wieder mal Zoll

  • Hallo in die Runde,

    kürzlich hatte ich mir ein Heft und eine DVD bei Kalmbach bestellt.

    Heute kamen die Sachen nun an. Der Postzusteller wollte für beides Zoll mit insgesamt 17,95 €,

    also Zoll 5,95 und die DHL Pauschale 12,00 €

    Ich war eigentlich sehr erstaunt, weil die vorher bestellten Hefte und DVD immer problemlos so ankamen. Was habt Ihr für aktuelle Erfahrungen ?

    Lohnt es sich da, mal Einspruch einzulegen ?

    Möglicherweise werden nun alle verfügbaren Möglichkeiten genutzt, um die Staatsfinanzen zu sanieren ( 60 Mrd. ) ?????

    Grüße aus dem winterlichen Weimar

    Peter

  • Warum lagerte die Sendung eigentlich nicht beim Zoll bis zur Abholung?

    Weil die Sendung vollständig deklariert war, so dass der Zollwert und die Warengruppe für DHL erkennbar waren. Das sollte eigentlich der Normalfall sein - klappt aber meiner Erfahrung nach nur selten und nur bei eher kleinen Warenwerten (möglicherweise tendenziell dann, wenn weit genug unter 150€, weil dann ja unabhängig von der Warengruppe eh kein Zoll anfällt?). Ich kann mich gerade nur an eine Sendung erinnern, bei der das bei mir geklappt hat, und ich hab über die letzten 20 Jahre sicherlich deutlich zweistellig im Nicht-EU-Ausland bestellt und beim Zollamt angemeldet.


    Du kannst der DHL-Zollabwicklung widersprechen (Suchstichwort: "Als Selbstverzoller registrieren"), dann landet Paketpost aus dem Ausland (also solche, die in Deutschland mit DHL - nicht Express - weiterbefördert wird) immer beim Zollamt. Spart die 6€, macht aber bei Warenwert über 1000€ mittlerweile eine Internetzollanmeldung nötig. Hab ich gerade durch - geht auch, zumindest wenn der Bearbeiter beim Zoll sich eher freut, dass man das überhaupt gemacht hat, als Fehler zu suchen... ("Nationalitätskennzeichen des Beförderungsmittels beim Grenzübertritt?" - bin ich allwissend?)


    Aber ja, zum 1.7.2021 wurde die Bagatellgrenze von 22€ abgeschafft (auf Beschwerde hiesiger Händler, die ja auch keine Umsatzsteuerbagatellgrenze kennen). Allerdings werden Steuerbeträge unter 1€ weiterhin nicht eingezogen, es bleibt also eine de-fakto-Bagatellgrenze von 5,26€ Zollwert. Seitdem müssten also eigentlich alle deine Zeitschriften / DVDs aus dem Ausland mit Einfuhrumsatzsteuer belegt worden sein - wenn nicht, war das wohl wirklich Glück. Hab ich auch schon einmal erlebt...


    MfG, Heiko

  • Servus,


    wie Heiko schrieb,.....ich habe mich als "Als Selbstverzoller registrieren" lassen.

    Die erste Lok aus nicht Europa brachte mir der Postbote und wollte dann EURO 6,00 , sonst müsse die Sache zurückgehen !!

    Ich habe bezahlt und SOFORT DHL angeschrieben- Nach einigen Hin -und Herschreiben kam dann ein Schreiben, DHL überweist die 6,00 EUR auf mein konto !! Auch so geschehen !! :)

  • Mal eine Frage: Als Selbstverszoller geht das Paket ans nächste Zollamt zum Wohnort, richtig? Wie findet man das nächste Zollamt und geht das dann sicher dahin?

    Ich hatte bis jettz immer den Eindruck, es ist bedeutend entspannter das über DHL zu machen, als da erst durch die Gegend zu fahren etc.


    Grüße,

    Markus

  • Mal eine Frage: Als Selbstverszoller geht das Paket ans nächste Zollamt zum Wohnort, richtig? Wie findet man das nächste Zollamt und geht das dann sicher dahin?

    Ich hatte bis jettz immer den Eindruck, es ist bedeutend entspannter das über DHL zu machen, als da erst durch die Gegend zu fahren etc.

    Ich hab ehrlich gesagt immer auf die Benachrichtigung vom Zoll gewartet, da steht das Zollamt drauf :) Beim ersten Mal noch eher zufällig, weil ich vor 20 Jahren nicht auf dem Schirm hatte, dass Schweiz auch nicht-EU ist, später dann mit Absicht. Aber google weiß auch: https://www.zoll.de/SharedDocs…verbrauchsteuerrecht.html - da kann man suchen.


