dir zu einem Modell möglichst ein paar Vorbildfotos und vergleiche, was da an Details weggelassen wurde. Aber berücksichtige auch, dass solche Modelle oft nach Konstruktionszeichnungen zum Zeitpunkt der Auslieferung gebaut werden und oft erst später die vielen Ergänzungen und Umbauten am Original zu einem weniger glatten Aussehen geführt haben. Aber wenn diese meist etwas einfacher detailierten Modelle Deiner Vorstellung entsprechen, dann solltest Du zugreifen wenn dann auch noch der Preis zu stimmen scheint. Einfach heißt in dem Fall nicht immer, dass alles nur des Preises wegen weggelassen wurde. Oftmals war der originale Zustand genau der, den das Modell wiederspiegelt.


    Ich wünsche Dir wenigstens mit dem Deinem ersten Modell nicht gleich einen Fehlgriff!


    Grüße
    Bernd S. - member of AMREG.de


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  • Zitat

    Original von Kermit
    ...(Overland lässt in China bei verschiedenen Herstellern fertigen)...


    Eine kleine Korrektur - ansonsten kann man es so stehen lassen:
    Die Overland Modelle kommen ganz überwiegend aus Korea, einige wenige aus Japan. China nur in Auzsnahmefällen


    Wobei sich die Laufqualität von Brass Modellen in den letzten 20 Jahren ganz deutlich verbessert hat wobei die AMD-103 Genesis in N scheinbar der berühmte Griff ins Klo war.
    Da hab ich noch nie gehört das die ordentlich läuft.

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    The situation is hopeless but not serious !

  • Zitat

    Original von Kermit
    die AMD103 lief zum K*tzen, die SD90MAC fast so flüssig wie eine Kato. (Overland lässt in China bei verschiedenen Herstellern fertigen)


    ich hatte die gleichen modelle auch von Overland (3x AMD, 1x SD90MAC-H), meine wurden von Ajin in Korea hergestellt...
    ...alle liefen zum kotzen, ebenso die SD70MAC und SD70 modelle


    ...brass in N scale - NIE WIEDER !

  • Danke erstmal,


    ich merk schon wo der Hase hinläuft. Kaufen und sehen was Sache ist... Bei einem Modell für ca 250€ geht das ja noch (in Anführungzeichen). Bei ca 600-800€ wäre das doch etwas kostspielig.
    Aber es wird wohl noch etwas dauern (bei mir), die 2-8-0 war ja mal so als Beispiel. Kurzarbeit sei dank, sitzt das alles nicht mehr so flüssig. Hoffentlich wird das bald wieder besser :evil:


    Jens

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  • Zitat

    Original von Charlie Barret
    Was ist falsch an Kunststoff-Modellen?


    Das es manche Modelle nur in Brass gibt...

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  • Nichts, aus meiner Sicht.
    Es geht mir persönlich nur um Maschinen die ich nicht als Kunststoff-Modelle bekomme.
    Um bei dem Beispiel zu bleiben: die 2-8-0, gibt es von Spectrum, hat aber wenig mit der UP Variante zu tun. Deswegen guck ich nach passenden Brass.
    Ich bin wirklich nicht der Typ der jetzt das ganze Bachmann Ding zerpflückt, sich ne unmenge von Details besorgt, Fensterausschnitte verändert, und eigentlich den ganzen Tender verändert.
    Aber es gibt auch einfach andere Steamer in Brass die es nicht als KS gibt.

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  • Zitat

    Original von Steve4


    ich hatte die gleichen modelle auch von Overland (3x AMD, 1x SD90MAC-H), meine wurden von Ajin in Korea hergestellt...
    ...alle liefen zum kotzen, ebenso die SD70MAC und SD70 modelle


    ...brass in N scale - NIE WIEDER !


