Anlage Route 66

Zuerst einmal willkommen im Forum.

So interesant das Thema Route 66 - heute nur noch als historische Strecke in Teilen vorhanden - ist: Du musst dir zuerst einmal klar werden in welchem Staat der USA im Verlauf der 66 dein Layout sein soll.
Bei 3.944km Länge ist landschaftlich vieles möglich, vom ländlichen Illinois bs zu der kargen Landschaft in Arizona bis hin zum Cajon Pass in Californien wo die Historic Route 66 in Sichtweite der drei BNSF Gleise und der UP Strecke ist

Hi,

auch von mir ein Grüß Gott. Ich möchte Dich in erster Linie mal auf das Lexikon hinweisen und zwar auf die Druthers and Givens , http://www.us-modellbahn.net/l…dex.php?title=Wunschliste.

Wie Ullrich schon schrieb, ist die Route 66 sehr lang. Zum größten Teil gibt es sie gar nicht mehr und ist in die Interstate Highways übergegangen. Da ich mich mit dem Cajon Pass beschäftige, weiss ich, dass die Route 66 nun als Cajon Boulevard die Bahnstrecke bis hinter Devore folgt und dann in den Mojave Freeway mündet.

Welchen Zeitraum hast Du Dir denn rausgesucht?

Gruß
Dieter

Dieter, man kann noch gut 80% der ehemaligen Strecke befahren. http://www.historic66.com/. Wobei am Cajon z.B. der Abschnitt von Barstow bis Victorville nahezu komplett befahrbar ist, am Pass selbst hat die I-15 den Verkehr übernommen, die alte 66 nur noch Fragmente. In Richtung San Bernadino ist aber als Cajon Boulevard neben der I-15 noch weitgehend befahrbar.

Aber Mattis, wir wissen ja garnicht ob du Californien willst oder eher NEw mexico oder Arizona.

Es ist wirklich nicht möglich pauschal zu sagen: Das gehört zur 66 dazu. Dazu führt die wirklich durch viel zu viele völlig unterschiedliche Landschaften und immerhin 8 Bundesstaaten.
Du könntest hingehen und z.B. ein oder zwei der markanten Gebäude entlang der 66 nachbauen, die Landschaft entsprechend gestalten und irgendwo eine Bahnstrecke entlang legen. Soll das vom Vorbild her in den 60er Jahren sein reicht ein Gleis, heute wäre die Bahn vom Vorbild her die BNSF Southern Transcon mit 3 bis zu Gleisen.
Gebäude wären z.B. ein Wigwam Motel wie in Holbrook, Arizona, oder Rialto bei San Bernadino, es gab insgesamt 7 dieser Hotels, diese zwei liegen direkt an der 66.

Oder das U-Drop Inn in Shamrock, Texas.

Hallo Mattis,
mit der Alco S2 hast du eine gute Ausgangslok für Rangieraufgaben und Transferleistungen und damit auch gleich einen Zeitraum gewählt.

Von welcher Bahngesellschaft ist die Lok?

Da du in H0 baust, hast du dir schon mal Gedanken gemacht ob du ehr eine Anlage im Kreis, Hundeknochen oder Punkt-zu-Punkt bauen möchtest?

Du könntest ja zum Beispiel auch Module bauen, die jeweils ein Thema haben. Die Modulübergänge könntest du einheitlich Gestalten und deine Anlage wachsen lassen.

Ein Modul mit einer Bikergruppe, eines mit einer Feedmill, eines mit einem Propangashändler, etc. oder auch einfach mal nur ein Streckenmdul ohne Anschließer.

Was stellst du dir vor? (Willst du den Zug ehr durch Dioramen fahren lassen oder hast du Spaß am rangieren?)

Hallo Mattis87,

geh zu Google, gib USA ein und lad dir eine Karte auf den Monitor. Danach suchst du den Bundesstaat Maine und die Stadt Boston. Da fuhr deine Lok. Die Route 66 begann in Chicago, das liegt rund 1400km Luftlinie weiter westlich. Diese Gegend hat deine B&M Lok niemals im regulären Einsatz gesehen.
Nochmal gut 2000km in südwestlicher Richtung sind es bis zur Grenze New Mexiko-Arizona.
Ich bin letztes Jahr der Route66 folgend (aber nicht immer auf ihr fahrend) von Chicago nach Los Angeles gefahren und glaub mir, eine Boston&Main Lok ist auf der gesamten Strecke so unpassend wie eine schweizer Schmalspurellok der RhB im Harz!

Trenn dich von der Lok oder den Vorstellungen. Im übrigend hat die Boston&Main sehr schöne Gegenden und ist vom Frachtaufkommen wesentlich Modellbahnfreundlicher als die kargen Wüsten und Steppen wo es kaum kleine Unterwegsstationen gibt.

Oder die Lok anders beschriften, oder umtauschen. Wenn dir ein "westliches" Thema vorschwebt, wirst ja nicht wegen EINER Lok alle Pläne über Bord werfen? Es sind auch schon Loks quer übern Kontinent verkauft worde, und haben beim neuen Besitzer nur schnell den Schriftzug übermalt bekommen und es wurde ev hastig einen neue Abkürzung draufgemalt.

Zitat von Mattis 87

Dann muss ich wohl ne B&M Anlage bauen... :wacko:

Du mußt nicht, wollte dir das nur als Alternative aufzeigen.