    Was entspannter ist, ist sicher individuell verschieden... ich arbeite meist, wenn DHL kommt, und kann auch nicht immer HomeOffice machen. Die DHL-Filliale, wo ich das abholen darf, hat dann von 10-17 Uhr geöffnet, mein Zollamt von 6-22 Uhr (für die Postverzollung). DHL hat kein Wechselgeld, der Zoll schon etc.


    Aber ich will niemanden davon abhalten, DHL für diesen Service 6€ zu bezahlen - das ist auch vollkommen gerechtfertigt, wenn das besser passt. Nur absolut darauf verlassen würde ich mich nicht, dazu hat es bei mir zu selten funktioniert.


    MfG, Heiko

  • Das Problem ist halt, man hat nicht immer die Wahl. DHL verzollt nur, wenn der Inhalt ordentlich deklariert und plausibel ist. Ist er das nicht, geht das Paket ans örtliche Zollamt, und du darfst es dann dort abholen. Oder, du schickst einen plausiblen Zahlungsnachweis hin, dann verzollen Sie es doch, wollen dann aber nicht nur 6 sondern glaube 28 Euro...

    Micha



    Americas Resourceful Railroad
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  • Wollte gerade schreiben, dass es meiner Erinnerung nach mehr war. War es auch, aber offenbar gibts den Service, wie ich ihn noch kenne, gar nicht mehr...


    Abgeschafft: Nachträgliche Postverzollung für 28,50 Euro
    Ratgeber zur nachträglichen Postverzollung durch die Deutsche Post. Wie funktioniert es, welche Gebühren muss ich zahlen, und welche Alternativen gibt es?
    www.paketda.de

    Micha



    Americas Resourceful Railroad
    ________________________________________________


  • Wollte gerade schreiben: 14,99€ klingt eher nach der Zollabwicklungspauschale irgendeines Kurierdiensts (Fedex, TNT, UPS, aber auch DHL Express) als nach "Nachträgliche Postverzollung". Aber, wie richtig angemerkt: "Nachträgliche Postverzollung" wurde abgeschafft, soll ersetzt worden sein durch "Wertermittlung", 14,50€ Gebühr: https://group.dhl.com/de/press…anmeldung-fuer-waren.html


    (meine letzte Zollbenachrichtigung, von Oktober 2023, wusste das noch nicht - da stand die Nachträgliche Postverzollung noch mit drauf)


    Es gibt übrigens noch eine weitere Option, seit 2020 oder 2021: "Postverzollung von zu Hause". Da kannst du dem Zoll deine Rechnung hinschicken und einen Paketschein, sie senden dir eine Rechnung zurück und nach Überweisung auch das Paket. Oder du kannst es ohne Wartezeit abholen. Hab ich zu Pandemie-Zeiten 2-3x gemacht. Einfach formlos per Mail beantragen.


    MfG, Heiko

  • Aber ich will niemanden davon abhalten, DHL für diesen Service 6€ zu bezahlen - das ist auch vollkommen gerechtfertigt, wenn das besser passt. Nur absolut darauf verlassen würde ich mich nicht, dazu hat es bei mir zu selten funktioniert.

    Ich hatte bis jetzt nie Probleme, von daher bin ich dabei geblieben! :)


    Groß Probleme wegen "unplausiblen" Rechnungen etc hatte ich auch noch nicht. Die Abrechnung war ab und an nicht plausbiel, war aber für mich positiv, von daher hab ich es einfach so hingenommen! ;) Vielleicht einfach Glück gehabt bis jetzt. *auf Holz klopf*


    Grüße,

    Markus

  • Heute ein Paket aus den USA bekommen, an die Haustür und der arme Bote musste es in die Filiale schleppen.

    Die haben weder Wechselgeld noch Kartenleser und so musste ich 18,20 Euro an DHL in der Filiale zahlen.

    Kein Thema, sind 15 Häuser die Straße runter.


    6 Euro an DHL und 12,20 an Eust auf Ware plus S&H. (Also so um die 64,00 Euro Wert)


    Klingt gut und kommt noch besser...


    Der deklarierte und ordentlich auf dem Paket angegebene Wert ist 239 Dollar, also 222 Euro. Der Abgabenbapperl klebt 2 cm neben dem Gesamtwert in Dollar.

    ;)

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    The situation is hopeless but not serious !

  • irgendwie wollte der DHL-Mitarbeiter all mein Kleingeld haben

    Hatte ich nicht, kleinste war ein 20er... Hätte ich gewusst was die gerechnet haben, das Wechselgeld wäre als Trinkgeld okay gewesen...

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  • Das Bild welches DHL hier abliefert ist druchaus traurig. Nur bar, nur passend und man weiß vorher nicht wie viel man zahlen muss. Kommentar dazu vom letzten DHL Boten: Ja, da sind wir Behörde und ca. 30 Jahre hinten dran.... :patsch2:


    Grüße,

    Markus

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