    ...alle liefen zum kotzen - kann ich auch bei einigen Anlaufschwierigkeiten absolut nicht verstehen.
    Habe für meinen Freund eine AMD 103 repariert, es mussten nur einige wenige Zehntel von einem Blech entfernt werden, an denen die Schwungmasse geschliffen hat. Viertelstunde Arbeit und beide Loks laufen nun wie geschmiert.
    Zur Klarheit: Overland, N-scale


    Grüße
    Bernd S. - member of AMREG.de


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  • Zitat

    Original von 1900


    ...alle liefen zum kotzen - kann ich auch bei einigen Anlaufschwierigkeiten absolut nicht verstehen.
    Habe für meinen Freund eine AMD 103 repariert, es mussten nur einige wenige Zehntel von einem Blech entfernt werden, an denen die Schwungmasse geschliffen hat. Viertelstunde Arbeit und beide Loks laufen nun wie geschmiert.
    Zur Klarheit: Overland, N-scale


    Hallo Bernd und auch die Anderen!
    Mit Brass habe ich so meine Erfahrungen gemacht als ich mich noch mit Spur 0 beschäftigte. Auch heir war Brass sehr oft die einzige Möglichkeit ein bestimmtes Modell zum bekommen. aber es lagen Licht und Schatten oft dicht beieinander.
    Ich habe schon ettliche Brass Modelle repariert, umgebaut oder sie erst zum Laufen gebracht.


    Hier gab z.B. einen Anbieter der sehr hochpreisige "Messingvitrinenmodelle" Anbot.
    Aber diese waren wirklich nur zum Angucken für die Vitrine geeignet. Zwar war jeder Sandkastendeckel einzeln beweglich (3x auf, 2x zu, 1x ab) und alle Details stimmig nachgebildet.
    Aber die Stangen waren aus butterweichem Letternmetall, hatten zwar den richtigen Glanzgrad und Finish, aber waren zur Kraftübertragung völlig ungeeignet.
    Bei einem H0 Modell kann das noch angehen, aber bei einem 0 Modell ist das Material eindeutig von seiner Festigkeit her überfordert. Stangensalat ist die Folge von Betriebsversuchen.
    Die Motorbefestigung war bei diesem speziellen Modell auch eine geniale Konstruktionsleistung. Der versprochene Faulhaber hing nur an seiner Motorwelle an der Getriebeeingangswelle, verbunden mit so einer Art Lüsterklemme. Damit sich der derart befestigte Motor nicht frei um sich selber drehen konnte wurden halt die Anschlusskabel als Verdrehsicherung bemüht.
    Bei einem weiteren Modell waren die speichen der Treibräder so fein ausgeführt, dass sich sich schon beim unvorsichtigen Aufgleisen verbogen. Betriebsversuche quittierten sie dann auch mit dem Annehmen einer anmutigen S-Form.


    @Jens
    Gehe mal auf die NWSL Seiten, dort steht auch ettliches über die Antriebe von Brass Modellen.


    Die frühen Brass Modell sind in Japan gefertigt worden die haben eine sehr gute Qualität.
    Sie sind zwar nicht so gut detailliert, dafür aber mechanisch sehr robust und durchaus als Betriebsmodelle geeignet.
    Die vernicklten Stangen waren etweder aus Messing gegossen oder bei einigen Modellen sogar aus Messing gefräst.
    Die Antriebstechnik ist aber auf dem Stand der 1950iger und 1960iger Jahre. Man hat Motoren a'la Trix Express in offener Rahmenbauweise die oft rauh und ruppig laufen.
    Dazu dann einfache Getriebe mit einem viel zu geringem Übersetzungsverhältnis, die zudem häufig recht schwergängig laufen.
    Mit dem blossem Austausch des Motors ist es oft nicht getan um den alten Brass Modellen die Fahreigenschaften von Heute anzuerziehen.
    Würde dir auch eine neue Getriebebox empfehlen mit einer ausreichend hohen Übersetzung.


    Spätere Modelle aus Korea oder China hatten dann als Produktionsvereinfachung die Stangen eben aus dem schon erwähnten Letternmetall gegossen. Das mag bei kleinen Loks in H0 angehen, aber sobald grössere Belastungen aufkommen verbiegen sie sich oder weisen exessiven Verschleiss auf.
    Reparieren kann man das z.B. durch Aufkleben von Messingblech hinter die Stangen und Ausbuchsen der Bohrungen.


