Weekly work report 10.01.2014

  • Im Model Railroad Hobbyist März 2012 ist ab Seite 65 ein Artikel zum Altern einer Schrottgondola. Dort wird ein Lötkolben verwendet.

    Moin Volker. Ja, den Artikel kenne ich. Allerdings funktionierte das bei mir überhaupt nicht wie dargestellt. Erst passierte garnichts, dann zog sich der unter Spannung stehende Kunststoff plötzlich beim Heißwerden zusammen und es entstanden Löcher, je nach Versuch mal kleiner, mal größer. Mir ist das rätselhaft, wie der Autor das gemacht hat. Die hier von Gerold und Thomas vorgeschlagene Methode, ohne direkte Berührung das Material vorsichtig zu erwärmen und dann mit Finger oder kaltem Werkzeug zu drücken, klingt einleuchtender und das werde ich bald mal probieren.
    Hier ist ein Beispiel, wie ich mir das vorstelle:
    http://www.missabe.com/cms/gal…html?g2_imageViewsIndex=1
    Nicht komplett verbogen, der Wagen, aber die Bleche zwischen den Verstärkungen sind punktuell nach aussen gebeult.
    Hier eine Gondola, die stärker mitgenommen ist:
    http://www.rrpicturearchives.net/showPicture.aspx?id=1928478
    Das wäre mir jetzt zuviel, aber es zeigt, wie die Dinger im Betrieb durchaus aussahen.


    Gruss, Peter

  • Die hier von Gerold und Thomas vorgeschlagene Methode, ohne direkte Berührung das Material vorsichtig zu erwärmen und dann mit Finger oder kaltem Werkzeug zu drücken, klingt einleuchtender und das werde ich bald mal probieren.


    So habe ich das in irgendeiner deutschsprachigen Modellbahnzeitschrift auch einmal gelesen - zwar auch mit dem Lötkolben, aber ohne Berührung, und Formgebung dann mit kalten, spitzen Werkzeugen.


    edit: Die Ergebnisse dort sahen mMn besser aus als Bernds Beispielbild - an dem Bild stört mich, dass die Beulen so gleichmäßig sind, und dass sie scharf zum Rand abgegrenzt sind, in Wirklichkeit entstehen die Beulen ja durch viele, viele Einschläge von schweren, scharfkantigen Steinen neben- und übereinander - ich vermute, das kann man mit Spachtel nicht gut darstellen.


    MfG, Heiko

  • mit dem Lötkolben, aber ohne Berührung, und Formgebung dann mit kalten, spitzen Werkzeugen.

    So, vielen Dank für alle Eure Gedanken und Tipps. Ich mußte heute gleich nach der Arbeit an den Basteltisch und probieren. Hier das Ergebnis mit Fotos von links, rechts und oben gesehen.
    Es funktioniert mit dem Lötkolben mit großer, breiter Spitze, ohne Berührung, immer etwas hin- und her bewegt, bis das Plastik so warm ist, dass man es gerade noch berühren kann, ohne sich zu verbrennen. Dann mit einem harten Gegenstand auf harter Unterlage das "Blech" zwischen den Rippen nach außen drücken. Der Gegenstand zum Drücken darf nicht scharfkantig sein (also kein Schraubenzieher), weil es sonst zu Materialrissen kommt, die außen als feine weiße Striche erscheinen. Der Lötkolben darf außerdem der Oberkante des Wagens nicht zu nahe kommen weil sich diese sonst sofort von selbst "zurückzieht". Ich habe den Vorgang erst nur ganz leicht, dann stärker wiederholt, da die Ergebnisse kaum zu sehen waren. Von innen ist der Effekt viel stärker, was logisch ist, da die Seitenwände doch recht dick sind. Beim Fotografieren habe ich auf Streiflicht geachtet, um es besser sichtbar zu machen. Was noch so glitzert, ist die frische braune Künstlerölfarbe, mit der ich nachgebessert habe und die noch ein paar Tage zum Trocknen braucht.
    Gruss, Peter

  • Hallo Peter,


    bekommst du die Risse außen noch etwas kaschiert? Weil Metall ja eigentlich nicht reißt. Soll auf keinen Fall ein meckern sein! Sorry! Vielleicht zu spachteln, schleifen und mit verschiedenen Rosttönen incl. Rostfarbpulver painten? Farbpulver deshalb, weil damit die rauhe Struktur besser rauskommt. Somit bekommst du neue und alte Roststellen optisch hin.
    Wäre jetzt mein Senf dazu.