Man sollte sich halt nur vor Augen führen, daß es in den Hochebenen der südlichen Rocky Mountains keine nennenswerte Besiedlung außerhalb der bekannten Städte gibt. Landwirtschaft gibt es dort auch nicht weiter (von lokalen Ausnahmen abgesehen). Ackerbau ist in New Mexiko nur mit künstlicher Bewässerung möglich und das ist sehr teuer. Die wenigen Anbauflächen dienen vorwiegend dem lokalen Verbrauch.
Industrieanlagen und Minen gibt es, allerdings in Größen die selbst für N noch einen Saal notwendig machen. In Arizona sieht es nicht anders aus. Die offenen Gegenden sind zwar auf Fotos spektakulär, vom Eisenbahnbetrieb stinklangweilig, es sei man steht auf endlos lange Containerzüge (oder an das Rollmaterial früherer Epochen) und kann sich am Anblick des vorbeirollenden Zuges erfreuen.
Wenn es unbedingt der Westen der USA sein muß, dem bietet z.B. Kalifornien mit dem Sacramento Valley viel Abwechslung und Betrieb. Ebenso ist es mit Idaho, Washington State, Oregon und Montana. Gib bei Google einfach den Namen des Bundesstaates ein und schau unter Wirtschaft was dort Sache ist und du kannst Rückschlüsse auf den Bahnbetrieb ziehen.
Wenn du nicht selber rüber fliegen kannst, dann nimm Google Earth oder Maps und fliegt die Bahnstrecken ab. Auch so bekommst du einen guten Überlick was geht und was nicht.

Vor allem, und das kann nie oft genug gesagt werden, bevor du Rollmaterial kaufst, überleg was du möchtest und sammel soviele Informationen wie du nur bekommen kannst. Das geht dank Internet heute relativ einfach. Danach wirst du schnell merken ob dir ein Thema wirklich gefällt oder ob du nicht was anderes und besseres gefunden hast. Wäre ärgerlich wenn man dann auf einem Berg Rollmaterial und Ausstauung sitz der nicht paßt und man unnötige Kompromisse eingeht.

Hallo Mattis,

auch von meiner Seite ein herzliches Willkommen.

Was ich Dir empfehlen würde, wäre etwas Fachliteratur. Bücher gibt´s viele, auch über die 66.
Auch Google, Wikipedia und die Website http://www.american-rails.com/ bieten viele Informationen.
Weitere Quellen sind youtube, http://railpictures.net/http://rrpicturearchives.net/ uvw.

Mach Dich erst einmal schlau und finde raus welche Region(en), Bahngesellschat(en), und Epoche(n) dich reizen.

Grüße aus Köln.

Na? War's das jetzt wieder mit dem Thread?

Ich würde das nicht von der einzigen vorhandenen Lok abhängig machen.

Vielleicht überlegst Du dir mal ganz in Ruhe was Du überhaupt willst.

Was magst Du landschaftlich?
Eher modernes oder älteres Rollmaterial?
Rangieren oder Fahren?
Lange oder kurze Züge?
Wie viel Platz steht dir zur Verfügung?
Gibt es eine oder mehrere Gesellschaften, die Du besonders magst?

Du musst aber nicht nach einem konkretem Vorbild bauen, auch wenn das in diesem Forum die vorherrschende Meinung zu sein scheint. In den USA stehen Freelancing und Prototyp orientierte Anlagen nebeneinander, allerdings auch nicht ohne Diskussionen.
Dies ist und bleibt ein Hobby und Du solltest das machen, was Dir gefällt, nicht Anderen.
Gruß, Volker

Darum hab ich mich für Montana Rail Link entschieden!

Ich wusste zwar welche Region ich nachbauen will, aber ich konnte mich einfach für kein Jahrzehnt entscheiden.

Und dann hab ich dieses Bild gesehn
http://www.rrpicturearchives.net/showPicture.aspx?id=1511497

Zitat von espee

Du musst aber nicht nach einem konkretem Vorbild bauen, auch wenn das in diesem Forum die vorherrschende Meinung zu sein scheint.

Ach herrje, das Thema gab es sicher schon 437 Mal
Es geht weniger um konkretes Vorbild wie um stimmig gebaut.
Mit die bekanntesten Muster: City Limits oder die diversen Layouts von Alexander (Breezer)

Das Gesamtbild ist stimmig.

Und sind wir ehrlich: Boston und Wüstenlandschaft passt nicht, aber es könnte ja z.B. eine alte Lok aus dem Nordosten in den Südwesten verschlagen haben.

Hallo Mattis

Und wenn du jetzt gar nicht mehr weisst was du willst schau doch einfach mal nach diesem Shadowbox-Prinzip (war das von Ian Rice???): Ein kleiner Kasten, genaugenommen wie du am Anfang geschrieben hast ein Diorama, komplett als geschlossener Kasten mit Hintergrund und so. Der Zug fährt durch und die Szenen werden mit "Blackboxes" verbunden, also nicht sichtbarem Gleis. Du könntest verschiedene Landschaften bauen üben und die Projekte sind aufgrund kleienr FLäche auch recht überschaubar. Eventuell kannst du dann sogar besser für dich rausfinden was dir gut gefällt.

Und auch wenn die Themen sehr verschieden sind und die Lok nicht passt, erstmal fährt sie ja und es interessiert ja nun wirklich nicht so arg was daheim so fährt so lange keiner zu schaut, oder?

Mfg
Matthias