Kann ich Fleischmann H0 Profigleis verwenden?

Mußt du.

Und wenn du schon bereit bist, wie du schreibst, "den alten Kontinent modellbahntechnisch zu verlassen",
dann solltest du auch auf entsprechende Gleis von z.B. Atlas oder Peco US umstellen.

Lies dich hier mal durchs Forum.

Hier gibt es einige threads die gerade die Fragen von Umsteigern und Anfängern behandeln

Zitat von Michael

...und möchte wohl mein noch reichlich vorhandenes Schienenmaterial der Fa. Fleischmann verwenden. Kann ich dies ohne fahrtechnische Probleme tun, oder muß ich, auf Grund der US Radsätze, mit Entgleisungen auf den Weichen rechnen...

Ganz klare Antwort aus eigener Erfahrung:
Don´t do it!

RP25 Radsätze und Fleischmann Profigleis geht nicht. Genauer sind es wie immer die Weichen und da die Herzstücke. Ich hatte ein Profi Testgleis und die Weichen mit US Loks waren ein Fiasko.

Das Gleis an sich funktioniert. Knackpunkt sind wie schon gesagt die Weichen - mit einer Ausnahme. Die Schnellfahrweichen mit beweglichem Herzstück funktionieren, weil die Radsätze dort keine Lücken habe, in die sie reinfallen könnten.

Mein Tipp, verkauf das Profigleis bei ebay oder auf einschlägigen Börsen und fang ganz neu an. Ist das beste, bevor du dich später rumärgerst. Denn selbst wenn es halbwegs fährt, irgendwann kommt der Punkt, wo Dich auch die europäische Optik des Gleises stören wird...

Hallo,

Peco kannst du auch direkt in England bestellen. Such mal Ehatton, dann relativieren sich die Preise.
Und eigentlich braucht man nur die Weichen kaufen und Flexgleis. Du musst dich auch ein bischen von der europäischen Denkweise verabschieden.

Man kann die Weichen auch selber bauen. Wenn man etwas löten kann geht das auch. Schau dir mal ein paar Videos von Fast Tracks an da gibts dann Komplettbausätze für Weichen mit den benötigten Lehren.
Ich mach meine Weichen komplett selbst. 1 Meter Code 83 Profil von Tillig kostet 1 Euro. 2mm Starke Kupferplatine reicht für viele Weichen, ein paar Cent. Die schwellen mache ich aus Eisstäbchen, ok, die kosten dann schon ein paar Eis.
Kostenpunkt für eine #6 Weiche maximal 1,20€ und 2-3 Stunden Arbeit, ohne Eis schlecken.

Zitat von Michael

mein noch reichlich vorhandenes Schienenmaterial der Fa. Fleischmann verwenden

Frage: Hast du noch europäisches Material, welches ab und an mal fahren soll?
Eine solche Lok hätte auf US Weichen ähnliche Probleme wie eine US Lok auf dem Profi-Gleis, mit dem Zusatz das die hohen NEM (Europa-Norm) Spurkränze auf dem Kleineisen der NMRA (US-Norm) Gleise rumholpern.
Dann heb dir das Profi-Gleis nämlich einfach auf um einen Kreis aufbauen zu können.

Hallo,

Peco Gleise besser bei Rails of Sheffield kaufen, die sind noch etwas preiswerter als Hattons Lohnt aber nicht wenn man nur 1 Weiche oder 1 Flexgleis haben will, wegen der Portokosten.

Hi Markus

ich will ja nicht meckern aber bei ehattons kosten 25 Flexkleise 65 Pfound und bei Rails of Sheffield 81 ohne Versandkosten. Hab ich was übersehen?

Hmm ...

SL100F 25er Karton

Rails of Sheffield: £64,50
Hattons : £64,00

Haben beide ihre Preise gesenkt, denn vor 2 Monaten kam noch ein Karton bei Hattons £72,00 und bei R of S £68,00.

Also immer beide Läden gut beobachten und ggf. zuschlagen, preiswerter als in Deutschland über den Generalimporteur Weinert ist es allemal.

Hi,

hat das SL100 überhaupt amerikanische Schwellenteilung? Ich verwende das SL8300, also Code 83 US-Gleis.