    G :welc: ruß Thomas

  • bekommst du die Risse außen noch etwas kaschiert?

    Werds versuchen. In Wirklichkeit sieht man die fast nicht, weil die so winzig sind (etwa1-1,5 mm lang), aber das Foto ist halt eine recht starke Vergrößerung. Wie Du siehst, habe ich es auf der anderen Seite dann vermeiden können. Beim nächsten Wagen werde ich das Verformen auf jeden Fall vor der Farbbehandlung machen. Ich reibe mal etwas Farbpulver rein, vielleicht genügt das.

  • Ich habe mal meine ersten Wagen nach google Vorbild gealtert. Es kamen Airbrush, Öl-Farbe, Pulver, Pigmente und Decals zum Einsatz.
    Die Wagen stammen aus den 70ern und werden bei mir in 2010 eingesetzt, daher sind safety stripes, graffiti und patches.
    Leider sind mir beim patchen zu viele Buchstaben decals zerrissen, daher werden die fehlenden Zahlen und Buchstaben natürlich noch ergänzt.
    Übung macht den Meister (hoffe ich).





    Meine Frau war von dem weathern so faziniert, dass sie auch ein Vorbild im Netz gesucht hat und dann einen Wagen mit Decals und Alterungsspuren versehen hat.
    Ich hoffe nicht, dass man erkennt um welchen es sich handelt. 8) :D


    Ein Tipp an alle, die noch nichts in diese Richtung unternommen haben:
    Traut euch!! Mit etwas Isopropyl-Alkohol ist alles wieder weg und man kann neu anfangen oder korrigieren :welc:

  • Ich hoffe nicht, dass man erkennt um welchen es sich handelt.

    Jetzt sitz ich natürlich die ganze Zeit da, schau die Bilder an und rätsel, welcher Wagen das wohl ist...


    Das mit den Graffiti ist ja fast ein Grund, die Epoche zu wechseln, denn in meiner Zeit, 1969, gab es erst ganz wenige und die an der New Yorker U-Bahn. Hätte ich jedenfalls auch Lust dazu!


    Gruss, Peter

  • Marc, das geht absolut in die richtige Richtung! Als Tip würde ich noch versuchen die Rostverläufe, die senkrecht vom Roofwalk an den seiten herunter gehen, etwas gerader und dünner auszuführen. Scheue Dich nciht ein lineal zur hilfe zu nehmen, das mache ich auch so :)


    Konnte noch fix ein paar Bilder hochladen...
    Zum einen wurde am WE an einem alten Industrieanschluss gearbeitet, der heute nur noch teilweise erhalten ist. Ich habe zumindest die Möglichkeit die Rampe als Teamtrack zu verwenden.




    Und zum anderen habe ich mit der Bemalung von Gebäuden begonnen, die auf den 2 West-Modulen stehen.



  • Tom, das glaube ich nicht.
    Ich vermute dass es eine 2 in 1 Lösung war.
    Von der einen Site her konnte man Güterwagen anliefern, auf der anderen seite mit LKW's hochfahren.
    Dort stand Mal ein Gebäude, heute ist aber nur noch die Rampe mit dem alten Gleis und etwas Betonweg übrig. Kannst Dir das ganze sehr gut über Google Street View ansehen:
    https://maps.google.de/maps?q=…64w&cbp=11,202.09,,0,8.77

  • Kannst Dir das ganze sehr gut über Google Street View ansehen

    Interessante Situation, aber leider nicht ganz eindeutig. Für mich sieht das so aus, als wenn es keine Kopframpe ist, sondern das Gleis tatsächlich auf die Rampe hinaufführt (von hinten, während von vorne Lkws hinauffahren können)? Was war das denn für eine Fabrik da? jedenfalls voll authentisch die Wirkung, sehr schön!