    Jetzt habe ich erst mal genug Schrecken verbreitet. Man muss bei den Brass Modellen eben die Augen offenhalten.

  • Hi,
    also irgendwie kommen doch so langsam Zweifell wenn nicht mal endlich jemand was Positives schreibt.. :hmm: ;)
    Die NWSL Seiten sind ja schonmal nicht schlecht aber darüber bin ich dahin gekommen. Da ist doch auch Einiges zu erfahren! Nicht schlecht...


    Jens

    Mid 50th - Union Pacific



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  • Aloa,



    nun, positiv und negativ ist relativ :D


    Im Bezug auf Messing gibt es insofern Unterschiede zwischen den eizelnen Importeuren / Herstellern und dem Fertigungszeitraum, sowie der gegenwättigen Zustand (nicht nur äußerlich) und "Lakierung".


    Alleine bei der Lakierung gibt es mehrere unterschiedliche Stadien, die oft missverständlich (weil subjektiv) gebraucht werden. Ist eine Lok "factory painted", ist die Qualiätät vergleichbar mit denen der gängigen Serienherstellern. Ist die Lok "Pro Painted", gibt es schon unterschiede, zu den "Pro Paintern". In der regeln ist pro painted vergleichbar mit factory painted, mitunter auch besser, aber auch schlechter. Also ist "Pro Painted" eher relativ zu betrachten, aussagekräftige Bilder notwendig. (ebay-Bilder sind oft nicht wirklich aussagekräftig genug). Die Skala des "Custom Painted" reicht von guter Qualität über ehemals gute Qualität bis miese Qualität. Auch hier sind aussagekräftige Meinungen mE notwendig.


    Viele Messingitems wurden in der Vergangenheit unlackiert verkauft, heute ist dies nicht mehr der Standard, wird allerdings noch manchmal so durchgeführt.


    Ich empfehle dir mal folgende Seite zu checken:


    http://www.brassguide.com/


    unabhängig von Bildern, die dort oft bei Modellen fehlen, lässt sich hier aber schnell der Produktionszeitraum, die Anzahl und die Hersteller auch bei gleichem Importeuer checken. Dies ist mE notwendig, da gerade die "uralten" Messingmodelle aus den 1950,60 und frühen 1970er Jahren Motoren verbaut haben, die in keinster weise den heutigen Ansprüchen genügen, eine Umrüstung auf einen modernen Motor und Getriebeanpassung oder Neugestaltung idR notwendig ist um Spass an der Lok im "Betriebsdienst" zu haben. Dagegen benötigen diese "uralten" Loks ihren Vergleich mit heutigen Serienlokomtiven im Bezug auf Detailierung meistens nicht scheuen.


    Du wirst, auch abhängig von den Leuten hier im Forum, die alle unterschiedlichste Erfahrungen mit Messing gesammelt haben, keine eindeutigen Meinungen bekommen, zumal man bei den Messingmodellen auch "richtigen Glücksgriffe", als auch "Griffe ins Klo" bei gleichen Modellen machen kann.


    Darüberhinaus gibt es bei einigen Importeuren unterschiedliche Detailierungsanforderungen bei den Serien, soll heissen - es gibt Serien die wurden speziellen detailärmer oder detailreicher hergestellt und auch entsprechend vermarktet, aber diese Informationen sind nach 30-40 Jahren oft "verlohren" gegangen, so dass man sich nicht immer nur an dem oft guten Namen des Importeuers oder Herstellers orientieren kann.


    Für weiterreichende Informationen, gibt es den Brass Guide in Buchform, als auch die hoch gehandelten Brown Books. Hier findet man gerade bei den Brown Books wirklich fast unerschöpfliche Informationen über die wirklich umfangreichen Messinglokomotiven die hergestellt wurden. Leider weiss ich nicht, bis zu welchem Zeitpunkt die Brown Books "up to date" waren.