Zitat von GMO-Frisco

Hi,

hat das SL100 überhaupt amerikanische Schwellenteilung? Ich verwende das SL8300, also Code 83 US-Gleis.

Nein hat es nicht aber für den Staging Yard und unterirdische Streckenabschnitte reicht es, da es uneingeschränkt (inklusive der Code 75 Weichen) für RP25 geeignet ist. Außerdem diente es nur als Beispiel

Habe für dich aber nochmal verglichen.

Rails of Sheffield: 25pcs Code 83 Flexgleis £81,25 - Weichen £16-19
Hattons: 25pcs Code 83 £65,00 - Weichen £15-17

Aktuell ist auch hier Hattons der preiswertere Anbieter, was sich allerdings in wenigen Wochen wieder umkehren kann.

PS: The Hereford Modelcenter ist noch preiswerter, verkauft aber kein Code83 Gleismaterial (25pcs Code75 Holzschwelle £56,00!)

Weiß nicht ob es dir hilft aus einer Vorgänger-Anlage verwende ich noch Fleichmann-Gleise mit dem Messing-Profil. Bisher liefen die Lokomotiven von Bachmann (u.a. eine S2 DCC) und von Walther bei mir problemlos. auch an den weichen gab es keine Hänger.

Schieb mal 20 Wagen über die Weiche.
Außer du benutzt Wagen aus ner Mehano Startpackung (Aldi)

Vor vielen Jahren hatte ich eine kleine Anlage mit Flm-Profigleis. Ich habe darauf mit meinem US-Material intensiven Rangierbetrieb gemacht - problemlos. Aber vielleicht hatte ich ja einfach nur Glück.
So oder so ist aber der Tipp, gleich auf richtiges US-Gleismaterial umzusteigen, sicher nicht der schlechteste.

Thomas

So richtig verstehen kann ich das alles nicht. Es geht doch wohl mit der Modellanlage darum, ein Abbild der Wirklichkeit zu schaffen. Im Bereich Eisenbahnmodellbau gibt es dabei zwei ganz zentrale Punkte - die Gleisanlagen und die Schienenfahrzeuge. Die gesamte Wirkung der Anlage leidet, wenn hier etwas einfach nicht stimmt. Bei Fahrzeugen ist da jederzeit auch im Nachhinein noch vieles änderbar - Griffstangen, Luftschläuche, Weathering, usw. Bei den Gleisanlagen - seien es die Gleise und Weichen selbst oder unmittelbar damit zusammenhängendes wie die Schotterung - ist aber eine nachträgliche Änderung, Korrektur oder Verbesserung nur schwer möglich. Darum halte ich es für sinnvoll, hier von Anfang an gleich alles richtig zu machen und nicht irgendwelche Restgleise aufzubrauchen - es sei denn, man baut sowieso halbjährlich eine neue Anlage.

Mit richtig sauberen NMRA Radsätzen (Intermountain) war FLM Profigleis ein Fiasko. Entgleisungen am laufenden Band.
Und das Geholpere am Herzstück wenns mal lief ging mir auf die Nerven.

Meinem Lemaco ETA 176 hab ich einen Lackkratzer am Akkufachboden (zum Glück eben unten) verschafft weil es den aus dem Herzstück gehebelt hat und der auf em Gleis noch ein paar Zentimeter gerutscht ist. Lemaco verbaute bekanntlich RP25 Radsätze.
Ach ja: Eine Overland DD40AX war "gar-nie-nicht" abzweigend drüber zu fahren.

Wie schon mehrfach von diversen Postern geschrieben: Entweder richtig machen oder Frust schieben. Und die Peco oder Atlas oder Shinohara US Gleise sehen 200% besser und stimmiger aus.

Zitat von Alaska-Train

Weiß nicht ob es dir hilft aus einer Vorgänger-Anlage verwende ich noch Fleichmann-Gleise mit dem Messing-Profil. Bisher liefen die Lokomotiven von Bachmann (u.a. eine S2 DCC) und von Walther bei mir problemlos. auch an den weichen gab es keine Hänger.

Gibts auch Bilder davon zu sehen?