    Gruss, Peter

  • Hi Denis,

    Als Tip würde ich noch versuchen die Rostverläufe, die senkrecht vom Roofwalk an den seiten herunter gehen, etwas gerader und dünner auszuführen

    gerader geht es auf jeden Fall mit dem Lineal. Das probiere ich mal aus!


    Aber bei dünner fehlen mir Ideen :kratz)


    Die Verläufe sind mit einem angespitztem Zahnstocher aufgebracht, da mein kleinster Pinsel immer noch riesig wirkte und ein normaler Zahnstocker zwar besser war aber immer noch "breit".
    Etwas dünneres hatte ich nicht :S Vielleicht eine Nadel? Oder graviere ich den Rost damit direkt in den Wagen?


    Peter:

    Das mit den Graffiti ist ja fast ein Grund, die Epoche zu wechseln

    Bringt halt sehr viel Stimmung rein. Als wir letztes Jahr unsere Flitterwochen in den USA waren, sind wir auch zufällig in Oakland an einem Yard vorbeigekommen. Dort waren ca. 80% der Wagen mit Graffitis versehen.
    Manchmal nur Gang Tags oder unleserliches aber manchmal auch echte Kunstwerke. zB ein Armin reefer, der ganzflächig einen offenen Kühlschrank zeigte.
    Road name und nummer standen auf einem Milchkanister und passten komplett in Bild.

    Hätte ich jedenfalls auch Lust dazu!

    Naja dann gönn dir doch mal nen modernen exactrail reefer und stell den neben nen wood reefer, und dann einfach mal auf sich wirken lassen.
    Ich kann ja mal nach Lauffen (falls du kommst) was modernes zum anschauen mitbringen. :welc:

  • So, jetzt finde ich auch mal Zeit die letzten Tage und Wochen zusammen zu fassen. Neben mehreren Spur N Loks bekamen auch zwei Walthers Sperry Railcars DCC Decoder, letztere auch gleich Blinkleuchten auf dem Dach.


    Gestern fertig geworden, mein, wie ich finde, bisheriges Meisterstück, eine DM&IR Class E-7 von Challenger Brass. Und bevor jemand fragt, ja, es gab diese Loks mit weißen Treibstangen, allerdings dürften die nur wenige Tage weiß geblieben sein...


    Micha



    Americas Resourceful Railroad
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  • Interessante Situation, aber leider nicht ganz eindeutig. Für mich sieht das so aus, als wenn es keine Kopframpe ist, sondern das Gleis tatsächlich auf die Rampe hinaufführt (von hinten, während von vorne Lkws hinauffahren können)? Was war das denn für eine Fabrik da? jedenfalls voll authentisch die Wirkung, sehr schön!


    Gruss, Peter


    Peter, genau so ist das. Von der einen siete die Eisenbahn, von der anderen die LKW's. Ich habe keine ahnung was da für eine Firma war, kann ich aber herausfinden.
    ich habe eine Karte von 1932, die in York alle Anschlüsse der PRR, Ma&Pa & B&O (oder WM) beinhaltet. Übrigens waren es 1932 knapp 150 Anschlüsse! Noch ehute sieht man viele davon, allerdings werden nur noch sehr wenige bedient.


  • Ich kann nur empfehlen sich etwas am vorbild zu orientieren, was für Rostspuren z.B. auftreten. Was in H0 geht, geht eigentlich auch in N, also schön fein. Man muss eben ganz vorsichtig sein. Wenn der "Streak" zu breit ist, dünne ich den von den Seiten her aus, in dem ich mit einem feuchten pinsel (nur wasser!) die form anpasse.
    Rostsporen können von von fein aber intensiv bis breit aber schwach vorkommen. Hier ein paar Beispiele:




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