    Abschließend möchte ich dir noch den Rat geben, dass nicht immer die teuren "neuzeitlichen" Messingmodelle das "non plus ultra" darstellen. Wie schon beschrieben eigenen diese sich manchmal wirklich nicht für mehr als einen Aufenthalt in der Vitriene. Meistens entsprechen die neuzeitlichen Messingloks mit ihren Antriebskonzepten, sowie Motoren und durchaus mit Sound und Licht dem aktuellen Wunsch.


    Alles in allem sind aussagekräftige Bilder und "Expertenmeinungen" durchaus sinnvoll. Ich würde mich nicht scheuen, dem Anbieter / Händler detailiertere Bilder abzuverlangen und diese dann z.B. hier an Experten zur "Überprüfung" per Mail zuzusenden, dieskann sicherlich nicht den "Griff ins Klo" per se verhindern, aber doch schon im Vorfeld einiges klären, gerade Caboose Hobbies und auch Dan Glasure (http://www.brasstrains.com/home.php) haben entweder gute Bilder oder schicken auch zu.

  • Zitat

    Original von Schraddel


    Spätere Modelle aus Korea oder China hatten dann als Produktionsvereinfachung die Stangen eben aus dem schon erwähnten Letternmetall gegossen. Das mag bei kleinen Loks in H0 angehen, aber sobald grössere Belastungen aufkommen verbiegen sie sich oder weisen exessiven Verschleiss auf.
    Reparieren kann man das z.B. durch Aufkleben von Messingblech hinter die Stangen und Ausbuchsen der Bohrungen.


    Also hier möchte ich mal widersprechen, von wegen Leternmetall, das wäre in erster Linie eine Bleimischung.
    Ich gebe zu, dass die meisten meiner Modelle nicht oder wenigstens gaz unregelmäßig fahren und habe deshalb zur Vergewisserung soeben an fast allen Treib-/Kuppelstangen ein wenig herumgekratzt, mit den schärfsten Dreikantschaber, den ich habe. Und wie sich meine Vermutung bestätigt, da ist nict eine Stange aus Blei oder "Letternmetall".
    Also diese Aussage halte ich schlicht gesagt für ... - sagen wir lieber ganz gewaltig abwegig. Ich möchte ganz ehrlich die Kuppel-/Treibstange sehen, die aus solchem Material ist. Vor dem glaube ich an diese Behauptung in keiner Weise.


    Tut mir leid Lutz, Dir hier so heftig zu widersprechen.
    Zur Unterstützung meiner Aussage werde ich noch die Meinung eines Fachmanns einholen, der sich dieses Forum aus mancherlei Gründen nicht mehr antun wurde.


    Grüße
    Bernd S. - member of AMREG.de


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  • Zitat

    Original von 1900


    Also hier möchte ich mal widersprechen, von wegen Leternmetall, das wäre in erster Linie eine Bleimischung.
    Ich gebe zu, dass die meisten meiner Modelle nicht oder wenigstens gaz unregelmäßig fahren und habe deshalb zur Vergewisserung soeben an fast allen Treib-/Kuppelstangen ein wenig herumgekratzt, mit den schärfsten Dreikantschaber, den ich habe. Und wie sich meine Vermutung bestätigt, da ist nict eine Stange aus Blei oder "Letternmetall".
    Also diese Aussage halte ich schlicht gesagt für ... - sagen wir lieber ganz gewaltig abwegig. Ich möchte ganz ehrlich die Kuppel-/Treibstange sehen, die aus solchem Material ist. Vor dem glaube ich an diese Behauptung in keiner Weise.


    Tut mir leid Lutz, Dir hier so heftig zu widersprechen.
    Zur Unterstützung meiner Aussage werde ich noch die Meinung eines Fachmanns einholen, der sich dieses Forum aus mancherlei Gründen nicht mehr antun wurde.


    Bernd es ist leider so gewesen.
    Traurig aber wahr.
    Es waren Spur 0 Modelle von bay. Lokalbahnlokomotiven, namentlich die C 1' Tenderlok, die die katastrophale Motorbefestigung hatte und die bay. Lokalbahnmallet BBII.
    Die Anbieter nenne ich dir gerne per PN.
    Gestänge bei beiden Loks aus wirklich sehr weicher Legierung gegossen.
    Da die Teile weitgehend Maßstäblich ausgeführt waren reichte der Querschnitt bei der gegebenen Material(zug)festigkeit nicht aus und es kam zu dem erwähnten Verformungen.
    Die Legierungszusammensetzung ist mir unbekannt, aber etwa fast so weich wie Lötzinn.


    Das Letternmetall das Du in der Riv. S1a verbaut hast ist dagegen vergleichsweise richtig hart.


    Als Gegenstück sei die T9.3 von Hübner/Eurotrain genannt, ein Überbleibsel aus meiner Spur 0 Zeit, wo das komplette Gestänge aus vernickelten Messinguss besteht.
    Keine Gefahr selbst bei beherztem Zugriff.


  • Also mein lieber Lutz, hier beschreibst Du ja Dinge, um die es gar nicht geht. Jevoe will ja ja was zu amerikanischen Messingloks wissen, dazu in HO. Deine Aussagen sind möglicherweise wahr, betreffen aber Hersteller, die mir nicht bekannt sind und dazu eben auch die Größe Null.


    Ich habe zwischenzeitlich mit zwei renomierten Messingsammlern, gleichzeitig sehr erfahrenen Reparateuren und Modellbauern von US-Messingmodellen in HO gesprochen und denen ist beiden der Einsatz von sogenanntem Letternmetall (wobei da dieses noch eindeutig zu definieren wäre) NICHT bekannt, was nicht heißen muss, dass es sowas absolut nicht gegeben hat. Die einhellige Aussage, Stangen und Steuerungsteile aus Messing gegossen, gestanzt und auch geprägt und dann verchromt oder gar Edelstahl gefräst - und damit eigentlich dauerhaft. Allerdings können zu genau nach dem Vorbild gebaute Modelle durchaus auch mal sehr schmale Augen an den Kuppelstangen haben, dass da unter Umständen ein gewisser Verschleiß entstehen könnte. Probleme könnten auch dann auftauchen, wenn einer glaubt, ein schwergängiges Modell oder einen klemmenden Radumlauf durch Erweiterung der Bohrungen an den Kuppelstangen lösen zu können.
    Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.


    Somit Lutz, mein Widerspruch bleibt also bestehen, da wir hier von US-Brass reden und dem jevoe einen Rat zur Nutzbarkeiten von Messingmodellen geben sollten. Jevoe, also nicht irre machen lassen durch diese Diskussion.


    Grüße
    Bernd S. - member of AMREG.de


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  • Also Bernd, du darfst mich ruhig Jens nennen wie die anderen! :D


    Ich lass mich deswegen nicht unbedingt irre machen. Es gibt ja genug Leute die ihre Brass-Modelle auch im Anlagen Einsatz haben! Das haben mir auch schon genug Beispiele gezeigt.


    Trotzdem muss ich doch zugeben, auch durch den von mir genannten Link unten, dass ich es etwas "einfacher" eingeschätzt habe. Das man doch teilweise erst soviel Arbeit reinstecken muss... Klar man kann wohl auch Glück haben.
    Ich muss zugeben ich würde jetzt nichts lieber tun als mir die 2-8-0 zu bestellen um einfach einzusteigen und zu sehen was Sache ist ;) Leider finanziell (Kurzarbeit) überhaupt nicht drin. Seit heute steht auch leider fest das es eher schlechter als bald besser wird ;(:motz:


    Jens

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  • @Jens,


    Kopf hoch, es kommen auch wieder bessere Zeiten!


    Grüße
    Bernd S. - member of AMREG.de


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  • @ Bernd: Ich hoffe!


    @ Lutz: Die kenn ich, weil die von dem immer wieder drin ist. Das ist mir irgendwie seltsam, gerade ist auch wieder die Nächste reingekommen - hier
    Ich weiß nicht wie der da immer dran kommt... :hmm:
    Ausserdem bietet der nur Kreditkartenzahlung an - Mangels Kreditkarte, doof :rolleyes: (Ich glaub ich kann mich so langsam nicht mehr gegen wehren)



    Jens

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